Gold - Ist hier eigentlich überhaupt noch was zu retten?
25.08.2021 | Robert Schröder
Über ein Jahr liegen die Rekordhochs beim Goldpreis nun mittlerweile zurück. Seitdem geht es für Anleger und Trader in großen Schüben tendenziell eher abwärts. Zuletzt wurde der Goldmarkt von einem Flash Crash erschüttert, der den Goldpreis unter die 1.700 USD und dicht an die Jahrestiefs aus dem März gedrückt hat. Eine positive Entwicklung sieht auf den ersten Blick anders aus. Dennoch gibt mittelfristige Chartbild Anlass zur Hoffnung, dass neue Allzeithochs weiterhin möglich sind.
Im Rahmen der letzten Analyse vom 9. Juli "Gold - Und jetzt die Sommerrally?" sah die Charttechnik tendenziell eher steigende Kurse für Gold vor. Diese Prognose ging allerdings komplett in die Hose. Der Flash Crash vom 9. August hat hier das Setup zertrümmert bzw. durcheinander gewürfelt. Daher ist es jetzt notwendig einen Schritt zu gehen. Konkret bedeutet das: einen Blick auf den mittelfristigen Zeithorizont zu werfen und zu checken, ob der erneute Absacker unter 1.700 charttechnisch einen größeren Schaden angerichtet hat.
Mit Blick auf den mittelfristigen Wochen-Chart und den Kursverlauf seit Ende 2015 wird schnell klar, dass der positive Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Das ist besonders daran zu erkennen, dass die untere Trendkanallinie kürzlich komfortabel gehalten halt und der Flash Crash damit lediglich ein kleiner Ausrutscher gewesen zu sein scheint. Zusätzlich hat sich auch die horizontale Unterstützungszone, beginnend ab März 2020, erneut als Stabilitätsanker erwiesen. Vor diesem Hintergrund ist ein weiterer Anstieg im Rahmen des Trendkanals weiterhin wahrscheinlich. Ebenso neue Hochs von etwa 2.100 bis 2.200 USD.
Die Elliott Wellen stützen dieses Szenario aktuell. Das Hoch im August stellt sehr wahrscheinlich die Welle 3 eines Aufwärtszyklus dar, der Ende 2015 begonnen hat. Entsprechend dazu läuft seit über einem Jahr die Korrekturwelle 4.
Die Ausschläge innerhalb dieser vierten Wellen scheinen nun immer kürzer zu werden, wodurch sich jetzt langsam aber sicher ein zusammenlaufendes abcde-Dreieck herauskristallisiert. Das Tief des Flash Crash stellt in diesem Zusammenhang die Teilwelle c dar.
Welle d könnte den Goldpreis nochmals auf ca. 1.850/60 USD, also bis zur roten Abwärtslinie, ansteigen lassen. Dort besteht dann ein hohes Risiko auf ein Scheitern und einen nochmaligen Absacker auf unter 1.700 USD, der dann das Dreieck mit der Welle e der 4 final komplettieren würde. Erst ab diesem Zeitpunkt wäre bei Gold - aus heutiger Sicht - der Weg frei für eine Welle 5 in Richtung neuer Rekordhochs.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Im Rahmen der letzten Analyse vom 9. Juli "Gold - Und jetzt die Sommerrally?" sah die Charttechnik tendenziell eher steigende Kurse für Gold vor. Diese Prognose ging allerdings komplett in die Hose. Der Flash Crash vom 9. August hat hier das Setup zertrümmert bzw. durcheinander gewürfelt. Daher ist es jetzt notwendig einen Schritt zu gehen. Konkret bedeutet das: einen Blick auf den mittelfristigen Zeithorizont zu werfen und zu checken, ob der erneute Absacker unter 1.700 charttechnisch einen größeren Schaden angerichtet hat.
Mit Blick auf den mittelfristigen Wochen-Chart und den Kursverlauf seit Ende 2015 wird schnell klar, dass der positive Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Das ist besonders daran zu erkennen, dass die untere Trendkanallinie kürzlich komfortabel gehalten halt und der Flash Crash damit lediglich ein kleiner Ausrutscher gewesen zu sein scheint. Zusätzlich hat sich auch die horizontale Unterstützungszone, beginnend ab März 2020, erneut als Stabilitätsanker erwiesen. Vor diesem Hintergrund ist ein weiterer Anstieg im Rahmen des Trendkanals weiterhin wahrscheinlich. Ebenso neue Hochs von etwa 2.100 bis 2.200 USD.
Die Elliott Wellen stützen dieses Szenario aktuell. Das Hoch im August stellt sehr wahrscheinlich die Welle 3 eines Aufwärtszyklus dar, der Ende 2015 begonnen hat. Entsprechend dazu läuft seit über einem Jahr die Korrekturwelle 4.
Die Ausschläge innerhalb dieser vierten Wellen scheinen nun immer kürzer zu werden, wodurch sich jetzt langsam aber sicher ein zusammenlaufendes abcde-Dreieck herauskristallisiert. Das Tief des Flash Crash stellt in diesem Zusammenhang die Teilwelle c dar.
Welle d könnte den Goldpreis nochmals auf ca. 1.850/60 USD, also bis zur roten Abwärtslinie, ansteigen lassen. Dort besteht dann ein hohes Risiko auf ein Scheitern und einen nochmaligen Absacker auf unter 1.700 USD, der dann das Dreieck mit der Welle e der 4 final komplettieren würde. Erst ab diesem Zeitpunkt wäre bei Gold - aus heutiger Sicht - der Weg frei für eine Welle 5 in Richtung neuer Rekordhochs.
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