David Brady: Spiel jetzt oder später?

Gold



Wie ich bereits bei zahlreichen Gelegenheiten berichtet habe, könnte Gold die Maßnahmen der Fed vorwegnehmen und vor den Aktien steigen. Dies könnte jetzt der Fall sein, aber Gold muss sich noch sehr beweisen. Der Widerstand liegt bei 1.860 und dem früheren Höchststand von 1.880. Oberhalb davon wartet 1.920. Sollten wir jedoch 1.880 überwinden, wäre das ein deutliches Zeichen dafür, dass die Talsohle erreicht ist und wir zu neuen Höchstständen aufbrechen können. Ein Rückfall unter den 200-tägigen gleitenden Durchschnitt wäre dagegen ein Grund zur Sorge.


Silber



Der Silberpreis war wochenlang durch seinen 50-tägigen gleitenden Durchschnitt begrenzt, doch nun hat er diesen durchbrochen, und ein Test des 200-tägigen gleitenden Durchschnitts scheint als nächstes wahrscheinlich. Das frühere Hoch bei 25,50 ist das eigentliche Ziel, das es zu erreichen gilt. Dies würde ein höheres Hoch bedeuten und den Trend von einem Abwärts- zu einem Aufwärtstrend umkehren, der auf einen doppelten Boden bei 21,41 folgt. Die Unterstützung liegt jetzt beim 50-tägigen gleitenden Durchschnitt.


GDX



GDX kämpfte auch mit seinem 50-tägigen gleitenden Durchschnitt, testet jetzt aber bereits seinen 200-tägigen gleitenden Durchschnitt. Ein Schlusskurs über 33 wäre sehr ermutigend, aber der Schlüssel ist meiner Meinung nach, über 34,50 zu kommen, genau wie 25,50 bei Silber und 1.880 bei Gold. Die Unterstützung liegt bei 30,50.


SILJ



SILJ muss wie Silber noch seinen 200-tägigen gleitenden Durchschnitt testen, hat aber die 50-Tage-Linie durchbrochen. Auch hier ist das primäre Ziel das vorherige Hoch von 14,50. Wird es überschritten, sind wir auf dem besten Weg. Scheitern wir, liegt unser Augenmerk wieder auf der Unterstützung, beginnend bei 12,50.


Schlussfolgerung

Edelmetalle und Minen könnten bereits begonnen haben, die nächste Kehrtwende der Fed vorwegzunehmen, wie es im Oktober 2008 der Fall war, und von hier an geht es mehr oder weniger geradlinig nach oben. Alternativ dazu könnten niedrigere Aktien- und Ölpreise in Verbindung mit höheren Realrenditen und einem höheren DXY die Metalle und Minenwerte "kurzfristig" belasten. Dies verzögert meiner Ansicht nach nur die unvermeidliche Rally, die möglicherweise bereits begonnen hat.


© David Brady
www.GlobalProTraders.com



Dieser Artikel wurde am 20. Januar 2022 auf www.sprottmoney.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.