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Ausblick auf Gold, Aktien und Globale Inflation

19.07.2007  |  Clif Droke
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Ein weiteres außergewöhnliches Merkmal des Marktes für Goldaktien war seine Standfestigkeit in den zwei bedeutendsten, führenden Indikatoren unter den Goldaktien - nämlich Freeport Copper & Gold (FCX) und Inmet Mining (IMN:TSX). Mit den Jahren habe ich gelernt, diesen beiden Unerschütterlichen zu vertrauen, da sie Bestätigung und/oder maßgebliche Signale zu Zeiten wichtiger Umschwünge für den gesamten PM-Sektor abgeben. Sie haben die ganze Zeit über ganze Arbeit geleistet. Anfang dieses Sommers, als es am PM-Sektor noch trist aussah (ganz besonders bei Silber), bestiegen FCX und IMN kontinuierlich neue Höchststände. Dies stellte sich als Zeichen der Stärke heraus. FCX haben immer noch kein Umschwungsignal ausgesendet und sind in der aktuellen Woche weiterhin gestiegen. Es ist besonders nützlich sich diese Aktien in Bezug auf die 30-Tage-Durchschnitte für kurzfristige Handelssignale genauer anzusehen.

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Die Chinesen sind Schuld!

Erinnern sie sich noch, als sie klein waren und ihren Brokkoli zum Abendbrot nicht essen wollten? Ihre Mutter hat dann immer gesagt, "Iss mal schön dein Gemüse auf! Denk an all die Kinder, die in China hungern müssen."? Und wie ironisch das heute wirkt, wenn wir den Chinesen die Schuld dafür geben, dass die Preise für Gemüse im Geschäft steigen?" Nur dieses Mal soll es angeblich an den ehemals armen, hungernden Chinesen liegen, die jetzt zunehmend gut genährt sind. Ihre Nachfrage nach Nahrung ist verantwortlich für den Anstieg der Weltpreise.

Erst kürzlich wurde in der Finanzpresse viel über die langfristigen Preissteigerungen bei den Nahrungsmitteln geredet, die zum großen Teil auf die steigende Nachfrage aus China und Indien zurückzuführen sind. Die größte Angst des Konzerns ’Nestle’ soll, laut einer Schlagzeile der Financial Times vom 6. Juli, die "maßgebliche und lang anhaltende Lebensmittelpreisinflation" sein. Einem Bericht der United Nation´s Food and Agriculture Organization (FAO) und der Organization for Economic Cooperation (OECD) zufolge, wird ein Anstieg der Lebensmittelpreise um 20-50% innerhalb der nächsten 10 Jahre prognostiziert - als Antwort auf die Nachfrage der neuen Märkte - einschließlich China und Indien. Die steigende Nachfrage nach Biotreibstoff, hergestellt aus Feldfrüchten wie Mais, Weizen und Soja, stellt einen weiteren, im Bericht aufgeführten Grund für die Lebensmittelpreisinflation dar.

Ist dieses große Tamtam wegen steigender Weizen- und Sojapreise nicht eigentlich der Versuch, einen zyklischen Trend im Nachhinein mit Fakten auszustatten? Ich erinnere mich nur daran, diese ganzen Schauergeschichten über fortwährend steigende Preise für Feldfrüchte schon gehört zu haben - damals im Jahr 1996, als wir Spitzenpreise beim Weizen hatten. Die Experten sagten damals einhellig, dass China die Weizenpreise in den nächsten Jahren immer weiter nach oben treiben werde. Stattdessen fiel der Weizenpreis zurück zum langfristigen Handelspannentief und kehrte bis zum Jahr 2002 nicht um. Das will nicht heißen, dass sich die Erfahrung der Jahre 1996-2000 wiederholen wird. Es lohnt sich aber ganz sicher, ein wenig Besonnenheit an den Tag zu legen, wenn man die Schlagzeilen der Finanzpresse liest. Angst kann sich am Rohstoffmarkt ebenso verbreiten sein, wie am Aktienmarkt (wir kamen schon darauf zu sprechen).




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