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Dollar korrigiert - Gold und Inflation steigen - düstere Aussichten für den Euro

30.05.2022  |  Markus Blaschzok
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Durch die europäischen Sanktionen explodieren die russischen Einnahmen


Europa ist hingegen der große Verlierer der Sanktionen, was die Kaufkraft des Euros nur weiter aushöhlen wird in den nächsten Jahren. Es ist noch nicht einmal ein Silberschweif am Horizont sichtbar, weshalb man sich keine Hoffnung auf eine Rückkehr in Zeiten vor der Lockdown-Krise 2020 machen darf. In den nächsten Jahren werden wir unter dem Strich weiter steigende Zinsen, mehr Inflation und eine fortgesetzte Rezession erleben. Gold bleibt der sichere Hafen für Vermögen in dieser unsicheren Zeit, in der alle anderen Märkte nur noch Risiken aber kaum oder keine Chancen mehr bieten.


Technische Analyse zu Platin: Kurzfristig Chancen für einen weiteren Anstieg - Terminmarkt überverkauft

Terminmarkt: COT-Report vom 30.05.2022


Es gibt eine minimale Schwäche zur Vorwoche, die jedoch nicht der Rede wert ist. Der COT-Index zum Open Interest ist auf 93 gesunken. Auch hier sieht man die Schwäche. Dennoch sind die Daten überverkauft und solange die technische Erholung bei Gold läuft, kann auch Platin weiter ansteigen. Solange dieses Szenario intakt bleibt, sind Rücksetzer Kaufchancen mit Ziel bei 1.000 $.

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Der zyklische COT-Index ist bereits im Kaufbereich - Angst vor einem starken Long-Drop muss man jetzt nicht mehr haben


Platin hatte wieder die Unterstützung bei 900 US-Dollar erreicht, wo Käufer die Hand aufhielten. Der Platinmarkt war über viele Monate hinweg schwach bis neutral, weshalb der Platinpreis ohne den Goldpreis nirgendwo hingehen konnte und wahrscheinlich auch erst einmal nicht wird. Die erwartete Gegenbewegung bei Gold startete und seither sind die Käufer zurück, auch wenn sich in den letzten 2-3 Wochen eine leichte Schwäche am Platinmarkt zeigte.

Solange der Goldpreis stark ist und die Zwischenerholung läuft, solange dürfte Platin auch immer wieder den Widerstand bei 1.000 $ anlaufen und testen. Sollte der kurzfristige Abwärtstrend brechen, wäre aufgrund des stark überverkauften Terminmarktes auch mit einem deutlicheren Anstieg über 1.000 $ zu rechnen, sofern sich der Goldpreis auch stark hält. Sollte der Goldpreis hingegen wieder auf 1.800 US-Dollar fallen und womöglich darunter, dann würde fehlende Nachfrage wahrscheinlich den Platinpreis noch einmal bis in den Bereich von 800 US-Dollar abschmieren lassen. Dort gäbe es dann ein sehr gutes Setup für kurz-, mittel- und langfristige Käufe.

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Platin versucht den Abwärtstrend zu verlassen


Langfristige Analyse

Ende 2020 hatten wir mit einem Preisanstieg über den Widerstand bei 1.000 US-Dollar ein Kaufsignal bis 1.350 US-Dollar gegeben und gingen von einer anschließenden Korrektur auf 1.000 US-Dollar aus. Das war nur ein grobes Szenario, das wir aus der fundamentalen Schwäche am Platinmarkt abgeleitet hatten, doch exakt so eintraf.
Seither kämpfen Bullen und Bären um die Unterstützung bei 1.000 US-Dollar je Feinunze.

Langfristig dürfte sich im Bereich zwischen 800 US-Dollar und 1.000 US-Dollar ein Boden ausbilden. Wir empfehlen Rücksetzer in den Bereich um die 800 US-Dollar als mittel- bis langfristige Kaufchance zu nutzen. Auch kurzfristig agierende Trader haben dort grundsätzlich ein Setup mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass Platin und Palladium während Rezessionen kurzzeitig auch stark einbrechen können, weshalb ein Stop-Loss der beste Freund kurzfristig agierender Trader ist.

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Langfristig zeigt der Chart eine Trendumkehr und ein Ende der langfristigen Abwärtstrends


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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