Goldpreis nach historischer Zins-Entscheidung der FED: Was sagt jetzt die Charttechnik?
17.06.2022 | Robert Schröder
Die US-Notenbank FED hat am 15. Juni den US-Leitzins um sagenhafte 0,75 Prozentpunkte angehoben. Das war der stärkste Anstieg seit 1994. Die Zinsen in den Vereinigten Staaten liegen damit nun in einer Spanne zwischen 1,5 und 1,75 Prozent und sollen die hohe Inflation dämpfen.
Die Märkte in Form des DAX und DOW sind vor diesem Hintergrund in heller Aufruhr. Obwohl sich eine Zinswende seit Langem bereits angedeutet hatte, reagieren Anleger fast schon geschockt. Zuerst der Inflationsschock. Jetzt der Zinsschock. Und Gold?
Gold hat sich nur wenig bewegt: ein gutes Zeichen
Der Goldpreis reagiert hingegen bisher leicht positiv. Am Mittwoch ging es bereits um 1,41 Prozent nach oben. Gestern in der Summe um 1,25 Prozent. Damit stehen wir aktuell in etwa auf dem gleichen Niveau (ca. 1.850 USD) wie zum Zeitpunkt der letzten Analyse vom 21. Mai "Gold auf der Streckbank! Wann ist die Folter endlich vorbei?".
Im Tages-Chart ist damit alles (weiterhin) im grünen Bereich. Nachdem im Mai mit dem Jahrestief 1.787 USD der übergeordnete Aufwärtstrend(kanal) des entsprechenden 5-teiligen Aufwärtsimpulses verteidigt wurde, kam es jüngst nun erneut zum Showdown.
Wieder hat Gold gleich zwei wichtige Linien getestet: die untere Trendkanallinie und die Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2021. Und erneut wurden diese beiden äußerst wichtigen Kursbereiche verteidigt. Gold ist dort erneut nach oben hin angeprallt. Hinsichtlich des übergeordneten positiven Setups mit Kurszielen ungefähr 2.000 bis 2.200 USD ist das ein weiteres gutes Zeichen.
Etwa 2.000 USD bis zum Jahresende möglich
Allerdings ist auch klar, dass Gold sich jetzt eigentlich keine großartige Schwäche mehr leisten darf. Kurse unterhalb von 1.805 und erst recht unter 1.787 USD wären klar kontraproduktiv! Wünschenswert hingegen wäre es jetzt, wenn sich die Kurse oberhalb der Marke von ca. 1.870 USD weiter stabilisieren. Im weiteren Schritt sollte dann auch möglichst schnell die Marke von 1.900 USD durchstochen werden.
Es muss also schnell möglich viel Dynamik in die noch junge und verhältnismäßig kleine Aufwärtsbewegung seit Mitte Mai kommen! Nur so sind Goldkurse von gut 2.000 USD bis zum Jahresende möglich und realistisch.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Gold hat sich nur wenig bewegt: ein gutes Zeichen
Der Goldpreis reagiert hingegen bisher leicht positiv. Am Mittwoch ging es bereits um 1,41 Prozent nach oben. Gestern in der Summe um 1,25 Prozent. Damit stehen wir aktuell in etwa auf dem gleichen Niveau (ca. 1.850 USD) wie zum Zeitpunkt der letzten Analyse vom 21. Mai "Gold auf der Streckbank! Wann ist die Folter endlich vorbei?".
Im Tages-Chart ist damit alles (weiterhin) im grünen Bereich. Nachdem im Mai mit dem Jahrestief 1.787 USD der übergeordnete Aufwärtstrend(kanal) des entsprechenden 5-teiligen Aufwärtsimpulses verteidigt wurde, kam es jüngst nun erneut zum Showdown.
Wieder hat Gold gleich zwei wichtige Linien getestet: die untere Trendkanallinie und die Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2021. Und erneut wurden diese beiden äußerst wichtigen Kursbereiche verteidigt. Gold ist dort erneut nach oben hin angeprallt. Hinsichtlich des übergeordneten positiven Setups mit Kurszielen ungefähr 2.000 bis 2.200 USD ist das ein weiteres gutes Zeichen.
Etwa 2.000 USD bis zum Jahresende möglich
Allerdings ist auch klar, dass Gold sich jetzt eigentlich keine großartige Schwäche mehr leisten darf. Kurse unterhalb von 1.805 und erst recht unter 1.787 USD wären klar kontraproduktiv! Wünschenswert hingegen wäre es jetzt, wenn sich die Kurse oberhalb der Marke von ca. 1.870 USD weiter stabilisieren. Im weiteren Schritt sollte dann auch möglichst schnell die Marke von 1.900 USD durchstochen werden.
Es muss also schnell möglich viel Dynamik in die noch junge und verhältnismäßig kleine Aufwärtsbewegung seit Mitte Mai kommen! Nur so sind Goldkurse von gut 2.000 USD bis zum Jahresende möglich und realistisch.
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