Während Banken einbrechen, bricht Gold nach oben aus! – Gold gilt seit jeher als "externer Revisor" für den Bankensektor
04.04.2023 | Dr. Uwe Bergold
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Der Markt signalisierte das nominale Top bereits im August 2021, während die Beamten des Statistischen Bundesamtes dies erst eineinhalb Jahre später, in 2023, feststellen. Der DAX Immobilien-Index hat vom nominalen Top in 2021 (reales Top war, wie bei Aktien und Anleihen, bereits im Jahr 2000) bereits mehr als 70 (!) Prozent, fakturiert in EUR, eingebüßt. Wir haben auf diese Problematik bereits in unserem Marktkommentar 12/2021 hingewiesen. Hierin konnte man unter anderem lesen:"… Auch am Anleihen- und Immobilienmarkt sieht es nicht besser aus. Beide sind bereits vor Wochen real - in Unzen Gold bewertet - nach unten ausgebrochen! Über die nominale (in Papiergeld bewertete) Entwicklung entscheiden die Zentralbanken, über die reale (in Gold bewertete) der Markt …"
Abb. 2: DAX Real Estate in EUR (oben) vs. DAX Real Estate in oz GOLD (unten) von 03/03 bis 03/23
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold
Gold bereitet seinen finalen Ausbruch gegenüber dem US-Dollar vor. In allen anderen Währungen ist Gold schon lange nach oben ausgebrochen!
Abb. 3: Goldpreis in USD (gelb) versus dem HUI Senior-Goldminen-Index (dunkelblau) und dem GDXJ Junior-Goldminen-Index (hellblau) von 06/1996 bis 03/2023
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold
Wie bereits im letzten Marktkommentar vom 01.03.2023 erwähnt, warten alle gespannt auf den signifikanten Ausbruch des Goldpreises über die 2.000 USD-Marke. Hierzu konnte man unter anderem Folgendes lesen:
"… Der gesamte Gold- und Rohstoffkomplex befindet sich seit nun mehr als 10 Jahren in einer Konsolidierung der zyklischen Hausse aus den 2000er Jahren. Erst nach signifikantem Überschreiten der damaligen Allzeithochs mit deren runden Zahlen (Gold bei ca. 2000 USD, Silber bei 50 USD, Kupfer bei 10.000 USD, Öl und Uran bei 150 USD), beginnt das Momentum für die finale Hausse. Der Hebel wird sich dann natürlich besonders im Junior-Mining-Sektor, wie auch in den 2000er Jahren, zeigen ..."
Während in der US-Dollar-Betrachtung die zyklische Konsolidierung des Goldpreises, inkl. die der Senior- und Junior-Goldminen (Hebel auf den Goldpreis, sowohl nach unten als auch nach oben), seit 2011 noch immer Bestand hat (siehe rote Widerstandslinien in Abbildung 3), ist entgegen hierzu der Goldpreis in allen anderen globalen Papierwährungen bereits schon lange nach oben ausgebrochen (siehe überwundene rote Widerstandslinien in Abbildung 4).
Ob in Euro, Britischem Pfund, Schweizer Franken, Norwegischer und Schwedischer Krone, Australischem und Kanadischem Dollar oder in Japanischem Yen, der Goldpreis generiert, außer in USD, ständig neue Allzeithochs. Oder anders ausgedrückt: Die Kaufkraft der Papierwährungen nimmt sukzessive ständig weiter ab! Der Ausbruch des Goldpreises (inkl. der dazugehörigen Minen) in US-Dollar nach oben ist nicht eine Frage des "ob", sondern nur eine Frage des "wann"!
Die ehemalige stellvertretende Sekretärin des US-Finanzministeriums Monica Crowly wurde am 28.03.23 auf Life Site News zum Thema US-Dollar-Inflation mit folgenden Worten zitiert: “… If that were to happen, you’d be looking at sky-high inflation just raging Weimar Republic kind of inflation. If you think inflation is bad now, just wait …”