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Amerikas Bourgeoisie

14.08.2007  |  Captain Hook
- Seite 3 -
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Abbildung 3 - Quelle: The Chart Store


Oben werden die Ereignisse der 70er Jahre dargestellt. Wir haben sie unserem Essay The Need for Speed entnommen, in dem beschrieben wird, dass eine vergleichbare mittelfristige Korrektur 20 Monate laufen würde und die Abwärtsbewegung deutlich stärker ausfallen würde als ein 38%iger Rückzug, der bis jetzt der Tiefpunkt der aktuellen Sequenz wäre. In der Annahme, dass die Nationalwirtschaft gegenwärtig zu schwach ist, damit eine weitere Verringerung der unmittelbaren wirtschaftlichen Stimulierung durch die Behörden stattfinden kann, wird die Praxis der Geldzufuhr weiterhin unterstützt. Gerade weil man bis zu den Wahlen im nächsten Jahr kein Risiko eingehen will. Unserer Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit gerade gering, dass es zu einen zwischenzeitlichen Korrektur kommen wird - wie es in den 70ern der Fall gewesen ist. Das wiederum bedeutet, dass die Tiefs schon hinter uns liegen. Die Fragen nach der Stärke und dem Zeitpunkt des nächsten positiven Impulses werden an Bedeutung gewinnen, wenn dieser Impuls erst einmal kommt.

Hier ist für mich die wichtigste Frage, ob die sich gegenwärtig seicht gestaltende, mittelfristige Korrektur ein Resultat der Preisunterdrückung von offizieller Seite ist (hätte der Preis viel höher liegen können und wäre er dann viel stärker zurück gegangen?) oder ob die gesamte Bewegung nur prozentual schwächer ausfallen wird, weil wir es mit größeren nominalen Werten zu tun haben. Wenn das Letztere für Gold zutrifft, dann sollte sich die oben gemachte Vorhersage auch als korrekt herausstellen - dieses Ziel würde unser Minimalpreis-Ziel für die übergreifende, in das nächste Jahrzehnt weisende Bewegung sein. Wenn sich jedoch zeigt, dass das seichte Auftreten der derzeitigen Bewegung wirklich in erster Linie den offiziellen Unterdrückungstaktiken geschuldet ist, dann ist es möglich, dass die mit dem Verhältnis in Verbindung stehenden Multiplikatoren - vergangene und zukünftige Geldwachstumsraten - ab einem bestimmten Zeitpunkt die Preisgestaltung erfassen und den nominalen Wert aller Fiat-Währungen derart in die Höhe treiben, dass dies jedem Vergleich trotzt. Wenn uns eine Hyperinflation erfasst, ist die Grenze nach oben offen, so wie es beim Gold in Deutschland Anfang der 20er Jahre der Fall gewesen ist, als die Preise in Milliardenhöhe stiegen.

Wenn der Dollar trotz der traditionellen Signale nicht mehr aufholen kann, kann man, ob sie wollen oder nicht, davon ausgehen, dass die Entwicklung schon im Gange ist. Man fragt sich nur, ob der Markt dieser Lüge ins Gesicht schauen wird, oder uns aufrüttelt und uns mit der Frage konfrontiert, was passieren würde, wenn der Dollar seinen derzeitigen Status als Weltreservewährung verlöre. Die Handelspartner der USA versuchen - einer nach dem anderen, in zunehmendem Maße - sich dem Dollar zu entziehen. Dies würde sich eines Tages in Hinblick auf den Tauschwert viel deutlicher rächen. Ein solche Entwicklung würde ein Großzahl von Leuten zurzeit noch überraschen, da keiner davon ausgeht, dass viele US-Handelspartner die Absicht hätten, ihre riesigen Reserven in US-Dollar schützen zu wollen. Natürlich würde so etwas zu Panikkäufen auf dem Gold- und Silbermarkt führen. Da nur wenige auf eine solche Entwicklung vorbereitet sind oder sie erwarten, könnte es sehr schnell sehr interessant werden.

Gutes Investieren.


© Captain Hook
www.treasurechestsinfo.com



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