Schiffgold: US-Finanzministerium beginnt (wieder) mit außerordentlichen Maßnahmen

Historische Perspektive

Obwohl die Gesamtverschuldung inzwischen 31 Billionen Dollar übersteigt, stellt nicht alles davon ein Risiko für das Finanzministerium dar. Es gibt mehr als 7,5 Billionen Dollar an nicht marktfähigen Wertpapieren, d.h. an Schuldtiteln, die nicht weiterverkauft werden können und die der Staat in der Regel sich selbst schuldet (z.B. die Sozialversicherung).



Leider haben die nicht marktgängigen Wertpapiere in den letzten Jahren nur eine begrenzte Chance, da das Finanzministerium gezwungen war, sich stärker auf die privaten Märkte zu stützen. Dies hat dazu geführt, dass die nicht marktfähigen Wertpapiere von über 50% der Schulden auf weniger als 25% der gesamten ausstehenden Schulden gefallen sind.



Analyse der historischen Anleiheemissionen

In der nachstehenden Tabelle werden die oben dargestellten Trends mit konkreten Zahlen aufgeschlüsselt.



Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, alle oben genannten Daten zu verdauen. Nachfolgend sind einige wichtige Erkenntnisse zu finden:

• Die durchschnittliche Laufzeit ist im letzten Jahr bei fast allen Instrumenten gesunken
• Die Fed mag ihre Zinserhöhungen auf 25 Basispunkte verlangsamt haben, aber dies entspricht immer noch 60 Mrd. USD je Zinserhöhung, nachdem sie die gesamte Kurve durchlaufen hat.
• Die durchschnittlichen Zinssätze für kurzfristige Anleihen sind von 0,09% auf 3,6% gestiegen, aber es fehlt noch ein ganzer Prozentpunkt, um den aktuellen Fed Funds-Satz zu erreichen.


Zusammenfassung

Der Streit um die Schuldenobergrenze sorgt für Schlagzeilen, doch hinter den Kulissen geht es in Wirklichkeit um den massiven Anstieg der Kosten für den Schuldendienst. Der gleiche Effekt der steigenden Zinsen zieht sich durch die gesamte Wirtschaft. Der größte Unterschied besteht darin, dass nur die US-Regierung über eine Druckerpresse verfügt. Zwar wird wahrscheinlich noch etwas anderes kaputtgehen, bevor das Finanzministerium zahlungsunfähig wird, aber es sollte kein Zweifel daran bestehen, dass das Gelddrucken irgendwann in naher Zukunft ins Spiel kommen wird. Das ist der Zeitpunkt, an dem sich die Inflation wieder umdreht und zu steigen beginnt.


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Dieser Artikel wurde am 08.02.2023 auf schiffgold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.