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Update zu den Märkten

01.10.2021  |  Hannes Huster
Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen und Gold … allesamt wissen in den vergangenen Tagen nicht so recht, welche Richtung sie einschlagen sollen. Die Schwankungen nehmen zu und das "große Geld" scheint eher auf klare Tendenzen zu warten.

Gestern viele Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten in den USA. Teilweise auf den Prognosen, wobei der Arbeitsmarkt insgesamt erneut schwächer hereingekommen ist als erwartet. Auch der Chicago Einkaufsmanagerindex, als Frühindikator, leicht unter den Erwartungen und unter dem Vormonat, aber weiter auf Expansionskurs:

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In Deutschland steigt die Inflation weiter. Der Verbraucherpreisindex zog im September auf 4,10% an, nach 3,90% im August. Somit haben wir in Deutschland die höchste Inflation seit 1993!

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Das Bedenkliche dabei ist, dass wir erst noch vor vielen Preiserhöhungen stehen. Strom, Gas- und Heizkosten werden erst mit Zeitverzögerung von den Versorgern weitergegeben, ebenso ist damit zu rechnen, dass die verarbeitenden Betriebe ihre aktuell steigenden Kosten im Anschluss durch höhere Preise decken werden.

Daher ist es für mich nur schwer zu begreifen, wie noch immer viele Marktteilnehmer der FED oder der EZB die Aussage der "vorrübergehenden Inflation" abkaufen. Vorrübergehend ist sie sicherlich, die Frage ist nur, wie man diesen Begriff auslegt. Auch 2 oder 3 Jahre wären vorrübergehend.

Zwei Sachen wollte ich Ihnen noch verlinken, die Sie sich vielleicht einmal in Ruhe am Wochenende durchlesen bzw. anhören können. Einmal ein Interview Carmen Reinhart, der Chefökonomin der Weltbank, das in der NZZ veröffentlicht wurde: Link.

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Ein interessantes Interview wie ich finde und Reinhart hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Vermutlich deshalb auch das Interview in der NZZ und nicht im Handelsblatt.

Dann noch den neuen Podcast von SPROTT, in dem Rick Rule zu Gast war. Diesmal mit einigen interessanten Aussagen in Richtung Inflation und Stagflation, aber auch viele Punkte zu den Goldaktien, Gold/Silber an sich und wichtige Anmerkungen zur mentalen Stärke, die man in unserem Sektor benötigt

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Der Goldpreis konnte sich dann gestern mit den schwächeren US-Wirtschaftsdaten etwas von den Tiefs befreien und es gab zumindest eine erste Gegenbewegung:

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Der GDX, als Stellvertreter für die Goldaktien, knapp 2% in der Pluszone, doch im Tagesverlauf (1 Stundenchart) ist er erneut bei 30 USD gescheitert. Es braucht mehr als das, was wir gestern gesehen haben, um Sicherheit zu bekommen, dass die Abwärtsbewegung stoppt:

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Fazit:

Gestern erste Lebenszeichen vom Gold und auch Silber erholte sich etwas vom sehr schwachen Mittwoch. Auch wenn ich mich wiederhole, die entscheidende impulsive Bewegung nach oben fehlt uns noch im Sektor.


Weitere Meldungen und Montag Zeitumstellung

Für die "Australien-Händler" der Hinweis: In Sydney wird am Sonntag (03.10.) auf Sommerzeit umgestellt, was dann für uns bedeutet, dass die Börse in Australien von 1 Uhr bis 7 Uhr unserer Zeit geöffnet hat und nicht mehr von 2 Uhr bis 8 Uhr.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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