David Lin sprach für Kitco News in dieser Woche mit dem Wirtschaftsprofessor Steve Hanke kürzlich über dessen Einschätzung zur weiteren Entwicklung der Inflation. Laut am Mittwoch in den USA veröffentlichten Daten ist der US-Verbraucherpreisindex im Dezember auf 7% und damit auf den höchsten Stand seit 1982 gestiegen.
Hanke, der an der Johns Hopkins University lehrt, erklärte in dem Gespräch dass die Inflation wahrscheinlich bis 2024 hoch bleiben wird und sich die Federal Reserve dann auf die Reduzierung der Geldmenge konzentrieren müsse.
"Die Inflation wird sich bis 2024 in einem Bereich von 6 bis 9% bewegen," glaubt er. Denn die in den letzten zwei Jahren entstandene überschüssige Geldmenge werden die Verbraucherpreise weiter in die Höhe treiben. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Politiker werde die Inflation nämlich nicht durch Engpässe in der Lieferkette verursacht, sondern durch den Anstieg der Geldmenge.
Höhere Zinssätze allein werden laut Hanke nicht ausreichen, um die Inflation zu bekämpfen, da die Zinssätze keinen direkten Einfluss auf die Höhe der Geldmenge hätten. Die Regierung müsse eine konzertierte Aktion durchführen, um die M2-Geldmenge zu senken. Damit rechne er 2024.
Das größte Risiko in diesem Jahr bestehe darin, dass die Federal Reserve eine Stagflation auslösen und die Wirtschaft erneut in eine Rezession stürzen könnte, sollten die Zinssätze zu schnell und zu früh angehoben werden, so der Wirtschaftsexperte.
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