Russische Aktien (ADR) - Update
23.07.2022 | Sascha Opel
Die Umwandlung der an westlichen Börsen notierten russischen ADR in die an der Moskauer Börse notierten Stammaktien entwickelt sich in der Praxis zum Problem. Denn: keine der uns bekannten Banken und Online-Broker tauscht die Aktien in die Originalaktien im eigenen Depot um. Man kann diese lediglich auf ein russisches Depot übertragen, wofür man natürlich ein Depot bei einer russischen Bank benötigen würde.
Da der Umtausch der ADRs in russische Originalaktien nur bis einschließlich 31.07.2022 möglich sein soll, ist dieses Hindernis kaum zu bewältigen. Zudem werden viele Anleger einfach keine russische Depotverbindung haben wollen. Man benötigt für einen Umtausch ein sogenanntes "Typ C"-Konto/Depot, welches man beispielsweise bei der Gazprombank auch als Deutscher eröffnen kann.
Im Endeffekt gibt es zwei Möglichkeiten für das Investment in die russischen ADR:
1.) Man wandelt in die Originalaktien und schafft es irgendwie, in Russland noch ein „C-Konto“ aufzumachen. Dann hat man zwar die Originalaktien. Aber ob man das Geld nach einem eventuellen Verkauf auch wieder nach Deutschland bekommt, bleibt fraglich. Trotzdem wäre dies wahrscheinlich die bessere Variante, als auf Fall 2 zu vertrauen.
2.) Man wandelt nicht. Dann besteht die Gefahr, dass die ADR im Juni 2023 zum Betrag X verkauft werden. Dies können dann auch Centbeträge sein.
Die Hoffnung, die bleibt, ist, dass der Krieg bis dahin beendet ist und diese ganzen (unsinnigen) Sanktionen gegen die russischen ADR, die fast ausschließlich westliche Kleinanleger schaden, beendet sind.
© Sascha Opel
Rohstoffraketen.de - Auszug aus dem deutschsprachigen Börsenbrief für Rohstoff-, Gold- und Minenaktien
Da der Umtausch der ADRs in russische Originalaktien nur bis einschließlich 31.07.2022 möglich sein soll, ist dieses Hindernis kaum zu bewältigen. Zudem werden viele Anleger einfach keine russische Depotverbindung haben wollen. Man benötigt für einen Umtausch ein sogenanntes "Typ C"-Konto/Depot, welches man beispielsweise bei der Gazprombank auch als Deutscher eröffnen kann.
Im Endeffekt gibt es zwei Möglichkeiten für das Investment in die russischen ADR:
1.) Man wandelt in die Originalaktien und schafft es irgendwie, in Russland noch ein „C-Konto“ aufzumachen. Dann hat man zwar die Originalaktien. Aber ob man das Geld nach einem eventuellen Verkauf auch wieder nach Deutschland bekommt, bleibt fraglich. Trotzdem wäre dies wahrscheinlich die bessere Variante, als auf Fall 2 zu vertrauen.
2.) Man wandelt nicht. Dann besteht die Gefahr, dass die ADR im Juni 2023 zum Betrag X verkauft werden. Dies können dann auch Centbeträge sein.
Die Hoffnung, die bleibt, ist, dass der Krieg bis dahin beendet ist und diese ganzen (unsinnigen) Sanktionen gegen die russischen ADR, die fast ausschließlich westliche Kleinanleger schaden, beendet sind.
© Sascha Opel
Rohstoffraketen.de - Auszug aus dem deutschsprachigen Börsenbrief für Rohstoff-, Gold- und Minenaktien