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Britisches Pfund kollabiert – Big Short JGB – Euro im freien Fall

27.09.2022  |  Markus Blaschzok
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Das Pfund Sterling crashte in einer Woche um mehr als 10 US-Cent auf ein historisches Tief bei 1,035 $


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Der Goldpreis in GBP stieg in den letzten Jahren diametral gegensätzlich zum Kaufkraftverlust des britischen Pfunds an


Japanischer Yen

Der japanische Yen fiel in der letzten Woche auf 146 Yen je US-Dollar, dem niedrigsten Stand seit 1998. Seit Anfang 2021 stieg der US-Dollar zum Yen um rund 40% an. Die japanische Notenbank versucht weiterhin die Nullzinsen zu verteidigen, obwohl weltweit die Zinsen inflationsinduziert förmlich explodieren. Vergangene Woche intervenierte die BOJ am Mark, was jedoch kläglich gescheitert war, womit sie sich zum Gespött machte.

Man verkauft aktuell US-Staatsanleihen, um diese in US-Dollar zu tauschen, die wiederum gegen Yen verkaufen werden. Angesichts der starken Abwertung des Yen ist es wahrscheinlich, dass auch die Inflation in Japan ansteigen wird, während diese aktuell noch bei 3% liegt. Dies dürfte den Anleihenmarkt unter Druck bringen. Inmitten einer globalen Rezession wird es der BOJ nicht gelingen die Zinsen niedrig zu halten, weshalb ein Short auf japanische Staatsanleihen große Gewinne verspricht, wenn die Bank of Japan ihre Interventionen aufgeben muss. Viele Hedgefonds sind bereits in diesem Trade short positioniert und warten nur noch auf eine Kapitulation der BOJ.

Der Verkauf von amerikanischen Staatsanleihen sorgt dafür, dass deren Zinsen weiter ansteigen, was die Aktienmärkte weiter unter Druck bringt, während der US-Dollar davon profitieren und weiter ansteigen kann.

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Der japanische Yen fiel seit Anfang 2021 von 100 auf 143 Yen je US-Dollar


Nach dem starken Anstieg des US-Dollars und den heftigen Verwerfungen am Devisenmarkt, herrscht Panik an den Märkten. Es ist wahrscheinlich, dass Zentralbanken schon bald Dringlichkeitssitzungen halten werden, um am Devisen- und Zinsmarkt zu intervenieren. Der neue Zinsanhebungszyklus der US-Notenbank nähert sich damit seinem frühen Ende und wir könnten schon bald neue Eingriffe in den Zinsmarkt sehen, der über eine später noch höhere Inflation erkauft werden wird. Dies wird extrem bullisch sein für den Goldpreis.

Die italienischen Staatsanleihen handeln bereits bei 4,35% und die der Griechen bei 4,54%, womit die Südländer bereits in Bedrängnis geraten. Die neue Regierung in Italien wird es schwer haben, denn in diesem Umfeld hat sie keine Chance das Land auf einen besseren Weg zu führen. Die unverhohlene, demokratiefeindliche Äußerung der EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen gegen die neue Regierung in Italien bezeichnete der polnische Premier als "skandalös".

Stoppt die EZB die Anleihenkäufe italienischer Staatsanleihen, so droht ein Zerbrechen der EU und damit des Euros, womit der Goldpreis der einzig sichere Hafen wäre. Es gibt viele Risiken in den nächsten Jahren und bestenfalls wird der Euro seine Talfahrt gegen Gold fortsetzen und weiterhin stark an Kaufkraft verlieren. Es gibt aktuell unzählige Gründe Vermögen in Gold umzuschichten und so die Früchte eines Lebens zu sichern, um in den kommenden Krisenjahren zu den Gewinnern und nicht zu den Verlierern zu gehören. Eine Chance, dass sich alles noch einmal zum Guten wendet, besteht nicht, was die Märkte sukzessive verstehen und entsprechend in Gold investieren werden.


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