Meridian Mining UK Societas: Espiga o Gravity Survey
07.05.2022 | Hannes Huster
Meridian Mining veröffentlichte gestern die ersten Resultate einer laufenden Schwerkraftuntersuchung (Gravity Survey) für das Espigao Projekt: Link. Über dieses Gebiet haben wir noch nie berichtet. Es war das erste Projekt der Firma, bevor man die Chance bekommen hat, Cabacal zu akquirieren.
Auch wenn Cabacal der ganz klare Fokus von Meridian ist und auch bleiben wird, möchte ich die Meldung von gestern etwas näher erklären.
Espigao wird von den Geologen als mögliches IOCG-Vorkommen eingestuft, also ein Iron-Oxid-Copper-Gold Vorkommen. IOCG-Projekte sind in Australien sehr bekannt, da diese Art von Vorkommen die größten Kupfer-Gold-Lagerstätten in Australien darstellen.
Olympic Dam in Südaustralien ist die bekannteste IOCG-Lagerstätte weltweit und gehört seit 2005 BHP: Link. Das Projekt ist schon Jahrzehnte in Produktion und im vergangenen Jahr konnte BHP dort über 200.000 Tonnen Kupfer und fast 150.000 Unzen Gold abbauen.
Es sind sehr reichhaltige und langlebige Assets, die meisten in den Händen von Major-Unternehmen sind:
Meridian hat nun die ersten Untersuchungen auf diesem Projekt durchgeführt und das Unternehmen hat erfreulich gute Auswertungen zurückerhalten. Es wurden mehrere Schwerkraft-Anomalien auf dem Projekt entdeckt, einzelne mit einer Ausdehnung von bis zu 2km. Dies sind gute Indikationen, zumal die gemessenen Anomalien Werte von bis zu 15 Milligal (mgal) angezeigt haben.
Das ist nun alles sehr technisch und noch in einem sehr frühen Stadium. Jedoch geben die Resultate erste gute Hinweise, erst recht, wenn man die Auswertungen mit den bekannten IOCG-Lagerstätten vergleicht:
Interessant auch, dass man oberhalb dieser Lagerstätten normalerweise Mangan-Vorkommen feststellt und darunter dann das eigentliche Vorkommen liegt:
Auf dem Projekt wurde früher schon gebohrt und man traf auf 19,5 Meter mit 19,90% Mangan, plus Kupfer und Blei:
Einschätzung:
Es lohnt sich aus meiner Sicht, solche unscheinbaren Meldungen etwas näher zu beleuchten. Was MERIDIAN auf diesem Projekt derzeit tut, ist sicherlich noch eine sehr frühe Phase der Exploration und geologischen Interpretation des Projektes. Jedoch sah es das Management als fahrlässig an, dieses Projekt einfach links liegen zu lassen. Deshalb hat man parallel zu den Bohrungen auf CABACAL dieses zunächst kostengünstige Programm gestartet, um mehr Informationen zu erhalten.
Die ersten Ergebnisse sehen spannend aus, auch wenn es sicherlich noch ein langer Weg sein wird.
Derartige Vorkommen stehen bei den großen Produzenten auf der Kaufliste weit oben, da sie meist sehr langlebig und profitabel sind. Noch hat Meridian kein Vorkommen nachgewiesen, doch die ersten Indikationen sehen vielversprechend aus.
Das Unternehmen wird die Untersuchungen weiter fortsetzen.
Technische Präsentation für Cabacal
Die wenigsten von uns sind Geologen, doch man ist natürlich interessiert und versucht, mit Recherchen Informationen zu erhalten, die uns dann beim Investieren Vorsprünge bringen.
Gestern Abend habe ich mir für eine Stunde die neue technische Präsentation von Meridian angesehen, die neu veröffentlicht wurde: Link.
Auf fast 80 Seiten hat das Unternehmen alles bislang niedergebrachten Bohrungen mit den verschiedenen Querschnitten einzeln dargestellt. Diese Infos schauen sich Privatanleger meist selten an, sind aber für professionelle Investoren wichtig. Deshalb wurden sie auch veröffentlicht.
Wenn Sie Zeit haben, können Sie sich die Präsentation je einmal ansehen.
Die wichtigste "Message" dabei ist folgende. Sie sehen überall in den Querschnitten die "historic resource", also die historische Ressourcen-Kalkulation (ca. 20 Millionen Tonnen) und Sie sehen die von Meridian niedergebrachten Bohrungen.
Einfach gesprochen, sind alle erfolgreichen Bohrungen mit Mineralisierungen außerhalb dieser historischen Ressource Vorkommen, die bei der neuen Ressource hinzukommen werden. Im folgenden Beispiel sehen wir die kleinen Zonen, die in der Ressource berücksichtigt wurde und die ganzen Treffer von MERIDIAN in dieser Zone, die neu in die Ressource kommen werden:
Wenn man die Präsentation durchgeht, dann findet man sehr viele solcher Querschnitte, bei denen Meridian starke Schichten mit Mineralisierung entdeckt hat, die in der historischen Ressource komplett außen vorgelassen wurden.
Fazit:
Ich gebe zu, das war viel technischer Inhalt. Jedoch ist es in dieser Branche sehr wichtig, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, auch wenn man entsprechend viel Zeit dafür aufwenden muss.
Sie haben im Sektor leider auch viele unseriöse Unternehmen, die nicht einmal Querschnitte zu den Bohrergebnissen beilegen, was meist auch seinen guten Grund hat.
Die Transparenz von Meridian, mit der Offenlegung der kompletten Querschnitte und Sektionen ist daher ein absolutes Qualitätsmerkmal. Das Unternehmen hat nichts zu verbergen und dies werden die Profi-Anleger sehr zu schätzen wissen.
Die Aktie gestern mit dem Gesamtmarkt schwach. Sollte es noch zu einer weiteren Schwäche kommen, werde ich vermutlich die Position verstärken.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Auch wenn Cabacal der ganz klare Fokus von Meridian ist und auch bleiben wird, möchte ich die Meldung von gestern etwas näher erklären.
Espigao wird von den Geologen als mögliches IOCG-Vorkommen eingestuft, also ein Iron-Oxid-Copper-Gold Vorkommen. IOCG-Projekte sind in Australien sehr bekannt, da diese Art von Vorkommen die größten Kupfer-Gold-Lagerstätten in Australien darstellen.
Olympic Dam in Südaustralien ist die bekannteste IOCG-Lagerstätte weltweit und gehört seit 2005 BHP: Link. Das Projekt ist schon Jahrzehnte in Produktion und im vergangenen Jahr konnte BHP dort über 200.000 Tonnen Kupfer und fast 150.000 Unzen Gold abbauen.
Es sind sehr reichhaltige und langlebige Assets, die meisten in den Händen von Major-Unternehmen sind:
Meridian hat nun die ersten Untersuchungen auf diesem Projekt durchgeführt und das Unternehmen hat erfreulich gute Auswertungen zurückerhalten. Es wurden mehrere Schwerkraft-Anomalien auf dem Projekt entdeckt, einzelne mit einer Ausdehnung von bis zu 2km. Dies sind gute Indikationen, zumal die gemessenen Anomalien Werte von bis zu 15 Milligal (mgal) angezeigt haben.
Das ist nun alles sehr technisch und noch in einem sehr frühen Stadium. Jedoch geben die Resultate erste gute Hinweise, erst recht, wenn man die Auswertungen mit den bekannten IOCG-Lagerstätten vergleicht:
Interessant auch, dass man oberhalb dieser Lagerstätten normalerweise Mangan-Vorkommen feststellt und darunter dann das eigentliche Vorkommen liegt:
Auf dem Projekt wurde früher schon gebohrt und man traf auf 19,5 Meter mit 19,90% Mangan, plus Kupfer und Blei:
Einschätzung:
Es lohnt sich aus meiner Sicht, solche unscheinbaren Meldungen etwas näher zu beleuchten. Was MERIDIAN auf diesem Projekt derzeit tut, ist sicherlich noch eine sehr frühe Phase der Exploration und geologischen Interpretation des Projektes. Jedoch sah es das Management als fahrlässig an, dieses Projekt einfach links liegen zu lassen. Deshalb hat man parallel zu den Bohrungen auf CABACAL dieses zunächst kostengünstige Programm gestartet, um mehr Informationen zu erhalten.
Die ersten Ergebnisse sehen spannend aus, auch wenn es sicherlich noch ein langer Weg sein wird.
Derartige Vorkommen stehen bei den großen Produzenten auf der Kaufliste weit oben, da sie meist sehr langlebig und profitabel sind. Noch hat Meridian kein Vorkommen nachgewiesen, doch die ersten Indikationen sehen vielversprechend aus.
Das Unternehmen wird die Untersuchungen weiter fortsetzen.
Technische Präsentation für Cabacal
Die wenigsten von uns sind Geologen, doch man ist natürlich interessiert und versucht, mit Recherchen Informationen zu erhalten, die uns dann beim Investieren Vorsprünge bringen.
Gestern Abend habe ich mir für eine Stunde die neue technische Präsentation von Meridian angesehen, die neu veröffentlicht wurde: Link.
Auf fast 80 Seiten hat das Unternehmen alles bislang niedergebrachten Bohrungen mit den verschiedenen Querschnitten einzeln dargestellt. Diese Infos schauen sich Privatanleger meist selten an, sind aber für professionelle Investoren wichtig. Deshalb wurden sie auch veröffentlicht.
Wenn Sie Zeit haben, können Sie sich die Präsentation je einmal ansehen.
Die wichtigste "Message" dabei ist folgende. Sie sehen überall in den Querschnitten die "historic resource", also die historische Ressourcen-Kalkulation (ca. 20 Millionen Tonnen) und Sie sehen die von Meridian niedergebrachten Bohrungen.
Einfach gesprochen, sind alle erfolgreichen Bohrungen mit Mineralisierungen außerhalb dieser historischen Ressource Vorkommen, die bei der neuen Ressource hinzukommen werden. Im folgenden Beispiel sehen wir die kleinen Zonen, die in der Ressource berücksichtigt wurde und die ganzen Treffer von MERIDIAN in dieser Zone, die neu in die Ressource kommen werden:
Wenn man die Präsentation durchgeht, dann findet man sehr viele solcher Querschnitte, bei denen Meridian starke Schichten mit Mineralisierung entdeckt hat, die in der historischen Ressource komplett außen vorgelassen wurden.
Fazit:
Ich gebe zu, das war viel technischer Inhalt. Jedoch ist es in dieser Branche sehr wichtig, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, auch wenn man entsprechend viel Zeit dafür aufwenden muss.
Sie haben im Sektor leider auch viele unseriöse Unternehmen, die nicht einmal Querschnitte zu den Bohrergebnissen beilegen, was meist auch seinen guten Grund hat.
Die Transparenz von Meridian, mit der Offenlegung der kompletten Querschnitte und Sektionen ist daher ein absolutes Qualitätsmerkmal. Das Unternehmen hat nichts zu verbergen und dies werden die Profi-Anleger sehr zu schätzen wissen.
Die Aktie gestern mit dem Gesamtmarkt schwach. Sollte es noch zu einer weiteren Schwäche kommen, werde ich vermutlich die Position verstärken.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.