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Aluminium-Wahnsinn nach chinesischem Magnesium Exportstopp

23.10.2021  |  Sascha Opel
Da Magnesium nicht lange lagerfähig ist, ist die Industrie auf eine reibungslose Lieferkette angewiesen. In Europa hat die letzte Magnesium-Produktion 2001 geschlossen. Die Metallindustrie hat einen Brandbrief an das Auswärtige Amt geschrieben, wo man darauf hinweist, dass die Vorräte Ende November erschöpft sind, wenn China nicht sofort wieder mit dem Export beginnt. Dies führt dazu, dass alles an Aluminium, was noch auf dem Markt zu bekommen ist, im Preis in die Höhe schießt. Dabei könnten diese "Sondersituationen", welche die Preise explodieren lassen, durchaus (einstweilen) zur Regel werden.

Zahlreiche Deutsche Industrieunternehmen rechnen damit, dass die Preissteigerungen bei wichtigen Rohmaterialien und Vorprodukten sich bis weit in das Jahr 2022 hinein fortsetzen werden.

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Eine Umfrage der Einkaufsberatung Inverto unter rund 100 Einkaufsverantwortlichen ergab, dass drei Viertel der Befragten in den kommenden 18 Monaten mit moderaten oder starken Preissteigerungen bei Vorprodukten rechnen. Als besonders kritisch sehen die Unternehmen der Studie zufolge die Versorgung mit Kunststoffen, gefolgt von Aluminium sowie Stahl und anderen Eisenmetallen.

Auch Zellulose und Kupfer haben für die befragten Firmen eine hohe Bedeutung. Laut einer KfW-Umfrage kämpft knapp jedes zweite der 3,8 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland mit Lieferengpässen, was natürlich die Konjunktur gefährden könnte. Ein Stagflationsszenario wäre dann für 2022 denkbar. Also Inflation in Kombination mit Stagnation.

Diese ganzen "Sondersituationen" führen zu bemerkenswerten Kettenreaktionen.


© Rohstoffraketen.de



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