Gold - Schaffen die Bullen eine weitere Amtszeit?
22.01.2021 | Robert Schröder
Seit August 2020 herrscht etwas Katerstimmung am Goldmarkt. Die letzten Rekordhochs im Bereich der 2.075 USD liegen schon zu lange zurück, damit Anleger und Trader emotional davon profitieren könnten. Stattdessen scheint sich eine winterliche Depression im Zusammenhang mit einer trendlosen Kursbewegung breitzumachen. Der Goldpreis kommt nicht vor, noch zurück. Zuletzt gab es allerdings einen kleinen Hoffnungsschimmer: Am 20. Januar, als Joe Biden zum 46. US-Präsident vereidigt wurde, stiegen die Gold-Kurse um 1,78%. Immerhin der höchste Tagesgewinn im noch jungen Börsenjahr. Kann das Ruder zugunsten der Gold-Bullen noch einmal herumgerissen werden?
Nach der letzten Analyse vom 18. Dezember 2020 "Gold - Weihnachtsgeschenke oder die Rute?" sah es aus, als wenn Gold nach dem Test der unteren mittelfristigen Trendkanallinie wieder nach oben in Richtung neuer Hochs abdrehen würde. Die ersten Ansätze hier waren vielversprechend. Doch höher als 1.959 USD, die am 6. Januar erreicht wurden, ging es zunächst nicht. Am 18. Januar geriet sogar wieder die Marke von 1.800 USD in den Fokus. Kurs sah es hier nach weiteren Korrekturtief unterhalb von 1.764 USD, die Ende November 2020 generiert wurden.
In der Summe scheint Gold damit noch nicht reif für einen direkten Anstieg auf neuen Hochs. Wie im Chart skizziert könnte die vor über fünf Monaten begonnene Konsolidierung zeitlich noch weiter ausdehnen. Es könnte sich ein zusammenlaufendes und damit bullisch anmutendes Dreieck entwickeln, das auch immer mal wieder den Trendkanal triggert.
Am Ende, vielleicht gegen Ende Februar bzw. Anfang März, besteht dann aber die Chance auf einen bullischen Ausbruch. Ob auf 2.100 oder 2.200 USD spielt aktuell noch keine große Rolle. Viel wichtiger ist, dass vor diesem möglichen Anstieg bzw. Ausbruch Gold keine neuen Tiefs unterhalb von 1.764 USD zeigen sollte. Falls das doch passieren sollte, wäre der positive mittelfristige Aufwärtstrend dann leider Geschichte. Im Umkehrschluss könnte der Goldpreis in Richtung ca. 1.450 USD durchgereicht werden! Eine weitere "Amtszeit" der Bullen wäre bei diesem bärischen Setup auf längere Zeit verworfen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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In der Summe scheint Gold damit noch nicht reif für einen direkten Anstieg auf neuen Hochs. Wie im Chart skizziert könnte die vor über fünf Monaten begonnene Konsolidierung zeitlich noch weiter ausdehnen. Es könnte sich ein zusammenlaufendes und damit bullisch anmutendes Dreieck entwickeln, das auch immer mal wieder den Trendkanal triggert.
Am Ende, vielleicht gegen Ende Februar bzw. Anfang März, besteht dann aber die Chance auf einen bullischen Ausbruch. Ob auf 2.100 oder 2.200 USD spielt aktuell noch keine große Rolle. Viel wichtiger ist, dass vor diesem möglichen Anstieg bzw. Ausbruch Gold keine neuen Tiefs unterhalb von 1.764 USD zeigen sollte. Falls das doch passieren sollte, wäre der positive mittelfristige Aufwärtstrend dann leider Geschichte. Im Umkehrschluss könnte der Goldpreis in Richtung ca. 1.450 USD durchgereicht werden! Eine weitere "Amtszeit" der Bullen wäre bei diesem bärischen Setup auf längere Zeit verworfen.
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