Die Investmentbank ABN Amro veröffentliche kürzlich die April-Ausgabe ihres monatlichen Rohstoffberichts. Die Prognosen zu den Edelmetallpreisen sind im Vergleich zur letzten Veröffentlichung unverändert geblieben.
Die Edelmetallstrategin Georgette Boele fasst die jüngsten Entwicklungen zusammen: So seien die Goldpreise gesunken, während die US-Renditen (nominal und real) stiegen. Die Goldpreise verzeichneten daraufhin knapp über 1.675 USD je Unze einen Doppelboden. Als die Rallye der US-Renditen dann zum Stillstand kam bzw. sich sogar nach unten bewegte, habe dies unterstützend auf den Goldpreis gewirkt.
Inzwischen habe zudem ein schwächerer US-Dollar zu höheren Goldpreisen geführt. Trotzdem bleibe der Ausblick negativ, solange die Preise unter USD 1.850 pro Unze liegen. "Wir erwarten, dass der Erholung des Goldpreises die Luft ausgeht und die Preise wieder schwächer werden. Dies deckt sich mit unserer Ansicht, dass wir eine erneute Erholung des US-Dollars und einen gewissen Anstieg der US-Realrenditen erwarten", heißt es von der Analystin. Und obwohl die Anleger ihre Long-Positionen im Gold reduziert hätten, seien diese Positionen noch immer beträchtlich.
In Bezug auf Silber erklärt Boele: "Die Silberpreise haben sich seitwärts bewegt. Der positive Ausblick für die industrielle Nachfrage hat die Silberpreise gestützt. Wir sind weiterhin der Meinung, dass der Silberpreis gemeinsam mit dem Goldpreis wieder schwächer wird."
Platin gegenüber sei die Bank weiterhin optimistisch, während man der Auffassung sei, dass Palladium zu schnell gestiegen ist.
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Die Investmentbank ABN Amro veröffentliche kürzlich die April-Ausgabe ihres monatlichen Rohstoffberichts. Die Prognosen zu den Edelmetallpreisen sind im Vergleich zur letzten Veröffentlichung unverändert geblieben.