Österreichischer Währungsgoldtransfer von London in die Schweiz - geplant 2015 - ist immer noch nicht angekommen (Teil 1)
11.06.2022 | Jan Nieuwenhuijs
Ein Plan, der von der Österreichischen Zentralbank 2015 konzipiert wurde, um 50 Tonnen ihres Währungsgoldes von London in die Schweiz zu transportieren, wurde auch sieben Jahre später noch nicht vollzogen. Hier ein Blick darauf, was möglicherweise geschehen sein könnte.
Seit 2007 besitzt die Österreichische Nationalbank (OeNB) knapp 280 Tonnen Gold. In einem Bericht des Österreichischen Rechnungshofs (RH) aus dem Februar 2015 hieß es, dass Österreich zu viel seines Metalls (82%) in London bei der Bank of England (BoE) halten würde. Der Rechnungshof schlussfolgerte, dass alle Kontrakte zwischen der OeNB und seinen externen Lagerstellen, doch hauptsächlich die in England, Mängel aufweisen würden und Prüfungsmaßnahmen mangelhaft seien.
Kurz danach kündigte die Österreichische Nationalbank ein neues Lagerkonzept an. Kontrakte mit externen Lagerstellen würden überprüft und angepasst werden, 90 bei der BoE gelagerten Tonnen würde man zurückführen und 50 Tonnen von London in die Schweiz transportieren. Innerhalb von fünf Jahren (bis 2020) sollte das neue Lagerkonzept abgeschlossen werden.
Im Jahr 2018 kündigte die OeNB an, man habe 90 Tonnen aus London zurückgeführt - früher als vorgesehen. Bis zu 50% des OeNB-Goldes wurde nach Hause gebracht, aufgeteilt zwischen den eigenen Tresoren der OeNB (90 Tonnen) und den Tresoren der Münze Österreich (50 Tonnen). Der Goldtransfer von London in die Schweiz war jedoch noch nicht abgeschlossen. Von Januar 2020 bis Januar 2022 gab es eine Grafik auf der Webseite der OeNB, die andeutete, dass alles Metall, das sich in der Schweiz befinden solle, angekommen sei, doch kleingedruckt stand dort: "Bis spätestens 2020 wird die OeNB die Implementierung seiner Goldlagerpolice in der Schweiz abgeschlossen haben."
Seit 2007 besitzt die Österreichische Nationalbank (OeNB) knapp 280 Tonnen Gold. In einem Bericht des Österreichischen Rechnungshofs (RH) aus dem Februar 2015 hieß es, dass Österreich zu viel seines Metalls (82%) in London bei der Bank of England (BoE) halten würde. Der Rechnungshof schlussfolgerte, dass alle Kontrakte zwischen der OeNB und seinen externen Lagerstellen, doch hauptsächlich die in England, Mängel aufweisen würden und Prüfungsmaßnahmen mangelhaft seien.
Kurz danach kündigte die Österreichische Nationalbank ein neues Lagerkonzept an. Kontrakte mit externen Lagerstellen würden überprüft und angepasst werden, 90 bei der BoE gelagerten Tonnen würde man zurückführen und 50 Tonnen von London in die Schweiz transportieren. Innerhalb von fünf Jahren (bis 2020) sollte das neue Lagerkonzept abgeschlossen werden.
Im Jahr 2018 kündigte die OeNB an, man habe 90 Tonnen aus London zurückgeführt - früher als vorgesehen. Bis zu 50% des OeNB-Goldes wurde nach Hause gebracht, aufgeteilt zwischen den eigenen Tresoren der OeNB (90 Tonnen) und den Tresoren der Münze Österreich (50 Tonnen). Der Goldtransfer von London in die Schweiz war jedoch noch nicht abgeschlossen. Von Januar 2020 bis Januar 2022 gab es eine Grafik auf der Webseite der OeNB, die andeutete, dass alles Metall, das sich in der Schweiz befinden solle, angekommen sei, doch kleingedruckt stand dort: "Bis spätestens 2020 wird die OeNB die Implementierung seiner Goldlagerpolice in der Schweiz abgeschlossen haben."