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Rallye am Edelmetallmarkt und bei den Minenaktien

26.10.2021  |  Markus Blaschzok
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Mit dem Hintergrund der Österreichischen Schule gelang es uns frühzeitig die Stagflation vorherzusagen, die mittlerweile von jedermann wahrgenommen wird. Während die Preise in den USA nach der offiziellen Regierungsstatistik um 5,4% zum Vorjahr anstiegen, bricht gleichzeitig das Wirtschaftswachstum ein. Mittlerweile erwartet die US-Notenbank von Atlanta nur noch einen Anstieg von 0,5%, womit die USA wieder gefährlich nah am Abgrund der offiziellen Rezession stehen.

Nach der Legende Michael Burry und vielen anderen, hatte nun vor zwei Tagen auch Twitter-Chef Jack Dorsey vor einer Hyperinflation gewarnt, die nicht nur die USA, sondern die ganze Welt ergreifen wird. Wir sind aktuell kein Anhänger dieser Hypothese, da eine schnelle Hyperinflation eine viel stärkere Ausweitung der Geldmenge bei einem gleichzeitig weitaus stärkeren Einbruch der Wirtschaftsproduktion erfordern würde.

Real, nach der alten Berechnungsmethode bis 1980, stiegen die Konsumentenpreise in den USA zum Vorjahr bereits um fast 14%, was das höchste Niveau seit der zweiten Hälfte der Stagflation Ende der siebziger Jahre war. Wir erwarten, dass diese Niveaus gehalten werden und sogar noch ansteigen in den kommenden Jahren, jedoch immer wieder von Phasen mit niedrigeren Raten und einhergehenden Korrekturen am Aktienmarkt abgelöst werden.

Die Märkte werden zunehmend verstehen, was auf sie zukommt und es wird letztlich eine Flucht in Edelmetalle geben, die heute noch kaum jemand ahnt. Es wird zu einer Kaufpanik kommen und die Preise für Gold und Silber weit nach oben katapultieren, während sich die Kurse der Minenaktien vervielfachen werden.


Rohölpreis inflationsbereinigt günstig

Wann immer die Politik in den Markt und das Leben der Menschen eingreift, um vermeintlich Gutes zu tun, kann man sich sicher sein, dass alles nur viel schlimmer wird. Die Politik verursacht die Probleme und tritt dann als Löser dieser auf und macht es noch schlimmer. Ein Beispiel ist der Benzinpreis in Deutschland, der dabei ist neue Rekordhochs zu erklimmen.


Nominal ist der Rohölpreis aktuell auf dem Niveau des Jahres 2010 mit 83 US-Dollar je Fass. Zwischen 2011 und 2014 lag der Rohölpreis über Jahre hinweg zwischen 90 und 100 US-Dollar. Im Vergleich zur Jahrtausendwende ist der Rohölpreis aktuell um 700% angestiegen.

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Nominal ist Rohöl aktuell günstiger als vor 10 Jahren


Berücksichtigt man jedoch die Inflation, so zeigt sich, dass der Rohölpreis aktuell günstiger ist als zur Jahrtausendwende mit nur 1,46 Gramm Gold je Fass (159 Liter). Seit Anfang der achtziger Jahre liegt der Durchschnitt des Rohölpreises bei etwa 1,7 Gramm Gold je Fass. Dies zeigt, dass der Rohölpreis seit 50 Jahren real nicht angestiegen ist und die Ursache für rekordhohe Benzinpreise in Deutschland einerseits bei der hohen direkten Besteuerung des Benzinpreises und andererseits bei der hohen Inflationssteuer zu suchen ist, die die Kaufkraft des Euros drastisch entwertet hat. Kurz gesagt allein die Bundesregierung ist für den Preisanstieg verantwortlich.

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Inflationsbereinigt zum Goldpreis ist Rohöl so günstig wie zur Jahrtausendwende

Was wir aktuell erleben ist kein Rohölpreisschock, sondern ein Inflationsschock, der sich auf die Energiepreise auswirkt. Auch das Problem der vermeintlichen Lieferengpässe ist ein Problem der Inflation, da für all das neu gedruckte Geld mehr Waren zu noch alten Preisen nachgefragt werden, während nicht mehr Güter vorhanden sind. Die Preise werden dauerhaft steigen und dieses Ungleichgewicht zwischen Geld- und Gütermenge wieder ausgleichen. Das Beispiel des Benzinpreises zeigt, dass man weiterhin günstig tanken kann und auch künftig tanken können wird, wenn man seine Ersparnisse in Edelmetalle investiert und somit vor der Inflationssteuer schützt.



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