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Zauberer der Fed - Die Megamanipulanten

16.02.2022  |  Egon von Greyerz
- Seite 3 -
Ohne ihre Zauberei wäre es der Fed und der US-Regierung unmöglich gewesen, zweistellige Billionen-$-Beträge zu NULL-Kosten zu erzeugen. Doch jetzt ist das Spiel für sie aus, denke ich. In den letzten Jahren habe ich immer wieder zu verstehen gegeben, dass die Fed die Kontrolle über das lange Ende des Anleihemarktes verlieren wird; und genau das passiert gerade bei den 10-jährigen US-Anleihen, deren Verzinsung auf die 2%-Marke zustrebt. In der nächsten Phase werden die langfristigen Zinssätze auch die Zinssätze für kurzlaufende Anleihen in die Höhe treiben; und die Zinssätze werden schneller steigen, als die Fed es gern hätte.

Das wird geldpolitische Straffungen schwierig bis unmöglich machen, gerade weil die Haushaltsdefizite, zusätzlich zum großen Liquiditätsdruck im Finanzsystem, weiterwachsen werden. Hinzu kommt eine Blase am US-Immobilienmarkt, die gefährlicher aussieht als zu Zeiten der Subprime-Krise 2006-08. Allein die durchschnittlichen Verkaufspreise für neue Häuser sind seit 2007 um 150% gestiegen.

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Angesichts steigender Hauspreise wachsen auch die Hypothekenkredite. Sie haben jetzt ein Volumen von 17,6 Billionen $ und liegen damit 20% über dem Spitzenstand von 2008. Es kann praktisch als sicher gelten, dass die Qualität und die Finanzhebelsituation bei den Hypothekenkrediten, angesichts historisch niedriger Zinssätze, genauso bedenklich ist wie schon 2006-08. Erneute Probleme an den Märkten für Hypothekenkredite sind daher sehr wahrscheinlich.

Ein weiterer Problembereich für die USA ist der unnatürlich starke US-Dollar. Seit der Schließung des Goldfensters im Jahr 1971 ist der Dollar rapide gesunken. Gegenüber dem starken Schweizer Franken ist der Dollar seit 1971 zum Beispiel um 80 % gefallen. Aktuell scheint es beim Dollar wieder eine Abwärtsbewegung zu geben. Für die nächsten Jahre würde ich davon ausgehen, dass der Dollar 40-50 % gegenüber dem Schweizer Franken nachgeben wird.

Es sieht also im Allgemeinen nicht gut aus für die US-Wirtschaft, die kurz vor dem Zusammenbruch steht.

Zusammenfassend lässt sich feststellen: Ab 2022 werden wir in den kommenden Jahren (effektive) Kursverluste bei US-Aktien von 75-90% erleben, dazu einbrechende Anleihe- und Immobilienmärkte, einen deutlich schwächeren Dollar und hohe Inflation. Zudem wird die Verschuldung nicht aufhören zu steigen, solange bis eines Tages der gesamte Schuldenmarkt zusammenbricht - allem voran der 2 Billiarden $ schwere Markt für Derivate.

Was könnte hier noch die Lösung sein?

Nun, eben jene, die in schon in den letzten 5.000 Jahren ihren intrinsischen Wert gehalten hat und die darüber hinaus der beste Wert ist, den man aus Gründen der Vermögenssicherung in Krisenzeiten halten kann. Ich meine damit natürlich physisches Gold. Seit der Schließung des Goldfensters durch Nixon 1971 ist Gold um das Zweiundfünfzigfache gestiegen (52 x).


Physisches Gold - ultimative Versicherung

Von 1999 bis 2011 stieg Gold innerhalb von 12 Jahren von 250 $ auf 1.920 $. Wir erleben gerade das Ende einer 11-jährigen Konsolidierungsphase; Gold steht ganz kurz vor dem Ausbruch zu viel höheren Kurshochs. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, Gold und Silber zu solchen Schnäppchenpreisen zu kaufen.

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In den meisten meiner Artikel weise ich darauf hin: Gold ist heute so unbeliebt und unterbewertet wie schon 1971 bei 35 $ und 2000 bei 290 $. Somit wird es Anlegervermögen nicht nur schützen, sondern auch deutlich ausbauen.

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Wollen wir zum Abschluss Konfuzius das letzte Wort lassen - ergänzt um nur drei Worte: Denkst du an ein Jahr, säe ein Samenkorn; denkst du an ein Jahrzehnt, pflanze einen Baum; denkst du an ein Jahrhundert, bilde die Menschen zum Thema GOLD. - Konfuzius

Beim bevorstehenden Zusammenbruch des Geldsystems wird dem Vermögenserhalt eine entscheidende Bedeutung zukommen. Gemessen in kollabierendem Papiergeld können Gold und Silber unvorstellbare Höhen erreichen. Folgen Sie den inspirierenden Artikeln von Egon von Greyerz.


© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG



Dieser Artikel wurde am 9. Februar 2022 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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