Goldman Sachs erhöht Goldkursziele deutlich!
09.03.2022 | Sascha Opel
Goldman Sachs erhöhte gestern seine 3-, 6- und 12- Monats Kursziele für Gold von 1.950 / 2.050 und 2.150 USD auf nunmehr 2.300 / 2.500 und 2.500 USD je Unze.
Rohstoff-Chefanalyst Jeffrey Currie, sowie Sabine Schels und Mikhail Sprogis meinen, dass die jüngste Rallye bei den Rohstoffen und die zunehmende globale geopolitische Unsicherheit bedeuten, dass "unser (im Januar vorgestelltes) Aufwärtsszenario bei Goldinvestitionen und der Nachfrage der Zentralbanken jetzt zum Basisfall wird. Gleichzeitig wird sich die Goldverbrauchernachfrage beschleunigen, die hauptsächlich von Käufern in Asien angetrieben wird.
"Wir erwarten jetzt, dass alle drei Hauptkomponenten der Goldnachfrage 2022 stark steigen. Die letzte Zeit, in der wir sahen, wie sich alle Bestandteile der großen Nachfrage gleichzeitig beschleunigten, war in 2010-2011, als Gold um fast 70% verteuerte."
Man erwartet zudem massive Zentralbankkäufe. Auch wenn es Goldman Sachs vermeidet, explizit darauf hinzuweisen. Aber die Sanktionen gegen Russland dürften gerade für China und viele Emerging Markets Länder ein Weckruf gewesen sein, dass die Finanziellen Assets im Westen und in den USA nicht so sicher sind, wie man glaubte. Hier könnte ein massives Umdenken begonnen haben, um sich künftig vor dem US-Zugriff zu schützen.
Waren die Russische Zentralbank von 2017 bis 2019 mit 219 Tonnen führend unter den Zentralbankkäufern, waren 2021 Thailand, Japan, Indien, Ungarn und Brasilien die aktivsten Käufer.
Üblicherweise folgt nach einer Goldman Sachs-Aufstufung zunächst eine Korrektur!
Diese könnte nochmals in den Bereich 1.980 USD führen. Aber eine technische Analyse ist in diesen Tagen schwer möglich, wenn man sieht, was für wahnsinnige Verwerfungen bei anderen "russisch dominierten“ Rohstoffen, wie Öl, Gas, Nickel oder Palladium möglich sind. Wir veweisen diesbezüglich darauf, dass Russland auch unter den Top-5 der größten Goldproduzenten ist.
Im 10-Jahres-Monats-Kerzenchart wird deutlich, welche Bedeutung der Ausbruch hat. Die mehrmonatige Konsolidierung führte von über 2.000 USD zwei Mal auf ein Tief von unter 1.700 USD. Der Ausbruch aus der kleinen Untertasse und Flaggenformation ist ein extrem bullisches Chartsignal. Die Interpretation lautet: Ab jetzt, jeder Rücksetzer ein Kauf!
Unsere Goldwerte im Musterdepot spielten ihren "Hebel“ auf den Goldpreis in den letzten Tagen hervorragend aus. Üblicherweise steigen Produzenten mit einem Hebel von circa 3:1 mit dem Goldpreis mit. 10% im Gold = 30% in einer Produzentenaktie. Der Hebeleffekt kommt von der stark steigenden Marge durch steigende Edelmetallpreise.
Wenn die Kosten in etwa gleich bleiben, zum Beispiel 1.000 USD je Goldunze, verdient der Produzent bei 1.500 USD lediglich 500 USD an jeder Unze, bei 2.000 USD jedoch 500 USD oder satte 100% mehr. Ein Anstieg des Goldpreises um 33% (von 1.500 auf 2.000), macht also 100% mehr Gewinn. Verhältnis 1 zu 3! So die grobe, einfache Rechnung, die natürlich nicht pauschal für alle Gesellschaften gilt. Noch heftiger ist der Hebeleffekt bei vielen Projektentwicklern, die noch nicht in Produktion sind.
© Rohstoffraketen.de
Auszug aus dem deutschsprachigen Börsenbrief für Rohstoff-, Gold- und Minenaktien
Rohstoff-Chefanalyst Jeffrey Currie, sowie Sabine Schels und Mikhail Sprogis meinen, dass die jüngste Rallye bei den Rohstoffen und die zunehmende globale geopolitische Unsicherheit bedeuten, dass "unser (im Januar vorgestelltes) Aufwärtsszenario bei Goldinvestitionen und der Nachfrage der Zentralbanken jetzt zum Basisfall wird. Gleichzeitig wird sich die Goldverbrauchernachfrage beschleunigen, die hauptsächlich von Käufern in Asien angetrieben wird.
"Wir erwarten jetzt, dass alle drei Hauptkomponenten der Goldnachfrage 2022 stark steigen. Die letzte Zeit, in der wir sahen, wie sich alle Bestandteile der großen Nachfrage gleichzeitig beschleunigten, war in 2010-2011, als Gold um fast 70% verteuerte."
Man erwartet zudem massive Zentralbankkäufe. Auch wenn es Goldman Sachs vermeidet, explizit darauf hinzuweisen. Aber die Sanktionen gegen Russland dürften gerade für China und viele Emerging Markets Länder ein Weckruf gewesen sein, dass die Finanziellen Assets im Westen und in den USA nicht so sicher sind, wie man glaubte. Hier könnte ein massives Umdenken begonnen haben, um sich künftig vor dem US-Zugriff zu schützen.
Waren die Russische Zentralbank von 2017 bis 2019 mit 219 Tonnen führend unter den Zentralbankkäufern, waren 2021 Thailand, Japan, Indien, Ungarn und Brasilien die aktivsten Käufer.
Gold 1 Jahr in USD
Üblicherweise folgt nach einer Goldman Sachs-Aufstufung zunächst eine Korrektur!
Diese könnte nochmals in den Bereich 1.980 USD führen. Aber eine technische Analyse ist in diesen Tagen schwer möglich, wenn man sieht, was für wahnsinnige Verwerfungen bei anderen "russisch dominierten“ Rohstoffen, wie Öl, Gas, Nickel oder Palladium möglich sind. Wir veweisen diesbezüglich darauf, dass Russland auch unter den Top-5 der größten Goldproduzenten ist.
Im 10-Jahres-Monats-Kerzenchart wird deutlich, welche Bedeutung der Ausbruch hat. Die mehrmonatige Konsolidierung führte von über 2.000 USD zwei Mal auf ein Tief von unter 1.700 USD. Der Ausbruch aus der kleinen Untertasse und Flaggenformation ist ein extrem bullisches Chartsignal. Die Interpretation lautet: Ab jetzt, jeder Rücksetzer ein Kauf!
Unsere Goldwerte im Musterdepot spielten ihren "Hebel“ auf den Goldpreis in den letzten Tagen hervorragend aus. Üblicherweise steigen Produzenten mit einem Hebel von circa 3:1 mit dem Goldpreis mit. 10% im Gold = 30% in einer Produzentenaktie. Der Hebeleffekt kommt von der stark steigenden Marge durch steigende Edelmetallpreise.
Wenn die Kosten in etwa gleich bleiben, zum Beispiel 1.000 USD je Goldunze, verdient der Produzent bei 1.500 USD lediglich 500 USD an jeder Unze, bei 2.000 USD jedoch 500 USD oder satte 100% mehr. Ein Anstieg des Goldpreises um 33% (von 1.500 auf 2.000), macht also 100% mehr Gewinn. Verhältnis 1 zu 3! So die grobe, einfache Rechnung, die natürlich nicht pauschal für alle Gesellschaften gilt. Noch heftiger ist der Hebeleffekt bei vielen Projektentwicklern, die noch nicht in Produktion sind.
© Rohstoffraketen.de
Auszug aus dem deutschsprachigen Börsenbrief für Rohstoff-, Gold- und Minenaktien