Michelle Makori sprach für Kitco News während der BMO Global Metals & Mining Conference mit Pierre Lassonde, dem emeritierten Vorsitzenden von Franco-Nevada und nun CEO von Firelight Investments, über dessen Einschätzung zu den geopolitischen Entwicklungen und den möglichen Auswirkungen auf den Goldpreis.
Laut Lassonde dürfte sich der Konflikt in Osteuropa in die Länge ziehen. Darauf würden die Energiepreise reagieren, indem sie von den derzeitigen Niveaus aus noch weiter ansteigen. Seiner Meinung nach, habe Putin mit einem schnellen Sieg gerechnet, habe sich da aber geirrt: "Seine Pläne sind nicht so aufgegangen, wie er es sich gewünscht hatte. Da die Deutschen nun ihren Kurs geändert haben und sagen, dass wir militärische Hilfe leisten werden, hat sich der mögliche Ausgang dieses Krieges ziemlich dramatisch verändert. Je länger er andauert, desto tiefgreifender werden die Auswirkungen sein, insbesondere auf dem Energiemarkt. Wenn das noch zwei, drei Wochen oder einen Monat so weitergeht, wird der Ölpreis wohl bei 200 Dollar liegen."
Lassonde geht davon aus, dass höhere Energiepreise auch zu einer höheren und anhaltenden Inflation führen werden.
In Bezug auf den Goldpreis erklärte der Marktexperte: "Mittelfristig bewegt sich Gold in Richtung 2.200 $ bis 2.400 $ pro Unze. Langfristig, in den nächsten fünf Jahren, könnte sich das Verhältnis zwischen Dow und Gold dem Niveau von 2:1 annähern, wenn der Dow Jones um 20–30% fällt. Dies würde einen Goldpreis von $10.000 bedeuten."
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