Silber - Haben Sie diesen Fehlausbruch auf dem Schirm?
18.05.2022 | Robert Schröder
Nach einem guten und fast schon euphorischen Jahresauftakt mit einer Performance von zwischenzeitlich mehr als 15 Prozent und einem Test der 27 USD Marke ist Silber jetzt wieder zum großen Sorgenkind geworden. Besonders die letzten Wochen seit Mitte April ist der Kurs regelrecht abgestürzt.
Die beginnende Zinswende in den USA sowie eine kontinuierliche Flucht in den US-Dollar sind eben keine guten Grundlagen für steigende Silbernotierungen. Doch aus der Sicht der Charttechnik gibt es noch Hoffnung!
Silber schneidet immerhin besser als der Dow Jones ab
Ab Kursen von gut 26 USD ging es kontinuierlich und ohne nennenswerte Gegenbewegungen um über 20 Prozent runter auf jüngst erreichte 20,46 USD. Zuletzt gab es ein vergleichbares Kursniveau im Juli 2020.
Ab dem Jahresbeginn hält sich Silber allerdings noch verhältnismäßig gut. Mit aktuell gut 6 Prozent im Minus schlägt sich das “Gold des kleinen Mannes” deutlich besser als die geprügelten US-Aktienmärkte in Gestalt des Dow Jones und des Nasdaq 100, die derzeit 10 und 23 Prozent unterhalb der Schlusskurse vom 31. Dezember 2021 stehen.
Markanter Fehlausbruch könnte Beginn einer größeren Aufwärtsbewegung sein
In Bezug auf die letzte Analyse an dieser Stelle vom 26. Januar "Silber - Droht doch noch eine Ehrenrunde?" konnte der Kursverlauf der letzten Wochen nicht antizipiert werden. Wichtig aus Sicht der Charttechnik ist jedoch besonders der zuletzt erneut erfolgte der Test der grünen Unterstützungslinie etwas oberhalb der Marke von 21 USD.
Anders als beim letzten Test im Dezember 2021, rutschte Silber in der letzten Handelswoche für zwei Tage unter diese mittelfristige Unterstützungslinie, die ihren Ursprung im September 2020 hat.
Doch schon am 16. Mai kam das Comeback bzw. die Rückeroberung der besagten Linie. Hier könnte also ein klassischer Fehlausbruch stattgefunden haben! Erst unten antäuschen und dann nach oben herausziehen … Es wäre nicht der erste Fehlausbruch, der einen entsprechend starken Trendwechsel einleiten würde!
Das Potenzial für Silber ist auf jeden Fall vorhanden. Auch, weil der RSI-Indikator zuletzt auf fast 20 gefallen war, was auf einen deutlich überverkauften Zustand hindeutet. Wie skizziert, könnte Silber jetzt die letzte Abwärtswelle ab Anfang März vollständig ausgleichen. Ein Test des übergeordneten Abwärtstrends bei ca. 26,20 USD scheint machbar. Auch dann, wenn Silber seine Seitwärtsbewegung lediglich weiterführen sollte.
Für den Fall, dass die Seitwärtsbewegung nach oben hin verlassen werden sollte, könnte Silber auch wieder die berühmte Marke von 30 USD anpeilen. Das ist aber noch ungewisse Zukunftsmusik mit vielen Fragezeichen. Außerdem bedarf es dazu aus heutiger Sicht einen nachhaltigen Ausbruch über 26 USD sowie einen nachhaltigen Bruch des Abwärtstrends. Ob diese wichtige Bewegung dieses Jahr noch erfolgen kann, ist derzeit völlig offen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Die beginnende Zinswende in den USA sowie eine kontinuierliche Flucht in den US-Dollar sind eben keine guten Grundlagen für steigende Silbernotierungen. Doch aus der Sicht der Charttechnik gibt es noch Hoffnung!
Silber schneidet immerhin besser als der Dow Jones ab
Ab Kursen von gut 26 USD ging es kontinuierlich und ohne nennenswerte Gegenbewegungen um über 20 Prozent runter auf jüngst erreichte 20,46 USD. Zuletzt gab es ein vergleichbares Kursniveau im Juli 2020.
Ab dem Jahresbeginn hält sich Silber allerdings noch verhältnismäßig gut. Mit aktuell gut 6 Prozent im Minus schlägt sich das “Gold des kleinen Mannes” deutlich besser als die geprügelten US-Aktienmärkte in Gestalt des Dow Jones und des Nasdaq 100, die derzeit 10 und 23 Prozent unterhalb der Schlusskurse vom 31. Dezember 2021 stehen.
Markanter Fehlausbruch könnte Beginn einer größeren Aufwärtsbewegung sein
In Bezug auf die letzte Analyse an dieser Stelle vom 26. Januar "Silber - Droht doch noch eine Ehrenrunde?" konnte der Kursverlauf der letzten Wochen nicht antizipiert werden. Wichtig aus Sicht der Charttechnik ist jedoch besonders der zuletzt erneut erfolgte der Test der grünen Unterstützungslinie etwas oberhalb der Marke von 21 USD.
Anders als beim letzten Test im Dezember 2021, rutschte Silber in der letzten Handelswoche für zwei Tage unter diese mittelfristige Unterstützungslinie, die ihren Ursprung im September 2020 hat.
Doch schon am 16. Mai kam das Comeback bzw. die Rückeroberung der besagten Linie. Hier könnte also ein klassischer Fehlausbruch stattgefunden haben! Erst unten antäuschen und dann nach oben herausziehen … Es wäre nicht der erste Fehlausbruch, der einen entsprechend starken Trendwechsel einleiten würde!
Das Potenzial für Silber ist auf jeden Fall vorhanden. Auch, weil der RSI-Indikator zuletzt auf fast 20 gefallen war, was auf einen deutlich überverkauften Zustand hindeutet. Wie skizziert, könnte Silber jetzt die letzte Abwärtswelle ab Anfang März vollständig ausgleichen. Ein Test des übergeordneten Abwärtstrends bei ca. 26,20 USD scheint machbar. Auch dann, wenn Silber seine Seitwärtsbewegung lediglich weiterführen sollte.
Für den Fall, dass die Seitwärtsbewegung nach oben hin verlassen werden sollte, könnte Silber auch wieder die berühmte Marke von 30 USD anpeilen. Das ist aber noch ungewisse Zukunftsmusik mit vielen Fragezeichen. Außerdem bedarf es dazu aus heutiger Sicht einen nachhaltigen Ausbruch über 26 USD sowie einen nachhaltigen Bruch des Abwärtstrends. Ob diese wichtige Bewegung dieses Jahr noch erfolgen kann, ist derzeit völlig offen.
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