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Schuldenunion und digitaler Euro - Gold ist der sichere Hafen!

14.04.2021  |  Markus Blaschzok
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Die Lösung lautet offenkundig Inflation, doch das Problem der Politik ist, wie man diese am besten erzeugt und damit an das Geld der Bürger kommt, ohne dass diese die Ursache des Wohlstandsverlustes verstehen und man am besten einen Sündenbock vorschieben kann. Vielleicht wird man mehr auf Anleihenkäufe der EZB setzen oder womöglich das neue digitale Zentralbankgeld (CBDC) schneller auf den Weg bringen, das letztlich auch nur den Zweck verfolgt, Ersparnisse vom Bürger auf den Staat umzuverteilen.

In Europa ist der Crypto-Euro zwar beschlossen, doch in der Umsetzung hinkt man den Chinesen, die ihre CBDC bereits getestet haben, weit hinterher.


Chinesische Kryptowährung mit eingebauter Inflation

Nach dem bisherigen Erfolg des Bitcoins haben Regierungen und Zentralbanken die Vorteile dieser erkannt und planen die Einführung von Digitalen Zentralbankwährungen (CBDC), die jedoch genau das Gegenteil von dezentralen Kryptowährungen sind. Man lässt die guten Eigenschaften der Kryptowährungen weg und nimmt hingegen die schlechten Eigenschaften, verpackt sie in eine von der Zentralbank gesteuerte digitale Währung und fertig ist ein neues Werkzeug zur Besteuerung und Überwachung der Bevölkerung, was auch der IWF als "sehr nützlich" bezeichnete.

Wo die Reise hingehen wird, zeigt die chinesische CBDC, die in Metropolregionen bereits getestet wurde. Der digitale Yuan ist mittlerweile ein offizieller Teil der chinesischen Fiat-Währung.

Sinn und Zweck der neuen CBDC zeigt sich in dem Verbot der chinesischen Regierung andere Werte und Dienstleistungen mit dem digitalen Yuan zu decken. Man will nicht, dass mit anderen Systemen die Nutzung des digitalen Yuans umgangen werden kann, was ein Angriff auf alternative Geldformen und Zahlungsdienstleister ist und klar das Ziel der totalen Überwachungen aller Transaktionen der Bürger offenlegt. Der digitale Yuan erlaubt die beispiellose Überwachung und Kontrolle der gesamten Bevölkerung, sowie die Bestrafung und die sofortige Einziehung von Strafgeldern bei Vergehen gegen die Regierungsvorgaben. Der digitale Yuan ist ein Alptraum für jeden freiheitsliebenden Menschen.

Wie die Kryptowährungen wird auch der digitale Yuan programmier- und jederzeit änderbar sein. Beijing hat bereits ein Ablaufdatum für den digitalen Yuan getestet, um Benutzer zum schnellen Ausgeben des Fiat-Geldes zu ermutigen, wenn die Wirtschaft vermeintlich einen Schnellstart benötigen sollte. Dieser Glaube, man könne die Wirtschaft ankurbeln, indem man Geld schneller ausgibt oder die Währung entwertet, ist Unsinn der sogenannten Modern Monetary Theory (Marxist Monetary Theorie).

Werden Ersparnisse entwertet und verkonsumiert, so sind weniger oder keine Investitionen mehr möglich, die jedoch die unabdingbare Grundlage von technologischem Fortschritt und somit für Wirtschaftswachstum sind.

Die CBDC sind nicht nur völlig überflüssig, da das heutige Zentralbankgeld längst als digitale Einheit in Computern existiert, sondern auch eine starke Bedrohung für die Freiheit und das Wirtschaftswachstum in der Welt. Auch wenn Bargeld heute nicht mehr durch Gold und Silber gedeckt sind, so sind sie zumindest noch anonym und verkörpern gedruckte Freiheit, während Onlinezahlungen lückenlos nachverfolgbar sind, was auch für die meisten Kryptowährungen gilt, die nur pseudonym und nicht anonym sind.

Die Staatsschulden werden weltweit ausgeweitet, sowie politische Prozesse und Macht zentralisiert. Dies endete in der Geschichte immer in Schuldenexzessen und final in Hyperinflationen, durch die Vermögen und Wohlstand in der Gesellschaft ausgelöscht wurden. Wir empfehlen weiterhin Ersparnisse in Gold und Silber als Inflationsschutz zu halten, da diese über Jahrtausende Regierungen und die Zusammenbrüche vieler Staaten überdauert haben. Gleichzeitig sollte man auf Bargeld setzen, wann immer möglich, denn nur so lässt sich der Prozess hin zu digitalen Währungen und die Abschaffung von Bargeld aufhalten oder zumindest verlangsamen.

Sobald die Zinsen in den nächsten Jahren ansteigen, werden die Notenbanken die Druckerpressen anwerfen und Geld drucken, um den Kollaps des ungedeckten Kreditgeldsystems zu verhindern. Um Vermögen zu schützen und womöglich ein Vermögen dabei zu machen, sollte man weiterhin in inflationsgeschützte Anlageklassen, allen voran in Edelmetalle investieren!


Technische Analyse zu Platin: Der nächste Widerstand wird getestet

Terminmarkt zur Hälfte bereinigt


Der Preis stieg zum Stichtag des 6. April um gewaltige 89,5 US-Dollar an, während die Spekulanten gerade einmal 2,6 Tsd. Kontrakte netto aufgebaut hatten. Das zeugt von einer starken physischen Nachfrage. Diese relative Stärke ist sehr bullisch zu sehen, denn auch dann, wenn die COT-Daten noch nicht von der Spekulation bereinigt sind, so kann ein Preis natürlich weiter ansteigen, wenn das Angebot am physischen Markt knapp ist, was wir aktuell scheinbar sehen.

Einen Wermutstropfen gibt es jedoch. Absolut und im Verhältnis zum Open Interest zeigen die Daten, dass das Sentiment immer noch bullisch gestimmt ist und der Markt entsprechend überkauft ist. Das bedeutet, dass ein Preisrückgang droht, sobald das physische Defizit schwindet. Daraus lässt sich schließen, dass der Platinpreis in jedem Fall erst einmal sehr volatil bleiben dürfte.

Sollten Gold und Silber in Euro ihre Abwärtstrends überwinden und mittelfristige Kaufsignale erzeugen können, dann würden diese Kaufsignale sicherlich auch die Investmentnachfrage am Platinmarkt anheizen. Scheitern Gold und Silber hingegen an diesen Abwärtstrends, dann droht dem Platinpreis ein kurzfristiger Rücksetzer im Rahmen einer spekulativen Bereinigung am Terminmarkt.

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Die Bereinigung von der Spekulation war bisher eher durchschnittlich



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