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Technische Analyse zu Gold: Gute Arbeitsmarktdaten belasten Goldpreis zum Wochenbeginn

11.04.2023  |  Markus Blaschzok
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Über dem Dreieck ist Gold wieder und noch LONG, doch fällt der Preis zurück, so gäbe es ein mittelfristiges Verkaufssignal


Im Tageschart sieht man, wie außergewöhnlich die plötzliche Trendwende im Goldpreis war nach dem Bankrott der SVB und der Credit Suisse. Ein zyklisches Kaufsignal gab es freilich nicht, da die laufende Korrektur durch die Ereignisse unterbrochen wurde. Fallen die exogenen Faktoren jedoch wieder weg, weil eine Bankenkrise verhindert wurde, ist es jedoch fraglich, ob das aktuelle Preisniveau verteidigt werden kann. Aktuell wäre eine erneute Korrektur des Goldpreises wahrscheinlicher. Ohne ein Eingreifen der Notenbanken hätte eine Bankenkrise eher für einen fallenden Goldpreis gesorgt, ähnlich den Ereignissen von 2008, bevor die Notenbanken intervenierten.

Tritt die Rezession nun langsam zutage, während die Kreditausfälle zunehmen, dann könnte dies auch zu einer kurzzeitigen Liquidierung von Goldbeständen führen, was Verkaufsdruck auf den Goldpreis in diesem Jahr ausüben würde. Bleiben die Leitzinsen währenddessen auf dem aktuellen Niveau und werden nicht gesenkt, würde dies den Goldpreis ebenso belasten.

Erst dann, wenn absehbar wird, dass die Notenbanken mit neuen QE-Programmen auf eine Rezession reagieren werden, dürfte der Goldpreis wieder durchstarten und das bisherige Allzeithoch hinter sich lassen. Kurzfristig ist der Markt eher für Trader, doch mittelfristig agierende Investoren sollten eine Korrektur in den nächsten Monaten für neuerliche Käufe nutzen mit Aussicht auf eine Rezession und neue QE-Programme zum Jahresende oder Anfang 2024, was einen steigenden Goldpreis zur Folge hätte.

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Exogene Faktoren unterbrachen die Korrektur und der Goldpreis sprang Anfang März um 200 $ nach oben


Ein Rücksetzer des Goldpreises in Euro auf das Ausbruchsniveau aus dem Abwärtstrend war eine typische technische Reaktion zu Jahresbeginn. Zuletzt schrieb ich daher:

"Sollte der Goldpreis in Euro jedoch zurück in den Abwärtstrend fallen, so wäre dies bärisch, da damit ein mittelfristiges und prozyklisches Kaufsignal negiert würde. Andererseits sorgt eine neuerliche Euroschwäche womöglich dafür, dass der Goldpreis in Euro das aktuelle Preisniveau halten oder sogar langsam weiter ansteigen kann.

Kurzfristig agierende Trader können diese Situation im Daytrading einfacher handhaben als mittelfristig agierende Investoren. Letztere sollten entweder an ihrer Longposition festhalten oder alternativ bei einem Rückfall in den Abwärtstrend diese reduzieren. Auf Sicht von 12 Monaten stimmt der Anstieg über den Abwärtstrend jedoch noch immer optimistisch. Kurzfristige Trader gehen an der 200-Tagelinie long und spekulieren auf einen Preisanstieg bis 1.780 $. Der Stop-Loss läge bei 1.700 Euro."


Hier hatten wir etwas Glück. Wir waren von einer Euroschwäche ausgegangen, die den Goldpreis in Euro nach dem technisches Pull Back wieder mit nach oben ziehen sollte. Es ist erstaunlich, wie idealtypisch dieses charttechnische Muster war, wohlwissend, dass der starke Preisanstieg von einem exogenen Faktor verursacht wurde. Binnen weniger Handelstage konnten wir nun einen Profit von 150 € je Feinunze einfahren, bevor wir die Gewinne mitnahmen, in der Erwartung, dass sich die Panik an den Märkten wieder legen würde.

Gold in Euro hatte das Allzeithoch nur um 15 € verfehlt und gerade in Euro sieht es sehr gut aus für den Goldpreis. Die europäische Wirtschaft steht denkbar schlecht da und es ist nur eine Frage von Monaten bis der Euro weiter abwerten und der Goldpreis weiter ansteigen wird. Gerade für uns Europäer gibt es keine Alternative zu einer Absicherung von Vermögen mit einer entsprechenden Position auf einen steigenden Goldpreis!

Fällt der Goldpreis in den nächsten Monaten im Rahmen einer Korrektur zurück bis auf 1.730 Euro, so sollte man diesen Preis für neuerliche Käufe auf jeden Fall nutzen!

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Der Goldpreis in Euro stieg fast auf ein neues Allzeithoch an und konsolidiert seither den Preisanstieg


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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