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VanEcks Joe Foster macht Goldanlegern Mut

21.01.2022  |  Redaktion
Joe Foster, Portfolio Manager und Goldstratege bei VanEck veröffentlichte vergangene Woche einen Artikel zum Thema Goldinvestment. Darin rät er Anlegern dazu, die Entwicklung der Goldpreise in einem positiveren Licht zu betrachten.

Laut dem Experten hat das gelbe Metall im vergangenen Jahr eine höhere Handelsspanne etabliert. Zahlreiche Unsicherheiten und Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie und die radikale Finanz- und Geldpolitik haben den Goldpreis Foster zufolge auf einen neuen Höchststand getrieben.

Doch obgleich der Preis nach wie vor auf einem historisch hohem Niveau verbleibe, seien viele Goldanleger im letzten Jahr von der Performance des gelben Metalls enttäuscht worden. Tatsächlich hatte er selbst angesichts der rasant gestiegenen Inflation mit starken Zuwächsen gerechnet, die 2021 aber ausblieben. Allerdings dürfe man angesichts der Inflation andere Einflussfaktoren nicht vergessen – wie beispielsweise den höheren Dollar und die Manie an den Märkten (Aktien, ETF, Immobilien, Kryptowährungen).

Trotz der geringeren Investmentnachfrage habe die physische Nachfrage den Goldpreis im vergangenen Jahr gestützt. So habe z. B. die Nachfrage der Zentralbanken wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Auch die Nachfrage aus Indien und China habe wieder angezogen.

Weiterhin schließt Foster nicht aus, dass Gold künftig stärker auf die Inflation reagieren wird: "In den letzten 50 Jahren gab es nur zwei weitere inflationäre Phasen. Die erste war in den siebziger Jahren, die zweite von 2003 bis 2008. In jeder dieser Inflationsperioden schnitt Gold in der ersten Hälfte schlechter ab als Rohstoffe und in der zweiten Hälfte besser als diese. Es scheint, dass die Märkte die Inflation (oder Gold) erst dann ernst nehmen, wenn sie sich als unlösbar erweist."

Zusätzlich zur Inflation könnte zudem die Fed-Politik im Jahr 2022 Gold positiv beeinflussen: "Die UBS hat die Entwicklung des Goldpreises in den sechs Monaten vor und nach den letzten drei ersten Zinserhöhungen in den Jahren 1999, 2004 und 2015 untersucht. Sie stellte fest, dass Gold in den sechs Monaten vor jeder ersten Zinserhöhung zwischen 5% und 10% zurückging. In den sechs Monaten nach der ersten Zinserhöhung legte Gold zwischen 10% und 20% zu. Vielleicht ist die schwache Performance von Gold im Jahr 2021 ein normales Verhalten vor einer Zinserhöhung. 2022 dürfte ein interessantes Jahr werden."


© Redaktion GoldSeiten.de
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