Uran-Aktien
08.08.2007 | Scott Wright
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Auch für bereits entdeckte Bestände, die vielleicht schon einmal in Produktion waren oder über die viele historische Daten vorhanden sind, müssen beachtliche Hindernisse überwunden werden, bevor an ihnen weitergearbeitet werden kann. Da die meisten bestehenden und zukünftigen Uran-Abbaugebiete und Ressourcen in Erste-Welt-Ländern liegen, gibt es entsprechende Behörden, die alle Vorgänge in potentiellen Uran-Minen streng regulieren. Das führt zu einem ständigen Kampf um Genehmigungen.Der Prozess der Genehmigung ist umfangreich, teuer und sehr zeitaufwändig. Aufgrund der Charakteristik von Uran, insbesondere des nuklearen Brennstoffes als Endprodukt dieses Minerals, sind die Uran-Minen ständig mit neuen Herausforderungen bezüglich Umweltschutz und rechtlichem Umfeld konfrontiert. Daher sind hohe Uranpreise notwendig, damit die Minen-Betreiber einen Anreiz haben, die Schwierigkeiten und Probleme beim Betrieb einer Uran-Mine, die sich schließlich in Dollars ausdrücken lassen, zu bewältigen.
Wenn nun ein Unternehmen in der glücklichen Lage ist, die anfänglichen Hürden bei der Genehmigung hinter sich gelassen und die Finanzierung für sein Projekt aufgestellt zu haben, muss es sich im nächsten Schritt mit der Verarbeitung befassen. Einige Minen sind in der richtigen geologischen Situation, um ihr Uran mit Hilfe von Untertagelaugung zu gewinnen, üblicherweise handelt es sich dabei um ISR-Methoden (In Situ Recovery). Für diese Minen ist die Verarbeitung nicht so ein großes Problem, da der ISR-Prozess meist vor Ort stattfindet und billiger und einfacher zu errichten ist als konventionelle Brecher.
Der Großteil des Uran-Erzes wird aber nach wie vor durch die konventionelle Methode verarbeitet, in der das Material ausgegraben, aus der Mine befördert und gebrochen wird. Hier besteht nun ein großes strukturelles Problem, da die Brecher, in denen dieses Erz verarbeitet wird, selbst sehr seltene Güter darstellen. Als die Uran-Industrie in den 1990ern zusammenbrach, verschwanden auch diese Brecher. Heute besteht ein großer Mangel an Brechern, um das heute abgebaute Uran-Erz, geschweige denn das zukünftig benötigte Angebot, zu verarbeiten.
Heute sind in ganz Nordamerika nur vier solche Brecher in Betrieb. Die Produzenten reißen sich also um eine Möglichkeit zur Verarbeitung ihres Erzes. In vielen Fällen sind sie gezwungen, eigene Brecher zu installieren, wenn Sie ihr Uran jemals auf den Markt bringen wollen. Die Verarbeitung ist also für viele der aufstrebenden Uran-Produzenten ein weiterer kosten- und zeitintensiver Schritt.
Um hier Abhilfe zu leisten, gibt es in der Branche große Bemühungen, neue Brecher oder andere Anlagen für die nächsten Schritte im Lebenszyklus von Uran in Betrieb zu bringen. Manche Unternehmen versuchen, ehemalige Brecher wieder in Stand zu setzen, was die billigere Vorgehensweise darstellt, während andere gezwungen sind, entweder selbst oder in einem Konsortium mit regionalen Partnern eigene Anlagen einzurichten.
Die größte Herausforderung in diesem Zusammenhang ist, dass solche Brecher-Anlagen sehr teuer sind und dass die Genehmigungen für diese Anlagen mindestens genauso schwer, wenn nicht sogar noch schwerer zu bekommen sind als jene für die Minen selbst. Die Entsorgung von Uran-Rückständen trifft auf besondere Umweltschutz-Interessen, nicht nur von den Behörden, sondern auch von der lokalen Bevölkerung. Die Konstruktion, der Betrieb, die Wartung und die Instandhaltung von Anlagen zur Uranverarbeitung werden also sehr genau beobachtet und kontrolliert.
Zusätzlich zu all diesen Problemen vor der Produktion müssen die Uranminen auch noch die generellen Bedenken gegenüber dem Uranabbau überwinden. Viele historische Uran-Gebiete haben zukünftigen Uran-Abbau aufgrund früherer Probleme oder bestehender Vorurteile schlicht und einfach verboten.
Wie Sie also sehen können, ist es sehr zeit- und kostenintensiv, eine Uranmine in Betrieb zu nehmen und die Betreiber dieser Minen sind mit einer Welt konfrontiert, die sich gegen ihre Bemühungen stellt. Ich erkannte die Feinheiten dieser Branche erst, als ich begann, verschiedene Firmen als mögliche Investments zu untersuchen. Nur dann kann man wirklich verstehen, mit welchen strategischen Überlegungen sich die Uran-Minenindustrie auseinandersetzen muss.
Nach all diesen Untersuchungen ist es wenig überraschend, dass letztendlich nur sehr wenige Firmen tatsächlich in einer guten Position sind, um von diesem Uran-Bullenmarkt zu profitieren. Während sich also die Marktstimmung im Uran-Sektor abkühlt, um die Gier der letzten Wochen aus dem Markt zu nehmen, wird die Auswahl der Aktien wichtiger als je zuvor.
Die Zukunft der Investition und Spekulation in Uran-Aktien wird vermutlich mehr Präzision erfordern als bisher. Nach dem die erste Rallye der Uran-Aktien zu Ende ist, sollten sich jene Investoren, die ihr hart verdientes Geld auf zukünftige Aufschwünge dieser Aktien setzen, sehr gut überlegen, wem sie dieses Geld anvertrauen. (Kostenpflichtige Liste von 20 favoritisierten Urangesellschaften)
Wir von Zeal beginnen in Erwartung des nächsten Aufschwungs bereits, Geld in Uran-Aktien anzulegen. Wir beobachten den Uran-Kassamarkt und die Korrelation von Uran mit den Energiemärkten sehr genau, um damit das Timing für unsere Trades zu verbessern. Es könnte tatsächlich sein, dass Uran noch weiter fällt, aber um das Tief zu erwischen ist es wichtig, schon heute mit der Kapitalanlage zu beginnen.
Fazit ist, dass Uran der heißeste Rohstoff in den gesamten Märkten ist. Der Erfolg dieses Minerals hat neue und alte Minengesellschaften dazu bewegt, diesen Markt zu stürmen, um den sogenannten "Yellowcake" zu finden und davon zu profitieren. Sämtliche Uran-Aktien hatten Glück und schossen förmlich nach oben.
Da Uran jetzt schließlich doch einmal durchatmet und einen der längsten und stärksten Aufschwünge eines Rohstoffes etwas einbremst, müssen die Investoren einen Schritt zurücktreten und ihre bevorzugten Uran-Aktien genau bewerten. Es wird nun wichtiger als je zuvor, seine Aktien für den nächsten Uran-Aufschwung umsichtig auszuwählen. Auch nachdem diese notwendige Korrektur zu Ende geht, sollte es noch viel Potential für den Rest dieses Uran-Bullenmarktes geben.
© Scott Wright
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Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 03.08.2007.)
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