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Es gibt keine große Verschwörung zur Unterdrückung des Goldpreises - Rick Rule

27.05.2022  |  Redaktion
Michelle Makori sprach für Kitco News kürzlich mit Rick Rule über das Thema Goldpreismanipulation, Inflation, eine mögliche Rezession in den USA und den Uranmarkt.

In Bezug auf die Manipulation der Preise von Gold erklärt der Gründer von RuleInvestmentMedia.com und ehemalige Präsident und CEO von Sprott U.S. Holdings, dass der Goldpreis zwar kurzfristig von Tradern mit verschiedenen Trading-Techniken "manipuliert" werde, es aber gibt keine "riesige Verschwörung" von Regierungen zur langfristigen Unterdrückung des Goldpreises gebe.

"Die Vorstellung, dass es eine riesige Verschwörung zwischen Regierungen, Zentralbanken und der Trilateralen Kommission gibt, um den Goldpreis zu drücken, erscheint mir albern", so Rule. "Ich meine, schauen Sie sich die angeblichen Akteure an. Die Regierung schafft es nicht, die Post zuzustellen, sie kann die Kinder nicht unterrichten, und [dennoch] kann sie eine 40-jährige Manipulation des Goldpreises vorantreiben? Das kann ich mir nicht vorstellen."

Kurzfristig dürfte der Goldpreis jedoch durchaus Gegenstand von Preismanipulationen sein: "Der Aussage, dass die Goldmärkte kurzfristig manipuliert werden, stimme ich voll und ganz zu. Ich glaube, dass alle Märkte kurzfristig manipuliert werden und werden können. Wenn sie einen Markt von der Größe des US-Schatzmarktes mit einem LIBOR-Markt manipulieren können, dann können sie das sicher auch mit dem Goldmarkt tun."

Mit Blick auf die Inflation und eine mögliche Rezession in den USA erklärt der Experte, dass die Federal Reserve von einer Zinserhöhung abrücken werde. Und das trotz der hawkistischen Rhetorik des Vorsitzenden Jerome Powell.

"Ich habe in den letzten 40 Jahren nicht viel Geld damit verdient, dass ich darauf vertraue, dass meine Regierung mir die Wahrheit sagt", so Rule. "Ich denke, [Powell] sollte die Zinssätze erhöhen. Ich glaube nicht, dass er das tun wird... Der politische Apparat im Lande wird auf das Problem reagieren, das die Wähler heute sehen, nämlich die Zinslast, die sie für ihre erste Hypothek zahlen, und die Zinslast, die sie für Kreditkarten zahlen."

Trotzdem dürften die Zinssätze steigen, aber eben nicht in dem Maße, wie es die Prognosen der Fed glauben machen. "Ich denke, sie könnten den Zinssatz um 50 oder 75 Basispunkte anheben. Ich denke, wenn sie das tun, werden die Aktienmärkte weiter fallen. Ich denke, dass der Markt für langfristige Anleihen dezimiert wird. Ich denke, dass die Wirtschaft insgesamt zu leiden beginnt".

Wenn die Menschen letzlich erkennen, dass die Inflation ein ernsthaftes Problem ist, werden sie sich dem sicheren Hafen Gold zuwenden, glaubt er.



© Redaktion GoldSeiten.de


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