Warum wir für Gold langfristig positiv gestimmt sind
04.08.2007 | Eugen Weinberg
Der Goldpreis hat in den letzten Jahren trotz der allgemeinen Marktskepsis eine eindrucksvolle Hausse hingelegt. Wir sind davon überzeugt, dass Gold weiterhin über ein erhebliches Preispotenzial verfügt, wobei eine Vielzahl positiver Faktoren zu einem langfristigen Anstieg beitragen wird.
Zentralbanken - nicht mehr der Schlüsselfaktor für den Goldpreis
Früher mussten Goldinvestoren mit der Angst leben, dass die Zentralbanken mit ihren immensen Lagerbeständen von knapp 1 Milliarde Unzen einem starken Preisanstieg ein schnelles Ende bereiten würden. Nun hat sich das Bild komplett gewendet. Trotz des kräftigen Anstiegs des Goldpreises blieben die Verkäufe der Zentralbanken in den letzten Monaten unter dem von ihnen angepeilten Niveau.
Wir glauben, dass die europäischen Zentralbanken in diesem Jahr erneut ihre Verkaufsquote von 500 Tonnen Gold nicht erfüllen werden, zumal Deutschland nicht beabsichtigt, einen Teil von den für fünf Jahre insgesamt zum Verkauf zugelassenen 600 Tonnen zu verkaufen. Andere Banken, die das CBGA-Abkommen (Central Bank Gold Agreement) unterschrieben haben, haben entweder wie die Schweiz ihre Ziele bereits erfüllt oder haben wie Griechenland nicht vor, ihre Goldbestände zu reduzieren. Teilweise sollte diese Zurückhaltung durch die großen Verkäufe von Frankreich und Spanien ausgeglichen werden.
Vor allem die Verkäufe der spanischen Notenbank haben zuletzt zugenommen: Allein im März und April dieses Jahres hat die Bank jeweils knapp 40 Tonnen auf den Markt geworfen. Dennoch sollten die Gesamtverkäufe der CBGA-Banken in diesem Jahr unseres Erachtens auch unter Berücksichtigung dieser Verkäufe bei knapp 400 Tonnen liegen. Eine große Unbekannte bleibt das Vorhaben der italienischen Zentralbank, die mit knapp 2.500 Tonnen über die viertgrößten Goldbestände weltweit verfügt.
Einige Zentralbanken, wie z. B. die Russlands, Weißrusslands, Argentiniens oder Südafrikas, treten sogar bereits als Käufer am Goldmarkt auf. Es wird öfters vermutet, dass die asiatischen Zentralbanken und vor allem China ihre immensen Währungsreserven zur besseren Diversifizierung in Gold anlegen. Derzeit wird lediglich 1 Prozent der chinesischen Währungsreserven von insgesamt rund USD 1,2 Billionen in Gold angelegt. Japan, das Land mit den zweitgrößten Währungsreserven weltweit, hält knapp 1,7 Prozent seiner Reserven in Gold.
Obwohl laut offizieller Statistik die großen Käufe vonseiten Chinas bislang ausblieben, erwarten wir angesichts der immensen Diskrepanz zu einer durchschnittlichen Goldquote von rund 10 Prozent weltweit eine Belebung der Nachfrage in den kommenden Jahren. Mittlerweile befinden sich die Goldbestände der Zentralbanken auf dem tiefsten Niveau seit 1948 (IWF, siehe Grafik 1 Seite 25). Außerdem machen die Leihraten von teilweise 0,2 Prozent p.a. die Goldleihe für die Zentralbanken unattraktiv. Dies spricht langfristig für einen abnehmenden Druck auf den Goldpreis seitens der Zentralbanken.
Zentralbanken - nicht mehr der Schlüsselfaktor für den Goldpreis
Früher mussten Goldinvestoren mit der Angst leben, dass die Zentralbanken mit ihren immensen Lagerbeständen von knapp 1 Milliarde Unzen einem starken Preisanstieg ein schnelles Ende bereiten würden. Nun hat sich das Bild komplett gewendet. Trotz des kräftigen Anstiegs des Goldpreises blieben die Verkäufe der Zentralbanken in den letzten Monaten unter dem von ihnen angepeilten Niveau.
Wir glauben, dass die europäischen Zentralbanken in diesem Jahr erneut ihre Verkaufsquote von 500 Tonnen Gold nicht erfüllen werden, zumal Deutschland nicht beabsichtigt, einen Teil von den für fünf Jahre insgesamt zum Verkauf zugelassenen 600 Tonnen zu verkaufen. Andere Banken, die das CBGA-Abkommen (Central Bank Gold Agreement) unterschrieben haben, haben entweder wie die Schweiz ihre Ziele bereits erfüllt oder haben wie Griechenland nicht vor, ihre Goldbestände zu reduzieren. Teilweise sollte diese Zurückhaltung durch die großen Verkäufe von Frankreich und Spanien ausgeglichen werden.
Vor allem die Verkäufe der spanischen Notenbank haben zuletzt zugenommen: Allein im März und April dieses Jahres hat die Bank jeweils knapp 40 Tonnen auf den Markt geworfen. Dennoch sollten die Gesamtverkäufe der CBGA-Banken in diesem Jahr unseres Erachtens auch unter Berücksichtigung dieser Verkäufe bei knapp 400 Tonnen liegen. Eine große Unbekannte bleibt das Vorhaben der italienischen Zentralbank, die mit knapp 2.500 Tonnen über die viertgrößten Goldbestände weltweit verfügt.
Einige Zentralbanken, wie z. B. die Russlands, Weißrusslands, Argentiniens oder Südafrikas, treten sogar bereits als Käufer am Goldmarkt auf. Es wird öfters vermutet, dass die asiatischen Zentralbanken und vor allem China ihre immensen Währungsreserven zur besseren Diversifizierung in Gold anlegen. Derzeit wird lediglich 1 Prozent der chinesischen Währungsreserven von insgesamt rund USD 1,2 Billionen in Gold angelegt. Japan, das Land mit den zweitgrößten Währungsreserven weltweit, hält knapp 1,7 Prozent seiner Reserven in Gold.
Obwohl laut offizieller Statistik die großen Käufe vonseiten Chinas bislang ausblieben, erwarten wir angesichts der immensen Diskrepanz zu einer durchschnittlichen Goldquote von rund 10 Prozent weltweit eine Belebung der Nachfrage in den kommenden Jahren. Mittlerweile befinden sich die Goldbestände der Zentralbanken auf dem tiefsten Niveau seit 1948 (IWF, siehe Grafik 1 Seite 25). Außerdem machen die Leihraten von teilweise 0,2 Prozent p.a. die Goldleihe für die Zentralbanken unattraktiv. Dies spricht langfristig für einen abnehmenden Druck auf den Goldpreis seitens der Zentralbanken.