Zentralbanker & COP 26-Bürokraten verursachen Hyperinflation
09.11.2021 | Egon von Greyerz
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Wir sollten uns auf Wirtschaftszyklen fokussieren und nicht auf WetterzyklenPolitiker, Geschäftsleute und die "woke" Menge, die an der Klimakonferenz in Glasgow teilnimmt, fokussieren sich auf Klima und Umwelt. Natürlich ist das ein extrem wichtiger Bereich, gerade mit Blick auf Umweltverschmutzung.
Meiner bescheidenen Ansicht nach liegt der Einfluss der Menschheit auf das Weltklima jedoch praktisch bei null. Das ist eine kontroverse Ansicht, ich weiß, und viele werden schreiben und mir heftig widersprechen. Da ich 2050 wahrscheinlich nicht mehr hier sein werde, werde ich mich auf diese Diskussionen nicht einlassen. Also erwarten Sie vom mir keine Antworten. Zukünftige Historiker und Wissenschaftler werden es in 29 Jahren wissen, und Sie sollten also besser bis dahin warten!
Worauf die Politiker und die Elite aber einen größeren Einfluss haben könnten, ist die Weltwirtschaft. Allerdings haben wir hier womöglich schon den Punkt erreicht, wo sich die Prozesse nicht mehr umkehren lassen.
Die globale Verschuldung wächst seit 1971 exponentiell an. Mit der Aussetzung der Golddeckung des Dollars sowie aller anderen globalen Währungen wurde jegliche monetäre Disziplin über Bord geworfen. Im Jahr 1970 lag die globale Verschuldung bei unter 5 Billionen $, 30 Jahre später dann schon bei 90 Billionen $. Mit der Großen Finanzkrise von 2006-2009 verschärfte sich die globale Risikolage dramatisch. Es folgte ein explosives Anwachsen der Weltverschuldung, die heute mit 300 Billionen $ eine atemberaubende Versechzigfachung (60 x) hinter sich hat - im Vergleich zu vor 50 Jahren.
Und es sind diese verehrten Klimakonferenzteilnehmer in Glasgow, die in den kommenden 10 bis 30 Jahren unsere Leben stärker beeinflussen werden als das Klima.
Natürlich ist es viel leichter, sich auf etwas "Nebulöses" und weit Entferntes zu fokussieren, als sich über den finanziellen wie ökonomischen globalen Zusammenbruch zu sorgen, der uns unmittelbar droht.
Politiker lieben glanzvolle und schwammige Ideen, die sich erst dann wirklich messen lassen, wenn sie schon längst vergangen und glücklicherweise vergessen sind.
Auch wenn die Schuldenprobleme dieser Welt nicht mehr lösbar sind (es ist tatsächlich nicht mehr möglich, Humpty wieder zusammenzufügen), so könnten sich Politiker und andere Bürokraten doch zumindest darauf konzentrieren, den anstehenden Fall abzudämpfen. Das werden sie aber nicht tun, weil ihre Herren - die Elite und die Banker - sich auf spannendere Dinge konzentrieren.
Angesichts durchweg explodierender Vermögenspreise ist die Elite gar nicht an der Problemlösung interessiert. Sie wollen stattdessen, dass noch mehr Öl ins Feuer gekippt wird. Und die Banker sind in der gleichen Lage. Sie verdienen aktuell mehr Geld als je zuvor mit immer größeren Deals und immer weiter steigenden Vermögenspreisen.
Keiner, der hier ein persönliches Interesse hat, wird dafür sorgen, dass diese Bubble aufhört zu wachsen. Und niemand sonst hat eine Chance, Einfluss zu nehmen auf dieses massive Problem.
Doch irgendwann bald schon werden die Vermögenspreise nicht weiterwachsen und brutal umkehren. Und genau dann wird die Geldschöpfung Stände erreichen, die sich heute kaum jemand vorstellen kann. Dies wird der letzte vergebliche Versuch der Zentralbankenvorstände sein, das globale Finanzsystem und die Weltwirtschaft vor der Implosion zu retten. Womöglich werden sie Billiarden drucken, um die Kredit- und Derivatemärkte zu retten. Aber vergeblich!
Hat irgendjemand Hyperinflation gesagt?
Bereiten Sie sich auf die größte Krise überhaupt vor
Wir Sterblichen müssen uns also auf unser eigenes Überleben in der "Größten Finanzkrise Überhaupt" fokussieren.
Die Lösung ist natürlich einfach:
- Werden Sie, so weit wie möglich, Schulden los.
- Verkaufen Sie alle Blasen-Werte wie Aktien, Anleihen und Immobilien.
- Halten Sie einige Gold- und Silberaktien.
- Reduzieren Sie Ihre Ausgaben, um mit sinkenden Einkommen oder Renten zurechtzukommen.
- Denken Sie an Familie und Freunde, die Ihre Hilfe in der Krise brauchen werden.
- Kaufen Sie so viel physisches Gold und Silber, wie Sie sich leisten können. Sie sind die unbeliebtesten und am stärksten unterbewerten Assets, die man mit Blick auf die kommende hyperinflationäre Krise halten kann.
Abschließend noch das Diagramm unten, das beweist, dass Gold im Verhältnis zum US-Geldangebot immer noch so billig ist wie in den Jahren 1970 und 2000. Bitte ignorieren Sie nicht diese einmalige! Chance, Ihr Vermögen zu schützen und eine Anlage zu besitzen, die zudem noch erhebliches Vermögenszuwachspotential hat. Kaufen Sie Gold.
Beim bevorstehenden Zusammenbruch des Geldsystems wird dem Vermögenserhalt eine entscheidende Bedeutung zukommen. Gemessen in kollabierendem Papiergeld können Gold und Silber unvorstellbare Höhen erreichen. Folgen Sie den inspirierenden Artikeln von Egon von Greyerz.
© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG
Dieser Artikel wurde am 03. November 2021 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.
Egon von Greyerz ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- & Rohstoffmesse. Seinen Vortrag können Sie live am Samstag (13.11.2021) auf dem YouTube Kanal der Edelmetallmesse anschauen. Ebenfalls ist er mit einem Beitrag im Edelmetall- & Rohstoff-Magazin 2021/22 vertreten.