Gold im Jahr 2021: Ein Kehrtwende der Fed & eine hartnäckige Inflation geben Hinweise auf 2022
31.01.2022 | Jeff Clark
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Das große Thema des Jahres 2021 war der sprunghafte Anstieg der Inflation. Und dann die Ankündigung der US-Notenbank im vierten Quartal, dass sie die Zinsen 2022 mehrfach anheben will. Gold und Silber beendeten das vergangene Jahr mit einem leichten Minus, aber sind sie angesichts der sich abzeichnenden neuen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen bereit für eine Trendwende nach oben? Schauen wir uns zunächst den Kontext an...
Gold und Silber erholen sich im 4. Quartal
Im dritten Quartal des vergangenen Jahres sank der Goldpreis um 1,2% und der Silberpreis um 16,5%. Im 4. Quartal erholten sich beide jedoch wieder.
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Immobilien legten weiter zu und übertrafen die großen Aktienindices, die ebenfalls kräftige Gewinne verzeichneten. Gold stieg um 4,4%, während Silber um 7,2% zulegte. Die Rohstoffe mussten die Niederlage hinnehmen.
2021: Äußere Einflüsse drücken auf Gold und Silber
Im Jahr 2021 herrschte bei Anlegern und Verbrauchern der lang ersehnte Optimismus, obwohl die Auswirkungen der Pandemie noch nachwirkten. Die Wirtschaft erholte sich und die Märkte stiegen.
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Öl und Immobilien waren im vergangenen Jahr klare Gewinner, ebenso wie der breite Aktienmarkt. Abgesehen von US-Staatsanleihen fielen nur Gold und Silber. Gold beendete das Jahr mit einem Minus von 3,8%, und Silber fiel um 12,9%. Das wirft die Frage auf...
Warum waren Gold und Silber bei steigender Inflation im Minus?
Es ist verwirrend, dass Gold und Silber in einem Jahr, in dem die Inflation sowohl abrupt als auch deutlich gestiegen ist, schwach sind. Eine genauere Analyse liefert einige Antworten:
1. Bis vor kurzem akzeptierte der Markt die Botschaft, dass die Inflation nur vorübergehend sein würde. Mainstream-Anleger kauften keine Inflationsabsicherung, da sie davon ausgingen, dass der Verbraucherpreisindex gleich wieder sinken würde.
2. Verschiedenen Quellen zufolge flossen im Jahr 2021 mehr Mittel in Aktienfonds (900 Milliarden Dollar) als in den letzten 20 Jahren zusammen. Es handelte sich eindeutig um ein risikofreudiges Umfeld (Aktien) und kein risikoaverses (Gold).
3. Der US-Dollar, der in der Regel eine umgekehrte Korrelation zu Gold aufweist, stieg um 6,4%.
4. Das Wirtschaftswachstum übertraf die Erwartungen der meisten Analysten. Die Befürchtungen für 2020 wandelten sich in Optimismus für 2021.
Die Frage, die sich den Anlegern nun stellt, ist, ob sich diese Trends fortsetzen - oder ob sie sich umkehren und den nächsten Aufwärtstrend bei den Gold- und Silberpreisen auslösen.
Wie tief sind die Schlaglöcher des Jahres 2022?
Markt- und Konjunkturrisiken sind zwar immer vorhanden, aber die Anzahl der Schlaglöcher im nächsten Jahr kann kaum überschätzt werden. Die folgenden Faktoren könnten im Jahr 2022 als Katalysator für Gold und Silber dienen.