Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Schiffgold: US-Finanzministerium beginnt (wieder) mit außerordentlichen Maßnahmen

13.02.2023
- Seite 2 -
In der Zwischenzeit werden mehr Schulden zu höheren Zinssätzen verlängert. Die unten dargestellte Verlängerung ist die Hauptursache für den oben dargestellten Zinsanstieg in den nächsten 12-24 Monaten.

Open in new window

Anmerkung: "Nettoveränderung der Verschuldung" ist die Differenz zwischen ausgegebenen und fälligen Schulden. Das heißt, wenn sie positiv ist, gehört sie zu den ausgegebenen Schulden und wenn sie negativ ist, entspricht sie den fälligen Schulden.

Die aktuelle Schuldenobergrenzen-Saga hat gerade erst begonnen, aber das Finanzministerium hat sich auf diese Situation vorbereitet. Es hat seine Kassenbilanz seit Anfang Januar um fast 100% von 310 Mrd. USD auf 580 Mrd. USD am 31. Januar erhöht. Der Kassenbestand ist seither zwar gesunken, liegt aber immer noch bei über 500 Mrd. Dollar.

Open in new window

Die Verschuldung im Detail

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die ausstehenden Gesamtschulden. Ein paar wichtige Erkenntnisse:

Auf monatlicher Basis:

• Die größte Bewegung ist in den Monaten 1-12 zu verzeichnen, insgesamt 240 Mrd. USD.
• Die mittelfristigen Staatsanleihen blieben im Laufe des Monats relativ unverändert, während die kurzfristigen Staatsanleihen um 42 Mrd. USD anstiegen.
• Nicht marktgängige Anleihen fielen um 153 Mrd. USD.

Auf TTM-Basis (TTM = Trailing Twelve Months; die zurückliegenden zwölf Monate):

• Jede Kategorie ist jetzt über den TTM-Zeitraum positiv, mit Ausnahme der 6-Monats-Anleihen
• 3-10 Jahre zusammengenommen haben in den letzten 12 Monaten um fast 600 Mrd. USD zugelegt

Open in new window

Eine drohende Rezession

Die Renditekurve ist nach wie vor stark invers, wobei die 10-Jahresrendite am 3. Februar 77 Basispunkte unter der 2-Jahresrendite lag.

Open in new window

Ein interessanter Datenpunkt ist der Anstieg der Bid-to-Cover-Werte für 2- und 10-Jahresanleihen. In beiden Fällen wurde ein deutlicher Anstieg auf den höchsten Stand seit der Zeit vor COVID verzeichnet. Dies deutet darauf hin, dass im Vorfeld der Schuldenobergrenzen-Saga Appetit auf US-Schuldtitel bestand.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"