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ANZ: Geopolitische Risikoprämie auf Gold liegt bei 300 Dollar

05.04.2022  |  Redaktion
Die Australia and New Zealand Banking Group erklärte gestern, dass die Nachfrage nach Gold während des Krieges in der Ukraine voraussichtlich hoch bleiben werde, allerdings gebe es derzeit einen "kräftigen Risikoaufschlag" auf den Preis. Dies berichtet Kitco News.

Man gehe von einer weiterhin hohen Nachfrage nach dem Edelmetall aus, solange die geopolitische Unsicherheit den Markt beherrsche, schrieb Daniel Hynes, Senior Commodity Strategist bei der ANZ, gestern. Gold werde von den Anlegern als "ultimative Währung" angesehen, da es "seinen Wert während eines Krieges im Gegensatz zu Währungen, die anfällig für die Folgen von Kriegen und Änderungen in der Geldpolitik bleiben, erhalte." Die Anleger sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Risikoprämie bei Gold bereits 300 $ erreicht habe.

Allerdings, so Hayes, auch wenn die Chance bestehe, dass Gold wieder näher an seinen fairen Wert herankomme, gebe es sekundäre Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts, die dem Edelmetall ein Preispolster böten. ANZ sieht daher das Niveau von 1.900 $ je Unze als solide Unterstützung an.

"Makro- und Finanzkrisen können einen lang anhaltenden Einfluss auf den Goldpreis haben", erklärt Hynes. "Die weitgehende Isolierung Russlands wird zu einem Strukturwandel im Energiesektor führen, der sich inflationär auswirken wird. Es besteht auch ein höheres Risiko eines schwächeren Wirtschaftswachstums (insbesondere in Europa). Dies dürfte ein positives Umfeld für die Anlegernachfrage schaffen. Daher sehen wir den Goldpreis, trotz der Erwartung eines aggressiven Zinserhöhungszyklus der Fed, weiterhin über 1.900 USD/oz."


© Redaktion GoldSeiten.de
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