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Derzeitige Preise für Gold- und Goldaktien ignorieren bullische Fundamentaldaten

10.08.2007  |   Greg Silberman
Es gibt einen alten Spruch am Markt, der da lautet: Jeder Bullenmarkt birgt in sich schon den Keim des nächsten Bärenmarktes.

Dieser Spruch ist zutreffend, wir möchten ihn sogar noch um den Zusatz erweitern, dass jede Korrektur auch gleichzeitig eine Steighilfe darstellt - hiermit spielen wir auf den Goldmarkt an.

Viele Investoren werden vom Markt für Goldaktien vertrieben, weil dieser so unglaublich volatil ist und einen Haufen Geduld abfordert. Was Investoren manchmal nicht mitbekommen, ist die Tatsache, dass die Goldaktien, im Gegensatz zu anderen Aktien, mit dem gesamten Banken-Establishment zu kämpfen haben. Anders ausgedrückt: Die Notenbank und die Wall Street bleiben solange am Steuer, solange das System noch auf dem von ihr kontrollierten Vermögensgegenstand basiert - auf Papiergeld. Sobald sich die Investoren jedoch vom Papiergeld verabschieden und Gold- und Silberbarren bevorzugen, dann ist das Spiel zu Ende. Das Establishment versucht daher auf Biegen und Brechen zu verhindern, dass die Goldpreise und die Goldaktien zur vollen Entfaltung kommen.

Natürlich sind diese Versuche zum Scheitern verurteilt, genauso wie jeder Versuch der Marktunterdrückung zum Scheitern verurteilt ist. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass der Goldpreis seit Anfang 2000 um mehr als das Anderthalbfache anstieg und die größeren Goldaktien im selben Zeitraum sogar um mehr als das Fünffache anstiegen. Kein Papiergeld der Welt wird den Goldnen Bullen daran hindern, sich voll und ganz zu entfalten - das braucht jedoch seine Zeit. Eine Menge Zeit. Investoren müssen das begreifen und sich darin üben, eine herkulische Menge Geduld aufzubringen!!

Im Juli sah es bei den Goldaktien endlich so aus, als ob sie zum langerwarteten Ausbruch anträten. Doch wie es schon seit anderthalb Jahren immer wieder der Fall ist, wurden sie grob zurückgetrieben.

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Chart 1 - XAU kehrt zu 160 zurück


Wieder einmal stehen wir da und fragen uns, ob sich irgendetwas Wichtiges verändert hätte oder ob der letzte Ausbruch nur einer in einer langen Serie von falschen Ausbrüchen ist? Wir glauben, die Antwort lautet ja; obwohl es nur schwer ersichtlich ist, werden die Fundamentaldaten für die Preise von Goldaktien zunehmend bullisch.

In den jüngsten Artikeln haben wir uns der Frage der Ausweitung der Kredit-Spreads zugewandt und gemeint, dass Gold letztendlich ein Nutznießer dieser ‘Flucht in die Qualität‘ wird. Darüberhinaus haben wir unseren Abonnenten gesagt, dass die nächste Etappe des Gold-Bullenmarktes erst dann beginnt, wenn die Aktienmärkte zu fallen beginnen. Und genau an diesem Punkt sind wir jetzt!




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