Erste Erholung bei Gold, Silber und Minenaktien
23.05.2022 | Markus Blaschzok
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Richtig berechnet befindet sich die US-Wirtschaft, ebenso wie die europäische Wirtschaft, längst in einer Rezession, welche die Politik nur zu verschleiern versucht. Es handelt sich lediglich um potemkinsche Dörfer, die absichtlich für die Bürger errichtet werden und eine heile Welt vorgaukeln sollen, damit die Verarmung, Enteignung und Entschuldung über Inflation in einer Rezession von der breiten Masse nicht wahrgenommen wird. Sollte sich dennoch Unmut wegen steigender Preise breit machen, dann sind Putin oder alternativlose Lockdowns die Schuldigen, doch die Politik ist mit der teuren Umverteilung zugunsten eines 9-Euro-Tickets der Retter in der Krise, wobei der Steuerzahler das Ticket über höhere Steuern oder den stärkeren Anstieg anderer Preise selbst bezahlen wird.
Die wahre Inflationsrate in den USA nach der alten Berechnungsmethode bis 1980 ist so hoch wie zuletzt im zweiten Weltkrieg
Die sanfte Landung der Wirtschaft, die sich FED-Chef Jerome Powell wünscht, wird es nicht geben. Die US-Notenbank will vermeintlich die Wirtschaft abbremsen, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen, ohne das Wachstum zu stark zu hemmen. Diese komplette Aussage strotzt vor Unsinnigkeit, Lächerlichkeit und Unmöglichkeit. Die Preise steigen nicht wegen einer vermeintlich starken Wirtschaft und die Inflation lässt sich nicht über den Anstieg der Zinsen einhegen, da sie durch das Drucken von Geld aus dem Nichts durch die Notenbanken entstand und nicht durch eine „gewöhnliche“ Expansion der Kreditgeldmenge.
Der einzige Weg, um die Inflation auszubremsen, wäre dem Markt all das Geld, das man zur vermeintlichen Stimulierung gedruckt hat, wieder zu entziehen. Schon nach den letzten QE-Programmen folgend der Krise von 2008 gelang dies nicht und es ist auch diesmal nur eine Frage der Zeit, bis die FED ihr QT-Programm wieder beenden und auf den alten Kurs der Geldmengenexpansion zurückkehren wird.
Entzieht die FED dem Markt das Geld, dann kollabieren die Aktienmärkte und anstatt einer sanften Landung wird die US-Wirtschaft im Sturzflug in den Boden gerammt. Druckt die FED weiter, so wird der Sturzflug zwar abgeflacht, doch dadurch verlängert sich der Sinkflug nur und am Ende wird die Wirtschaft ebenso am Boden der realen Wirtschaftsfakten zerschellen, mit dem einen Unterschied, dass dann auch die Vermögen der Bürger getroffen werden und diese ebenso in Flammen aufgehen werden.
Es wird keine sanfte Landung geben, da sich die Notenbanken durch die planwirtschaftliche Festsetzung der Zinsen über die letzten 40 Jahre längst in eine Ecke gepinselt haben, aus der sie nicht mehr herauskommen. Es gibt nur noch die Wahl zwischen Depression und noch schlimmerer Depression, wobei die Politik letzteres wählen wird, da sie dabei ihre eigenen Köpfe retten kann.
Der Einbruch am Aktienmarkt bei bisher marginal gestiegenen Zinsen in diesem Jahr ist ein Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Jahren bei weiter steigenden Zinsen kommen wird. Ich sagte im letzten Jahr bereits, dass steigende Zinsen die Unternehmensgewinne dahinschmelzen und die Aktienmärkte einbrechen werden, sodass der Standardaktienmarkt bis Ende des Jahrzehnts im Vergleich zum Goldpreis über 90% seines Wertes verlieren wird, ebenso wie in der Stagflation der achtziger Jahre. Wenn man den Dow Jones wieder für eine Unze Gold kaufen kann, dann dürfte die Depression ihr Ende finden, doch bis dahin werden noch einige Jahre vergehen.
Bis dahin stellen Edelmetalle, allen voran Gold und Silber, sowie Minenaktien, den besten Schutz für Vermögen dar, mit denen man sogar noch Gewinne einstreichen kann. Die Politik hat den Karren längst an die Wand gefahren und man sollte jetzt clever agieren, um Vermögen zu schützen und zu mehren, denn große Krisen bieten auch große Chancen, um neue Vermögen zu erschaffen.
Technische Analyse zu Silber: Nachfrage unter 22 $ deutlich angestiegen
Terminmarkt: COT-Report vom 20.05.2022
Der aktuelle COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden seitens der CFTC also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten erhielten noch vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber, Platin und Palladium. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen.