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Gold bekommt die grobe Kelle

23.11.2021  |  Christian Kämmerer
Trotz der bereits schwächeren Tendenz zum Monatsauftakt, siehe hier dazu die damalige Analyse vom 3. November, lautete der damalige Titel: "Gold im Big-Picture noch immer auf Kurs!". Daran hat sich trotz der gestrigen Verluste, im Kontext der Nominierung des neuen/alten US-Notenbankchefs der FED, nichts Wesentliches verändert. Jedoch mit dieser Bewegung auch das kurzfristige Chartfenster betrachtet werden möchte und so widmen wir uns heute im Nachgang der Tendenzen im Tageschart.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Denn aufgrund der monsterlich wirkenden Tageskerze von gestern, dabei mit rund 50,00 USD bzw. mehr als 2,50% Abschlag innerhalb eines Handelstages, hat sich die charttechnische Lage klar eingetrübt. Die beinahe als zielsicher wirkende Zone bei 1.900/1.915 USD je Unze, löste sich hierbei buchstäblich in Rauch auf und somit gilt es die Lage neu zu bewerten. Denn der unlängst dynamisch überwundene Widerstandsbereich bei 1.830/1.835 USD ist nunmehr wieder reaktiviert und unterhalb dessen bleibt Gold jetzt definitiv anfällig für weitere Abgaben.

In diesem Kontext lässt sich das Level rund um 1.760 USD wieder auf die Agenda führen, bevor darunter die Zone von 1.740 bis 1.725 USD interessant werden dürften. Ob es dabei zu noch tieferen Preisen kommen könnte, muss definitiv abgewartet werden. Wir werden dies hier an dieser Stelle weiterverfolgen. Konträr dazu wäre, eine gewisse Art von Entspannung für alle Gold-Bullen, erst wieder mit der Rückkehr über das Niveau von 1.835 USD gegeben. In diesem Fall würden die Käufer wieder die Möglichkeit erhalten, den Preis zunächst bis zum frisch etablierten und über 1.835 USD liegenden Widerstand bei 1.868 USD zu trieben.

Darüber sollte dann die bereits zuvor anvisierte Zone von 1.900 USD bzw. vielmehr 1.915 USD erreichbar sein. Im Rahmen der dann aufgelösten "bullischen Flagge", gemäß des Big-Picture-Charts , erlauben sich die zu Monatsbeginn und mittelfristigen Niveaus bei 2.000 USD und dem folgend bei nominalen Allzeithoch von 2.075 USD wieder hervorzuheben.

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Quelle Charts: BörseGo/Guidants


Long Szenario:

Aufgrund der jüngsten Verluste ist, die zuvor bullische Lage komplett neutralisiert worden. Daher sollte man zunächst einen Boden abwarten, welcher sich bei 1.760 USD bereits finden könnte. Idealerweise zieht der Preis von dort ausgehend wieder an und attackiert die Widerstandszone rund um 1.835 USD. Oberhalb dessen wären die Bullen wieder im Vorteil.


Short Szenario:

Der Rückschlag von gestern sitzt tief und somit haben die Bären das Ruder wieder übernommen. Weitere Abgaben erscheinen daher wahrscheinlich und bleiben unterhalb von 1.835 USD auch zu präferieren. Die nächsten Abwärtsziele lassen sich jetzt wieder bei 1.760 bzw. 1.735 USD lokalisieren.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.


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