Warum Platin erst ein Thema für 2023 ist
27.12.2021 | Robert Schröder
Das Börsenjahr 2021 war für Edelmetalle kein gutes. Keines der vier Edelmetalle Gold, Silber, Palladium und Platin kann auf USD-Basis mit einem Plus aufwarten. Platin, um das es in der dieser Analyse gehen soll, konnte zum Jahresauftakt noch mit einem Plus von 24 Prozent brillieren. Doch bereits ab dem Februar-Hoch und der damit verbundenen Rückeroberung des 4-stelligen Bereichs, ging es für den Rest des Jahres wieder kontinuierlich abwärts. Jetzt, fünf Handelstage, vor "Ultimo", notiert der Preis gut 10 Prozent im Minus. Vor diesem Hintergrund kann ja 2022 nur besser werden, oder?
Mitnichten! Im übergeordneten Kursverlauf seit Beginn der Nullerjahre ist das damalige Rekordhoch aus dem 2009 längst vergessen. Abgesehen von zwei steilen und schnellen Gegenbewegungen, ist der Trend bei Platin seit Jahren abwärts gerichtet. Erst im Zuge des Ausverkaufs im Frühjahr 2020 wurde mit 565 USD ein 18-Jahrestief generiert.
Die deutliche Kurserholung von dort war zwar mit 135 Prozent beeindruckend, jedoch sehr wahrscheinlich nicht nachhaltig. Diese Welle D im Chart nimmt deutlich eine 3-teilige Struktur an. Das deutet darauf hin, dass die Baisse und der übergeordnete Abwärtstrend noch nicht überwunden wurden.
Die Prognose ist vor diesem Hintergrund relativ klar und einfach. Der Jahresauftakt 2022 könnte - ähnlich wie in diesem Jahr - positiv ausfallen. Etwa 1.200 USD sind möglich. Doch am übergeordneten Abwärtstrend ist heute schon ein Scheitern absehbar. Anleger sollten sich von dort auf eine nochmalige Kurshalbierung auf ca. 550 bis 500 USD bis Ende 2023 einstellen. Welle E hat genau dieses Potenzial und würde regelkonform nochmals die langfristige Unterstützungslinie bzw. untere Dreieckslinie des ABCDE-Dreiecks abarbeiten!
Schon heute ist absehbar, dass die Stimmung an diesem Punkt an einem Tief angekommen sein wird. Schlagzeilen wie "Platin wird nie wieder steigen" o.ä. werden dann sicher oft zu lesen sein. Doch genau dann könnte sich bei Platin die beste Kaufgelegenheit seit zwei Jahrzehnten bieten. Sollte der Kurs dann wieder steigen und sogar die obere Dreieckslinie nach oben durchbrechen, könnten wir in ein paar Jahren Kurse von 1.400 bis 1.800 USD sehen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Mitnichten! Im übergeordneten Kursverlauf seit Beginn der Nullerjahre ist das damalige Rekordhoch aus dem 2009 längst vergessen. Abgesehen von zwei steilen und schnellen Gegenbewegungen, ist der Trend bei Platin seit Jahren abwärts gerichtet. Erst im Zuge des Ausverkaufs im Frühjahr 2020 wurde mit 565 USD ein 18-Jahrestief generiert.
Die deutliche Kurserholung von dort war zwar mit 135 Prozent beeindruckend, jedoch sehr wahrscheinlich nicht nachhaltig. Diese Welle D im Chart nimmt deutlich eine 3-teilige Struktur an. Das deutet darauf hin, dass die Baisse und der übergeordnete Abwärtstrend noch nicht überwunden wurden.
Die Prognose ist vor diesem Hintergrund relativ klar und einfach. Der Jahresauftakt 2022 könnte - ähnlich wie in diesem Jahr - positiv ausfallen. Etwa 1.200 USD sind möglich. Doch am übergeordneten Abwärtstrend ist heute schon ein Scheitern absehbar. Anleger sollten sich von dort auf eine nochmalige Kurshalbierung auf ca. 550 bis 500 USD bis Ende 2023 einstellen. Welle E hat genau dieses Potenzial und würde regelkonform nochmals die langfristige Unterstützungslinie bzw. untere Dreieckslinie des ABCDE-Dreiecks abarbeiten!
Schon heute ist absehbar, dass die Stimmung an diesem Punkt an einem Tief angekommen sein wird. Schlagzeilen wie "Platin wird nie wieder steigen" o.ä. werden dann sicher oft zu lesen sein. Doch genau dann könnte sich bei Platin die beste Kaufgelegenheit seit zwei Jahrzehnten bieten. Sollte der Kurs dann wieder steigen und sogar die obere Dreieckslinie nach oben durchbrechen, könnten wir in ein paar Jahren Kurse von 1.400 bis 1.800 USD sehen.
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