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Global Weimar - Gold & Rohstoffe bereiten finale Preisexplosion vor!

01.09.2021  |  Dr. Uwe Bergold
Am 01.04.2020, als "Deflation" am Börsentief der SARS-CoV-2-Problematik wieder einmal das Hauptthema war (der Rohölpreis notierte im April 2020 kurz sogar im negativen Terrain), publizierten wir einen Artikel mit der Headline "Global QE + Global Helicopter Money = Global Weimar".

Zum damaligen Zeitpunkt konnte sich niemand vorstellen, dass wir ein Jahr später den Beginn einer hyperinflationären Entwicklung sehen werden. Nun - 16 Monate später - berichten sogar die Massenleitmedien von einer "Inflationsproblematik". Die Tagesschau kam am 30.08.2021 mit der Headline "Inflation fast auf 28-Jahres-Hoch": "Die Inflation in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit Dezember 1993 gestiegen. Vor allem die Energiepreise legen kräftig zu. In den kommenden Monaten dürfte die Inflation weiter steigen."

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Abb. 1: Prozentualer Kaufkraftverlust des US-Dollar gegenüber GOLD von 08/1971 bis 07/2021
Quelle: www.shadowstats.com, bearbeitet durch Dr. Uwe Bergold


Vergleicht man die offizielle Preisstatistik mit der inoffiziellen "Schattenstatistik", welche noch die alten Berechnungsmethoden (ohne Hedonik-, Substitutions- und Saisoneffekte) verwendet, dann kommt man bereits zu viel alarmierenderen Zahlen (siehe hierzu Abbildung 1). In den USA kann man hierzu auf Shadow Government Statistics zurückgreifen, welche aktuell einen alternativen (inoffiziellen) Konsumentenpreisanstieg (CPI-U) von +13 Prozent diagnostizieren. Dieser liegt so hoch wie zuletzt im Jahr 2008 (zyklisches Rohstoffpreishoch) und somit +8 (!) Prozent über den offiziellen Zahlen.

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Abb. 2: Reuters Commodity Index in USD auf Quartalsbasis von 09/1996 bis 08/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Vergleicht man die Entwicklung des CPI mit der der Rohstoffpreise (siehe hierzu Abbildung 2), so visualisiert sich doch relativ eindeutig die positive Korrelation beider Kursverläufe. Die Rohstoffpreise laufen über die Erzeugerpreise den Konsumentenpreisen zirka 6 Monate voraus. Die Ursache der Rohstoffpreisanstiege ist ausnahmslos der übermäßige Anstieg der Geldmenge. Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen, welches geldpolitisch inszeniert und gewollt ist. Lenin hat hierzu den Nagel auf den Kopf getroffen, indem er erklärt hat, dass der beste Weg zur Vernichtung des Kapitalismus, inkl. seines Bürgertums ("Mittelschicht"), die Vernichtung der Währung sei.

Aktuell erleben wir dieses Phänomen global, unabhängig der offiziell politischen Gesinnung des jeweiligen Landes. Eine einfache Formel hierzu lautet: Je sozialistischer die Ausprägung eines Land, desto höher die "versteckte Inflationssteuer"! Die Konsumentenpreise (jährliche Veränderung) als auch die Rohstoffpreise konsolidieren seit 2011 (zyklisches Rohstoffpreishoch) an einer massiven Basis (siehe hierzu grüne "Untertassen" in Abbildung 1 und 2) als "Abschussrampe" für den finalen "Blow Off" der säkularen Rohstoff-Hausse. Auch bei Gold und Kupfer, als wichtigstes Geld- und Industriemetall, steht diese "Abschussrampe" nun kurz vor ihrer Vollendung (siehe hierzu Abbildung 3 und 4).

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Abb. 3 : Gold in USD auf Quartalsbasis von 03/1973 bis 08/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


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Abb. 4 : Kupfer in USD auf Quartalsbasis von 03/1992 bis 08/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold



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