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Großer Gold-, Minen-Breakout

09.03.2022  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
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Da die stark gehebelten Goldaktien größere Goldbewegungen übertreiben, ist das jüngste Chartmuster des GDX nicht so ausgeprägt wie das des Goldes. Die Konsolidierungsbewegung der Goldaktien ist viel kleiner und begann Ende Juni 2021, nachdem ein starker junger Aufwärtstrend einsetzte. Diese wurde in jenem Monat vorzeitig beendet, nachdem die Vorhersage der US-Notenbank Fed, die Zinssätze in ferner Zukunft anzuheben, die Spekulanten dazu veranlasste, Goldfutures heftig loszuwerden.

Die sich daraus ergebende Chartformation sieht aus wie ein schlaffer Wimpel, gekreuzt mit einem absteigenden Dreieck. Ersteres ist dasselbe zinsbullische Fortsetzungsmuster, wenn man es von unten betrachtet, aber letzteres ist normalerweise bärisch. Wären die Goldaktien noch nicht entscheidend ausgebrochen, könnten Händler argumentieren, dass die untere Unterstützung viel flacher ist als der obere Widerstand, was auf einen Ausbruch nach unten hindeutet. Dieser Punkt ist jedoch nach dem Anstieg der Goldaktien überflüssig geworden.

Wie ihr Metall sind auch die Minenaktien gerade entscheidend über ihren schweren Widerstand nach oben ausgebrochen! Auf diesen Ausbruch folgte ein zweiter über den 200-tägigen Durchschnitt des GDX. Dadurch verlängerte sich der parallele junge Aufwärtstrend der wichtigsten Goldaktien mit dem des Goldes auf 24,0% Zuwachs in 5,0 Monaten. Damit lag das Aufwärtsverhältnis zu Gold bei 1,9x, was im Vergleich zu der üblichen Spanne von 2x bis 3x eher gering ist. Goldaktien hinken immer noch hinterher!

Das ist jedoch ziemlich typisch. Als kleiner Contrarian-Sektor werden Goldaktien normalerweise übersehen. Spekulanten und Anleger interessieren sich erst für sie, wenn der Goldpreis lange genug gestiegen ist, um Aufmerksamkeit zu erregen. Die Kursgewinne bei Gold lassen die Stimmung im Sektor allmählich wieder aufwärts kippen und locken immer mehr Händler zurück in Goldaktien. Dies setzt bald einen sich selbst verstärkenden Kreislauf in Gang, sowohl bei dem Metall als auch bei den Goldunternehmen.

Je mehr Kapital die Händler einsetzen, desto schneller erholen sich Gold und Goldaktien. Je mehr sie sich erholen, desto mehr andere Händler werden aufmerksam und beginnen, auf diese Gewinne zu setzen. Der Aufschwung der Goldaktien beginnt also in der Regel langsamer, da die Bärenstimmung und Skepsis noch anhält, beschleunigt sich dann, wenn die Händler allmählich zu glauben beginnen, dass der treibende Aufschwung des Goldes real und nachhaltig ist, und schießt dann später in die Höhe, wenn sich die allgemeine Gier ausbreitet. Gewinne bei Goldaktien sind rückwärts gewichtet.

Das frustriert Contrarian-Händler, die früh und günstig einsteigen, da die Gewinne bei Goldaktien anfangs oft hinter dem zurückbleiben, was sie angesichts des Goldpreisanstiegs eigentlich sein sollten. Aber der langsame Start von Goldaktien, der später zu einer Beschleunigung und Aufholung führt, wenn sich die treibenden Gewinne des Goldes verfestigen, ist ein großer Segen für Mainstream-Händler. Selbst wenn sie später, etwa zur Mitte der Aufwärtsbewegung, wieder in Goldaktien einsteigen, können sie wahrscheinlich immer noch den Löwenanteil der Gesamtgewinne dieses Sektors ernten.

In Anbetracht der rasenden Inflation, der radikalen Unterinvestition in Gold und der bevorstehenden Zinserhöhungen der Fed, mit denen die Büchse der Pandora geschlossen werden soll, sind die Aussichten für Gold außergewöhnlich günstig. Die Gräueltaten in Russland und der Ukraine sind ein weiterer Rückenwind für den Goldpreis. Die großen GDX-Goldaktien werden die Gewinne des Goldes wie üblich widerspiegeln und verstärken und letztlich den Aufwärtstrend um mindestens das Zwei- bis Dreifache verstärken.

Der jüngste große Ausbruch nach oben bei Gold und die großen Ausbrüche nach oben bei GDX werden diesen Prozess beschleunigen. Händler lieben es, Kursgewinnen hinterherzujagen, so dass sich Momentum-Käufe schnell selbst verstärken. Schnell steigende Preise führen dazu, dass sich die Stimmung in der Herde wieder in Richtung zinsbullische Gier verschiebt, was die Zahl der Händler und das Kapitalvolumen, das sich für Gold und seine Bergbauunternehmen interessiert, in die Höhe treibt. Käufe ziehen Käufe nach sich, was durch den zunehmende Bullenmarkt noch verstärkt wird.

Unterm Strich haben Gold und Goldaktien gerade große Ausbrüche nach oben erlebt. Der unmittelbare Auslöser war die Furcht vor einer russischen Invasion in der Ukraine, aber sowohl das Metall als auch die Bergbauunternehmen hatten bereits seit Monaten gut etablierte junge Aufwärtsbewegungen, bevor Putin aus der Spur geriet. Dieser geopolitische Schock beschleunigte die Käufe, und der daraus resultierende Höhenflug von Gold und Goldaktien ist technisch sehr wichtig, um mehr Händler und Kapital in diesen Sektor zu locken.

Momentum-Käufe nähren sich selbst und werden zu sich selbst verstärkenden Tugendkreisen. Händler lieben es einfach, steigenden Gewinnen hinterherzujagen. Die Nachrichten von der Ukraine-Front werden die Nachfrage nach Goldinvestitionen weiter anregen. Aber selbst wenn dieser unmoralische, imperialistische Krieg morgen auf wundersame Weise beendet wäre, gibt es noch andere wichtige fundamentale Faktoren, die den Goldpreis nach oben treiben. Eine rasante Inflation, Zinserhöhungen der Fed und sich überschlagende Aktienmärkte sind gute Nachrichten für Gold und Goldaktien.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)



Dieser Beitrag wurde exklusiv in Auszügen für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 04.03.2022.)

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