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Gold - unverhofft kommt oft

11.01.2021  |  Christian Kämmerer
Mehr gibt es beinahe nicht zu definieren in Sachen jüngster Goldpreisentwicklung. Coverten wir hier doch erst zum Auftakt ins neue Jahr am 4. Januar die durchaus erfreuliche Entwicklung des edlen Metalls, so unverhofft/überraschend schlug dann doch zum Wochenausklang der Vorwoche die Bärenkeule zu. Hierbei entpuppte sich das Short-Szenario in voller Gänze und somit heute ein Update zur Lage.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Der Rückschlag am 6. Januar schien zunächst in einer Pullback-Manier ablaufen zu wollen, da temporär zwar unter dem Level von 1.910 USD, jedoch eben nicht via Tagesschluss. Allerdings war dies nur ein Vorbote und so stoppte der Verkaufsdruck nicht. Insbesondere am vergangenen Freitag schlug es den Goldpreis mit einem starken Tagesverlust von mehr als 3,5% ins Wochenende. Somit erfolgte das Gap-Close mehr als deutlich und selbst das Unterstützungslevel bei 1.855 USD wurde massive unterschritten.

Da der Schlussstand letztlich auch noch darunter erfolgte, muss das bullische Setup der Vorwoche komplett relativiert werden. Bestenfalls tendiert Gold nunmehr seitwärts. Allerdings aufgrund des heftigen Rückschlags, entgegen der eigentlich bullischen Saisonalität, durchaus weitere Verluste einkalkuliert werden sollten.

Dementsprechend erscheint eine Erholung in Richtung von 1.885 USD einladend im Sinne neuer/weiterer Short-Engagements. Denn mit dem erfolgten Tiefschlag sollte spätestens von diesem Niveau ausgehend eine neue Abwärtswelle starten. Hierbei erlaubt sich zunächst eine Preisschwäche bis 1.785/1.765 USD, bevor darunter das runde Level von 1.700 USD interessant werden dürfte.

Innerhalb des Abwärtstrendkanals erscheint dies im Laufe der kommenden Woche durchaus realistisch. Eine Entwarnung diesbzgl. erlaubt sich einerseits bei einer möglichen Stabilisierung rund um 1.785 USD oder andererseits bei einem Anstieg über 1.920 USD. Notierungen über 1.920 USD lassen nämlich eine neuerliche Attacke auf den Widerstand bei 1.960 USD wahrscheinlich werden. Der Ausbruch darüber würde wiederum Potenzial bis/über das Niveau der runden Marke von 2.000 USD je Unze generieren.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Der Fake-Out auf der Oberseite sitzt zweifelsfrei tief in den Knochen der Anleger/Händler. Aufgrund der starken Abgaben muss vorerst abgewartet werden, ob eine Stabilisierung bei 1.785/1.765 USD gelingen kann. Glückt dies oder zieht der Goldpreis sogar zuvor wieder über das Niveau von 1.920 USD hinaus, erlauben sich weitere Erholungsimpulse.


Short Szenario:

Mit dem Rückgang unter 1.910 USD wurden die bullischen Aussichten klar relativiert. Aktuell könnte zwar ein Pullback in diese in Richtung bis rund 1.885 USD erfolgen. Jedoch spätestens dort oder sogar bei neuen Reaktionstiefs eine weitere Verkaufswelle bis 1.785 USD eingeplant werden muss. Im Ausdehnungsfall erscheinen sogar Preise bei 1.700 USD denkbar.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.


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