Silber - Achtung, es wird schon wieder brenzlig!
20.02.2023 | Robert Schröder
Das Börsenjahr 2023 bringt für den Silberpreis bislang nicht die erhoffte und erwarte positive Trendwende. Allgemein gute Daten von der Inflationsfront und per Tendenz steigende Zinsen sind in der Summe kein gutes Umfeld für das per se zinslose Silber. Mehr als 13 Prozent trennen Jahreshoch und das jüngste Jahrestief bereits. Und in Sachen Charttechnik gibt derzeit leider auch nicht allzu viel Positives zu berichten.
Silber schafft es nicht einmal auf 25 USD
In der letzten Analyse vom 21. Dezember 2022 "Silber fast am Kursziel! Und 2023?" wurde bereits das vorläufige Ende der seit Anfang September laufenden Aufwärtsbewegung in Aussicht gestellt. 25 bis 26 USD schienen kurzfristig noch machbar, bevor die wieder Kurse korrigieren würden.
Im Detail kam es jetzt jedoch etwas anders. Viel ist in diesem Jahr auf der Oberseite nicht geschehen. Lediglich 4,7 Prozent konnte der Silberpreis in den ersten Wochen an der Spitze zulegen. Mit dem Jahreshoch bei 24,64 USD, das am 2. Februar erreicht wurde, wurde allerdings nicht einmal die Marke von 25 USD erreicht. Die angedachte Gegenbewegung wurde also schon etwas eher eingeleitet.
Großes Chartbild: Ausbruch lässt weiterhin auf sich warten
Der Blick auf den mittelfristigen Tages-Chart zeigt schnell, wo es zum wiederholten Male gehakt hat. Der Abwärtstrend seit August 2020 steht einem großen und vor allem nachhaltigen Ausbruch weiterhin im Weg. Erneut haben die Bullen an dieser prägnanten Stelle ihre Kräfte verlassen. Nach dem letzten Pullback an dieser Linie wurde ja im März 2022 eine entsprechend starke und langanhaltende Abwärtsbewegung ausgelöst. Im Rahmen derer hatten Silber über 30 Prozent verloren.
Ganz so schlimm dürfte es jetzt nicht werden. Die charttechnische Lage sieht derzeit nicht nach einer größeren Abwärtsbewegung aus. Dafür ist der Kurs zwischen ca. 21,20 und 20,75 USD gut gestützt. Zusätzlich zeigt der RSI-Indikator einen fast überkauften Zustand an.
Vor diesem Hintergrund ist eine zeitnah einsetzende Erholungsbewegung wahrscheinlicher als direkt weiter fallende Kurse. Ob in diesem Zusammenhang dann die große Trendlinie nach oben hin durchstoßen werden kann, ist natürlich offen. Sollte das allerdings im nächsten Anlauf passieren, so könnte Silber im Anschluss schnell auf gut 30 USD zulegen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Im Detail kam es jetzt jedoch etwas anders. Viel ist in diesem Jahr auf der Oberseite nicht geschehen. Lediglich 4,7 Prozent konnte der Silberpreis in den ersten Wochen an der Spitze zulegen. Mit dem Jahreshoch bei 24,64 USD, das am 2. Februar erreicht wurde, wurde allerdings nicht einmal die Marke von 25 USD erreicht. Die angedachte Gegenbewegung wurde also schon etwas eher eingeleitet.
Großes Chartbild: Ausbruch lässt weiterhin auf sich warten
Der Blick auf den mittelfristigen Tages-Chart zeigt schnell, wo es zum wiederholten Male gehakt hat. Der Abwärtstrend seit August 2020 steht einem großen und vor allem nachhaltigen Ausbruch weiterhin im Weg. Erneut haben die Bullen an dieser prägnanten Stelle ihre Kräfte verlassen. Nach dem letzten Pullback an dieser Linie wurde ja im März 2022 eine entsprechend starke und langanhaltende Abwärtsbewegung ausgelöst. Im Rahmen derer hatten Silber über 30 Prozent verloren.
Ganz so schlimm dürfte es jetzt nicht werden. Die charttechnische Lage sieht derzeit nicht nach einer größeren Abwärtsbewegung aus. Dafür ist der Kurs zwischen ca. 21,20 und 20,75 USD gut gestützt. Zusätzlich zeigt der RSI-Indikator einen fast überkauften Zustand an.
Vor diesem Hintergrund ist eine zeitnah einsetzende Erholungsbewegung wahrscheinlicher als direkt weiter fallende Kurse. Ob in diesem Zusammenhang dann die große Trendlinie nach oben hin durchstoßen werden kann, ist natürlich offen. Sollte das allerdings im nächsten Anlauf passieren, so könnte Silber im Anschluss schnell auf gut 30 USD zulegen.
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