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Erste Erholung bei Gold, Silber und Minenaktien

23.05.2022  |  Markus Blaschzok
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Der neueste Report zeigt einen deutlichen Anstieg der Nachfrage, nachdem der Preis unter die Unterstützung bei 22 $ gefallen und auf 20,50 $ abgerutscht war. Dieses neue Kaufinteresse kann jedoch relativ schnell abebben in den nächsten ein bis zwei Wochen, da sich in den Vormonaten ein Überangebot am Terminmarkt zeigte. Dass die BIG4 mit 6 Tagen der Weltproduktion in der letzten Handelswoche gegengehalten haben, ist ebenfalls ein eher bärisches Indiz.

Bullisch ist hingegen, dass der COT-Index zum Open Interest mittlerweile bei 61 Punkten liegt. Dies ist der höchste Stand seit zweieinhalb Jahren und zeigt, dass der Silbermarkt relativ überverkauft ist. Zinsanhebungen und die aufziehende Rezession dürften weiterhin für eine schwache industrielle Nachfrage sorgen, weshalb sich der Terminmarkt diesmal auch völlig bereinigen könnte. Bis zu einem antizyklischen Kaufsignal bei 100 Punkten ist noch viel Luft vorhanden. Ein mittelfristiges Kaufsignal gibt es auf diesem Preisniveau noch nicht.

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Im Verhältnis zum Open Interest sind die COT-Daten im einem COT-Index von 61 Punkten relativ gut


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Die BIG4 haben in der letzten Woche scheinbar wieder gegengehalten, wenn auch auf niedrigem Niveau


Über anderthalb Jahre hinweg war der Silberpreis in einer Handelsspanne zwischen 22 $ auf der Unterseite und 28 $ auf der Oberseite gefangen. Aufgrund des Überangebots am Silbermarkt, das sich seit 10 Monaten zeigte, hielten wir stets einen bärischen Ausbruch aus dieser Handelsspanne mit einem Korrekturziel bei 18 $ für möglich und wahrscheinlich.

Der plötzliche Krieg in der Ukraine entfachte jedoch neue Investmentnachfrage, sodass sich der Silberpreis mit Hilfe der Spekulanten noch einmal auf 27 $ aufbäumen konnte. Da der Krieg sich nicht auf weitere Staaten ausweitete, fiel der Goldpreis wieder auf das Vorkriegsniveau und auch der Silberpreis setzte seine vorherige Talfahrt fort. Die Rezession ist primär für die schwache industrielle Nachfrage und somit für den schwachen Silberpreis verantwortlich. Bis dato kann die Investmentnachfrage den Rückgang der industriellen Nachfrage nicht kompensieren.

Der Silberpreis fiel nun aus der Handelsspanne und erreichte 20,50 $, bevor ein technischer Pull-Back an die vorherige Unterstützung bei 22 $ einsetzte. Dies ist primär der technischen Gegenbewegung des Goldpreises zu verdanken, der nach dem Test der Unterstützung bei 1.800$ wieder anstieg. Spekulanten haben damit begonnen die Anstiege zu verkaufen und so auch an der Widerstandsmarke bei 22 $.

Eine Rückeroberung der ehemaligen Unterstützung würde das Verkaufssignal zwar negieren und ein technisches Kaufsignal erzeugen, solange der Silberpreis über 22 $ bleibt, doch hat dieses Signal eine niedrige Wahrscheinlichkeit auf Erfolg, weshalb man konsequent einen Stop-Loss platzieren muss. Unter 22 $ bleibt das Signal unvermindert short mit dem Ziel bei 18 $ je Feinunze.


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