Der Bluff der FED fliegt auf - das Gelddrucken geht weiter
30.08.2021 | Markus Blaschzok
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Der Versuch den Tag der Abrechnung in die Zukunft zu verschieben, wird nur die Fallhöhe erhöhen und für eine noch stärkere Rezession sorgen, da inflationsinduziert die Zinsen auch höher ansteigen werden. Solange die FED diese Strategie erfolgreich fortsetzen und die Märkte an der Nase herumführen kann, solange bekommt sie die Chance den Schuldenberg real über die Finanzielle Repression der Sparer zu reduzieren. Die Fehlallokationen in der Wirtschaft werden dadurch jedoch nicht verschwinden und zusätzlich werden die Ersparnisse über die Inflation enteignet werden, weshalb man in Edelmetalle investieren muss, will man sich vor der Altersarmut in der Zukunft schützen, die mit der Inflation in einem real rezessiven Umfeld auf die Menschen zukommen wird. Man sollte den Notenbankern keinen Glauben schenken, denn diese haben die Krise durch das unablässige Drucken von Geld erst ermöglicht.
Vertrauen Sie auf Gold, dessen Preis mit der Fortsetzung der QE-Programme weiter ansteigen wird in den nächsten Jahren. Das aktuelle Jahrzehnt dürfte der Stagflation der siebziger Jahre ähneln. Auch damals hatten sich Fehlallokationen, die durch die betrügerische US-Geldpolitik seit Kriegsende aufgebaut wurden, binnen einer Dekade bereinigt. In dieser realen Rezession über einen Zeitraum von zehn Jahren stieg der Goldpreis um mehr als das Zwanzigfache an. Die Wahrnehmung der Investoren zur künftigen Inflation dürfte sich langsam ändern und sukzessive neue Investoren in den Goldmarkt strömen, weshalb eine Vervielfachung des Goldpreises auch in der Stagflation der nächsten Jahre wahrscheinlich ist.
Technische Analyse zu Platin: Industrielle Käufer stützen den Preis an wichtiger Unterstützung
Terminmarkt: COT-Report vom 27.08.2021
Der Terminmarkt für Platin zeigte sich in den vergangenen beiden Wochen neutral. Angebot und Nachfrage waren ausgeglichen, was Platin bis dato noch am Boden hielt.
Die COT-Daten sind jetzt eigentlich im Kaufbereich angekommen. Das Potenzial für einen Long-Drop ist damit weg und dementsprechend stark hielt sich der Platinpreis, als der Goldpreis im Flash-Crash einbrach. Für einen Alleingang des Platinpreises fehlt die fundamentale Nachfrage, sodass Platin nur mit dem gesamten Edelmetallsektor ansteigen dürfte.
Gold hat den Abwärtstrend überwunden, womit nun auch Platin durch zusätzliche Investmentnachfrage mit nach oben gezogen werden könnte. Ohne relative Stärke in den Daten, wird Platin kurzfristig dem Goldmarkt folgen.
Die Terminmarktdaten für Platin sind mittlerweile bullisch, doch zeigen sie noch keine relative Stärke
Obwohl Gold in den letzten Wochen kurzzeitig noch einmal einbrach, konnte der Platinpreis die Unterstützung bei 1.000 US-Dollar verteidigen. Dies zeigt, dass der Markt spekulativ bereinigt ist und das günstige Preisniveau für Käufe genutzt wird. Wir hatten Anfang Mai frühzeitig einen Einbruch auf diese Unterstützung erwartet.
Auf der anderen Seite zeigte sich zum Jahresanfang deutlich Schwäche bei Platin zu Gold, die scheinbar bis heute anhält. Platin ist kurzfristig nun abhängig vom Goldpreis. Kann sich Gold über 1.820 US-Dollar halten und weiter ansteigen, dann wird Platin ausbrechen und zusätzliche Investmentnachfrage den Preis erst bis zum Widerstand bei 1.060 US-Dollar und darüber bis 1.140 US-Dollar treiben.
Nach dem Preisrückgang um über 250 US-Dollar und den bereinigten COT-Daten ist das CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) für diesen Trade gut. Hält sich Gold zum Wochenstart stark, dann sollte Platin den Abwärtstrend überwinden und damit ein kurzfristiges Kaufsignal generieren, das intakt bleiben wird, solange Platin über 1.000 US-Dollar notiert. Stop-Loss-Orders sollten entsprechend platziert und nachgezogen werden.
Sollte Gold hingegen zurück in den Abwärtstrend fallen und noch einmal die Tiefs anlaufen, dann sehen wir Platin aufgrund der fehlenden relativen Stärke wahrscheinlich noch einmal auf 860 US-Dollar fallen und dort das Tief ausbilden.
Noch ist der Abwärtstrend bei Platin intakt. Das Korrekturziel wurde bereits abgearbeitet