Uran-Aktien
08.08.2007 | Scott Wright
Mit einem Rohstoff-Bullenmarkt in vollem Gange haben Investoren in Rohstoff-Aktien bereits unglaubliche Erträge mit großem Hebel auf ihre beliebtesten Rohstoffe erzielt. Die Rohstoff-Aktien haben dabei die beeindruckende Verdoppelung der wichtigsten Marktindizes in den letzten vier Jahren weit überschritten.
Als einer der wenigen Aktien-Investoren, die diesen Rohstoff-Bullenmarkt von Anfang an gehandelt haben, habe ich beobachtet, wie verschiedene Rohstoffe ihre jeweiligen Bullenmärkte zu unterschiedlichen Zeitpunkten angetreten und dabei verschiedene Trading-Muster entwickelt haben. Alle Rohstoffe sind dabei unterschiedlich aufgestellt, aber ihre Trading-Muster sind doch bis zu einem gewissen Grad vorhersagbar.
Die meisten Rohstoff-Aktien steigen und fallen im Einklang mit den Bewegungen ihrer zugrunde liegenden Rohstoffe. Innerhalb des übergeordneten Aufwärtstrends eines Rohstoffs entstehen typischerweise technische Trading-Muster, die die absolut wichtigen Veränderungen in der Marktstimmung einschränken und den entsprechenden Bullenmarkt in geordneten Bahnen halten.
Die Edelmetall-Aktien zeigen langfristig bullische Fundamentaldaten, in denen sich technisch nützliche Muster entwickelt haben, die den Spekulanten erlauben, die Extreme innerhalb strategischer säkularer Aufwärtstrends zu handeln. Energie- und Basismetall-Aktien folgen ebenfalls langfristig bullische Fundamentaldaten, haben aber besser messbare taktische Tools für Trader, wie zum Beispiel Daten über die Änderungen der weltweiten Lagerbestände in Echtzeit.
Die einzelnen Edelmetalle, Energiewerte und Basismetalle und ihre entsprechenden Aktien erlebten bisher alle einen ziemlichen guten Lauf und mit ihren anhaltend bullischen Fundamentaldaten sollten sie noch eine Weile weiter steigen, bevor sie ihren Glanz verlieren. Als Investor, der ständig versucht, Rohstoffe besser zu verstehen und deren Trends zu erkennen, um ihre Aktien effektiver zu handeln, hat mich jedoch ein bestimmter Rohstoff völlig aus dem Konzept gebracht und meine standardisierten Trading-Techniken überlistet.
Dieser Rohstoff vereinbart zwei Rohstoffklassen und stieg etwas später in diesen Bullenmarkt ein als der Rest. Er wird mit den gleichen Methoden aus der Erde gewonnen wie viele andere Metalle, allerdings ist sein Endprodukt Energie in Form von elektrischem Strom. Ich spreche hier von Uran. Da es die Charakteristika von Metallen einerseits und Energie andererseits verbindet, erregt es auch auf mehreren Fronten Aufmerksamkeit.
Uran und Uranaktien zählten unter den Rohstoffen und Rohstoffaktien in letzter Zeit zu den besten Werten und die Gruppe der konträren Anleger, die früh auf diesen Zug aufsprang und in die Firmen investierten, die nach diesem Metall suchen, Minen entwickeln und letztendlich produzieren, wurde mit unglaublichen Erträgen belohnt. In den letzten paar Jahren ist jede Aktie, die irgendwie mit Uran zu tun hat, ganz einfach gestiegen. Jene Trader, die auf einen Rückschlag warteten, um danach ihr Kapital in diesem Sektor anzulegen, waren frustriert und fühlten sich, als würden sie einem Zug nachlaufen, den sie nicht mehr erwischen können.
Diese verrückte Jagd nach Uran-Aktien wurde aber von den extrem bullischen Fundamentaldaten ihres zugrunde liegenden Metalls gestützt. Uran, in verarbeiteter Form auch bekannt als "Yellowcake", wird in nuklearen Brennstoff umgewandelt. Nuklearer Brennstoff wiederum ist eine sehr mächtige Energiequelle, die immer mehr als sauber, verhältnismäßig und ökonomisch gesehen wird und in der zukünftigen Energieversorgung der Welt eine entscheidende Rolle spielen wird.
Nur wenige Leute erkennen, dass schon heute etwa 16% der weltweiten Stromversorgung aus nuklearen Kraftwerken stammen. Da andere Stromquellen umwelttechnisch bedenklich sind und selbst auf ökonomische Probleme zusteuern, ist zu erwarten, dass nukleare Energie in Zukunft einen viel größeren Marktanteil auf dem Strommarkt einnehmen wird.
In früheren Abhandlungen, die ich über diesen aufregenden Uran-Bullenmarkt verfasst habe, ging ich immer sehr genau auf die strategischen Fundamentaldaten dieses Marktes ein. Ich empfehle Ihnen, die Welt von Uran und nuklearer Energie in einem meiner letzten beiden Artikel selbst zu erforschen. Heute, da sich der erste Schwung von Uran stabilisiert und das Verständnis für die Wichtigkeit und Nützlichkeit von nuklearer Energie wächst, möchte ich etwas näher darauf eingehen, wie Investoren von diesem bullischen säkularen Trend profitieren können.
Nun, die neueste Art, Uran zu handeln, ist über die Futures-Märkte. Vor wenigen Monaten wurden an der NYMEX zum allerersten Mal Uran-Futures eingeführt. Die Adrenalin-Junkies unter den Spekulanten waren von den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben können, begeistert. Wie bei den meisten neu eingeführten Futures-Kontrakten haben aber extrem niedrige Volumina zu mangelnder Liquidität und einer langsamen Start-Phase für diese Uran-Futures geführt.
Aber auch wenn die Uran-Futures einen liquideren Markt entwickeln glaube ich, dass Aktien weiterhin die beste Möglichkeit sein werden, um an diesem Uran-Bullenmarkt teilzuhaben. In den letzten paar Jahren kamen hunderte Uran-Aktien auf den Markt und ringen nun um die massiven Kapitalflüsse in diesen Sektor. Leider sind viele dieser Unternehmen einfach nur Trendfolger und werden letztendlich scheitern. In diesem letzten Aufschwung schossen aber fast alle Uran-Aktien nach oben und unter den Tradern entstand die Überzeugung, dass alles, was auch nur irgendwie mit Uran zu tun hat, durch die Decke gehen müsse.
Der Grund für diese Mentalität ist die Tatsache, dass Uran bisher nur einen einzigen, dafür aber ganz außerordentlichen Aufschwung erlebt hat. Von seinem Tief bei 7 $ pro Pfund im Jahr 2000 ließ sein parabolischer Anstieg den Uranpreis um 1.800% auf sein letztes Allzeithoch bei 136 $ hochschnellen! Bei einem derart atemberaubenden Anstieg ist es kein Wunder, dass die Aktien rasch folgten. Nach einer vierjährigen Rallye mit monatlich immer höher steigenden Preisen hat Uran schließlich beschlossen, erst einmal durchzuatmen.
Als einer der wenigen Aktien-Investoren, die diesen Rohstoff-Bullenmarkt von Anfang an gehandelt haben, habe ich beobachtet, wie verschiedene Rohstoffe ihre jeweiligen Bullenmärkte zu unterschiedlichen Zeitpunkten angetreten und dabei verschiedene Trading-Muster entwickelt haben. Alle Rohstoffe sind dabei unterschiedlich aufgestellt, aber ihre Trading-Muster sind doch bis zu einem gewissen Grad vorhersagbar.
Die meisten Rohstoff-Aktien steigen und fallen im Einklang mit den Bewegungen ihrer zugrunde liegenden Rohstoffe. Innerhalb des übergeordneten Aufwärtstrends eines Rohstoffs entstehen typischerweise technische Trading-Muster, die die absolut wichtigen Veränderungen in der Marktstimmung einschränken und den entsprechenden Bullenmarkt in geordneten Bahnen halten.
Die Edelmetall-Aktien zeigen langfristig bullische Fundamentaldaten, in denen sich technisch nützliche Muster entwickelt haben, die den Spekulanten erlauben, die Extreme innerhalb strategischer säkularer Aufwärtstrends zu handeln. Energie- und Basismetall-Aktien folgen ebenfalls langfristig bullische Fundamentaldaten, haben aber besser messbare taktische Tools für Trader, wie zum Beispiel Daten über die Änderungen der weltweiten Lagerbestände in Echtzeit.
Die einzelnen Edelmetalle, Energiewerte und Basismetalle und ihre entsprechenden Aktien erlebten bisher alle einen ziemlichen guten Lauf und mit ihren anhaltend bullischen Fundamentaldaten sollten sie noch eine Weile weiter steigen, bevor sie ihren Glanz verlieren. Als Investor, der ständig versucht, Rohstoffe besser zu verstehen und deren Trends zu erkennen, um ihre Aktien effektiver zu handeln, hat mich jedoch ein bestimmter Rohstoff völlig aus dem Konzept gebracht und meine standardisierten Trading-Techniken überlistet.
Dieser Rohstoff vereinbart zwei Rohstoffklassen und stieg etwas später in diesen Bullenmarkt ein als der Rest. Er wird mit den gleichen Methoden aus der Erde gewonnen wie viele andere Metalle, allerdings ist sein Endprodukt Energie in Form von elektrischem Strom. Ich spreche hier von Uran. Da es die Charakteristika von Metallen einerseits und Energie andererseits verbindet, erregt es auch auf mehreren Fronten Aufmerksamkeit.
Uran und Uranaktien zählten unter den Rohstoffen und Rohstoffaktien in letzter Zeit zu den besten Werten und die Gruppe der konträren Anleger, die früh auf diesen Zug aufsprang und in die Firmen investierten, die nach diesem Metall suchen, Minen entwickeln und letztendlich produzieren, wurde mit unglaublichen Erträgen belohnt. In den letzten paar Jahren ist jede Aktie, die irgendwie mit Uran zu tun hat, ganz einfach gestiegen. Jene Trader, die auf einen Rückschlag warteten, um danach ihr Kapital in diesem Sektor anzulegen, waren frustriert und fühlten sich, als würden sie einem Zug nachlaufen, den sie nicht mehr erwischen können.
Diese verrückte Jagd nach Uran-Aktien wurde aber von den extrem bullischen Fundamentaldaten ihres zugrunde liegenden Metalls gestützt. Uran, in verarbeiteter Form auch bekannt als "Yellowcake", wird in nuklearen Brennstoff umgewandelt. Nuklearer Brennstoff wiederum ist eine sehr mächtige Energiequelle, die immer mehr als sauber, verhältnismäßig und ökonomisch gesehen wird und in der zukünftigen Energieversorgung der Welt eine entscheidende Rolle spielen wird.
Nur wenige Leute erkennen, dass schon heute etwa 16% der weltweiten Stromversorgung aus nuklearen Kraftwerken stammen. Da andere Stromquellen umwelttechnisch bedenklich sind und selbst auf ökonomische Probleme zusteuern, ist zu erwarten, dass nukleare Energie in Zukunft einen viel größeren Marktanteil auf dem Strommarkt einnehmen wird.
In früheren Abhandlungen, die ich über diesen aufregenden Uran-Bullenmarkt verfasst habe, ging ich immer sehr genau auf die strategischen Fundamentaldaten dieses Marktes ein. Ich empfehle Ihnen, die Welt von Uran und nuklearer Energie in einem meiner letzten beiden Artikel selbst zu erforschen. Heute, da sich der erste Schwung von Uran stabilisiert und das Verständnis für die Wichtigkeit und Nützlichkeit von nuklearer Energie wächst, möchte ich etwas näher darauf eingehen, wie Investoren von diesem bullischen säkularen Trend profitieren können.
Nun, die neueste Art, Uran zu handeln, ist über die Futures-Märkte. Vor wenigen Monaten wurden an der NYMEX zum allerersten Mal Uran-Futures eingeführt. Die Adrenalin-Junkies unter den Spekulanten waren von den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben können, begeistert. Wie bei den meisten neu eingeführten Futures-Kontrakten haben aber extrem niedrige Volumina zu mangelnder Liquidität und einer langsamen Start-Phase für diese Uran-Futures geführt.
Aber auch wenn die Uran-Futures einen liquideren Markt entwickeln glaube ich, dass Aktien weiterhin die beste Möglichkeit sein werden, um an diesem Uran-Bullenmarkt teilzuhaben. In den letzten paar Jahren kamen hunderte Uran-Aktien auf den Markt und ringen nun um die massiven Kapitalflüsse in diesen Sektor. Leider sind viele dieser Unternehmen einfach nur Trendfolger und werden letztendlich scheitern. In diesem letzten Aufschwung schossen aber fast alle Uran-Aktien nach oben und unter den Tradern entstand die Überzeugung, dass alles, was auch nur irgendwie mit Uran zu tun hat, durch die Decke gehen müsse.
Der Grund für diese Mentalität ist die Tatsache, dass Uran bisher nur einen einzigen, dafür aber ganz außerordentlichen Aufschwung erlebt hat. Von seinem Tief bei 7 $ pro Pfund im Jahr 2000 ließ sein parabolischer Anstieg den Uranpreis um 1.800% auf sein letztes Allzeithoch bei 136 $ hochschnellen! Bei einem derart atemberaubenden Anstieg ist es kein Wunder, dass die Aktien rasch folgten. Nach einer vierjährigen Rallye mit monatlich immer höher steigenden Preisen hat Uran schließlich beschlossen, erst einmal durchzuatmen.