Die New "GOLDilocks" Economy
16.11.2007 | David Petch
Die Geschichte des Märchens "GOLDilocks und die drei Bären" begann eigentlich mit einem niedlichen, kleinen Mädchen mit goldenen Haaren, das in voller Neugier in das Haus einer Bärenfamilie lief und von dort, nachdem es unsanft geweckt wurde, verjagt wird. Die neue, umgeschriebene Version von "GOLDilocks und die drei Bären" geht jetzt ein wenig anders. Die moderne Fassung lautet in etwa so: GOLDilocks (alias Gold) kommt in die Höhle der drei Bären (alias die Indizes Nasdaq, DOW und S&P 500, die sich im Bärenmarkt befinden) und verjagt diese. Was GOLDilocks "getan hat", um jene metaphorisch aus ihrem Bau zu jagen, wird unten diskutiert. Das traditionelle Bild der GOLDilocks-Wirtschaft hat sich seit dieser Zeit umgestaltet.
Die großen Nachrichten des letzten Wochenendes waren dahingehend, dass CitiGroup seine Dividendenzahlungen zeitweise aussetzt und ein Notfalltreffen anberaumte, um über Korrekturen oder "Deckung" der Derivaten-Probleme zu beraten. Hier oben in Kanada könnten wir uns nun sagen, wir seien immun gegenüber dem Derivaten-Skandal, aber der Ontario Teachers Pension Fund, der Quebec Pension Fund (über andere konnte ich kaum Informationen finden) und einige kanadische Banken wie BMO hatten auf die eine oder andere Art mit diesen "schlechten" Krediten zu tun, die von vielen US-Banken in der Welt verteilt wurden. Man sagt, dass die BMO am stärksten dem US-SIV-Markt ausgesetzt ist, in stärkerem Maß als jede andere kanadische Bank. Die BMO hatte im August ganz offensichtlich 22 Milliarden aufgebracht, um im möglichen "Problemfall" ihre Bilanz stärken zu können. Es scheint so, als ob die kanadischen Banken viel vorsichtiger bei der Vergabe von Krediten gewesen sind, als die US-Banken südlich der Grenze, die Kredite an immigrierte Arbeiter vergaben, welche über ihr Einkommen falsche Angaben gemacht hatten. Probleme sind auch hier zu erwarten, aber die Zahlungsfähigkeit der Banken, hier im Great White North, wird aller Wahrscheinlichkeit deutlich besser gewährleistet sein, als jene der US-Banken, die dabei sind, zu implodieren.
Die US-Regierung wird säckeweise Kredite ausschütten müssen, um die Verluste bei den Derivaten auszumerzen, was die ihre Währung nur weiter verwässert, Gold jedoch wird dadurch steigen. Dies alles hat zu einem ungünstigen Klima für Händler geführt. Der HUI und Gold haben sich ausgeweitet - in einem Bullenmarkt können sich bestimmte Sachen unvorstellbar ausweiten - dies macht den Handel aber außerordentlich risikoreich, da ein Fortschritt ohne signifikante Korrektur existiert. Aus diesem Grund haben wir den Investoren empfohlen Positionen weiterhin mit Bedacht zu akkumulieren und nicht alles auf einmal in die Waagschale zu werfen. Im HUI kam es zu einer 3-Plus-Jahre-Korrektur, die Bedingungen waren extrem überverkauft. Für idiotische Market Maker, die den Preis von irgendetwas manipulieren wollen, könnte dies kurzfristig gesehen auch aufgehen, aber es wird zurückkommen und vier Mal härter zuschlagen, wenn der Trend einmal umkehrt.
Der Preis für Gold und Silber wurde über die letzten 10-15 Jahre derart gedrückt, dass die globale Produktion Jahr für Jahr zurückging, bei steigender globaler Nachfrage. Alles erreicht einen Punkt, an dem es nicht genug Angebot gibt, um die Nachfrage zu befriedigen. Von diesem Punkt an, kehrt sich der Trend um, für jene, die die betreffenden Dinge herstellen - hiermit sind z.B. die Produzenten Gold und Silber gemeint. Historisch betrachtet, kommt zuerst Platin in Bewegung, gefolgt von Gold und schließlich auch von Silber, wenn die Inflation anfängt anzuziehen. Gold hat sich schon bewegt, Silber hängt noch zurück - das wird sich im Verlauf der nächsten 12-24 Monate ändern. Das Verhältnis von Gold/Silber erreichte 1980 das Niveau von 16 - wobei Rekordstände in den Silberlagern zu verzeichnen waren - derzeit bewegt sich das Verhältnis zwischen 50-55. Aktuell werden pro Jahr ca. 600 Millionen Unzen Silber abgebaut, die Nachfrage liegt allerdings bei 800-900 Millionen Unzen. Das heißt nichts anderes, als dass sich die Lagerbestände leeren, bis zu dem Punkt, an dem sie komplett aufgebraucht werden. Viele verschiedene Bestanteile elektronischer Zaubereien werden nicht ohne Silber funktionieren können, da zurzeit noch kein Ersatz gefunden wurde. Wenn es also erstmal zu Engpässen kommt, werden viele Hersteller elektronischer/elektrotechnischer Geräte riesige Silberlager anlegen müssen, um ihrerseits einen Produktionsengpässe zu vermeiden.
Wenn die Firmen erst einmal anfangen, Silber zu horten, dann wird der Preis dramatisch ansteigen, dann werden wiederum Leute zu sammeln anfangen, die ihre eigenen Anlagen/Momentum schützen wollen. Bei Silber haben wir eine Rekord-Short-Position, welche irgendwann einmal einbrechen muss, wobei sich viele der leerverkaufenden Firmen selbst ins leere Abseits befördern werden. Die Silber-ETFs werden wahrscheinlich Besitzer finden, die in die leeren, nur mit Schuldscheinen gefüllten Lagerräume gehen … es wird auch einige ehrliche Holding-Firmen geben (James Turk ist vielleicht die am besten bekannte Quelle für dem Kauf von E-Gold im Netz) - sobald man jedoch auf Goldman Sachs, CitiGroup etc. zu sprechen kommt, sollte sich der Käufer in Acht nehmen. Jenen, die noch überhaupt kein Gold oder Silber besitzen, sei empfohlen, mit insgesamt mindestens 10% - 20% dabei zu sein. Zurzeit hat die Royal Canadian Mint bei physischen Edelmetallbarren etwa 3-4 Wochen Lieferverzug. In den nächsten 12-18 Monaten wird es aller Wahrscheinlichkeit nach doppelt oder dreifach so lange dauern. Je weiter sich die Lieferzeit in die Zukunft verschiebt, desto höher werden auch die Preise ausfallen. Stellen sie sich vor, sie geben in einem Lebensmittelladen Bestellungen für Weizen und Eier 3-4 Wochen im Voraus auf, da es schon einen Engpass gibt.
Manche fragen sich wahrscheinlich: "Wir weit sind wir denn schon im Inflationszyklus?" und ich würde antworten: "Wir fangen gerade erst an". Wir haben ein Ölfördermaximum, das als solches schon in den nächsten 4-5 Jahren als riesiger Inflationsfaktor in der Weltwirtschaft gelten kann. Da wir im Zeitalter des Internet leben, werden die Gold- und Silberverkäufe online abgewickelt werden. Dennoch wird es zu Wartezeiten für bei den Bestellungen kommen.
Für die Regierungen wird es keinen anderen Weg zur Bekämpfung der Inflation geben, als die Erhöhung der Zinssätze, um die Wirtschaft abzukühlen (Gott bewahre, sie müssten aufhören, Geld zu drucken, um das Grundübel zu beseitigen). Die USA haben derzeit gar nicht die Mittel und Wege zur Tat zu schreiten und die Zinssätze anzuheben (zumindest sieht es die US-Regierung so), womit die Inflation eingedämmt, die eigene Währung gestützt und gesichert werden würde. Der einfachste Weg, die Inflation zu stoppen, hieße das Gelddrucken zu stoppen, aber zurzeit würde diese Vorgehensweise die globale Ökonomie zum Kollabieren bringen, da fast alle Nationen an diesem großen Experiment teilnehmen. Man kann also damit rechnen, dass die Zentralbanken rund um den Globus weiterhin Geld drucken werden, als gäbe es kein Morgen, damit der Kollaps der eigenen Wirtschaften verhindert werden kann. Andere Länder werden die Inflation nicht in diesem Grad wie die USA zu spüren bekommen, aber seien sie sich sicher, dass sie spürbar werden wird.
Benzinknappheit an den Zapfsäulen, gewaltsame aufstände, hohe Arbeitslosenquoten, Spitzenpreise für Gold und Silber - nicht zuletzt werden hohe Zinssätze von Nöten sein, um diesen Zyklus zu Ende zu bringen. Vom den Anfängen eines Bullenmarktes, bis seinen letzten Zügen muss die Masse erst einmal durch die folgenden Stadien gehen:
I) Unkenntnis ("Nichts sehen und nichts hören")
II) Ignoranz ("Es gibt hier kein Problem! Die Dinge können nur besser laufen!")
III) Widerstand ("Ich mag es nicht, wie sich die Dinge entwickeln, meine Dollars bleiben US-Dollars und gehen nicht zum eigenen Schutz in Gold und Silber … warum tut uns die Welt das an?")
IV) Zögerliche Akzeptanz ("Verdammt, dieser Bullenmarkt beim Gold und Silber hält jetzt schon eine ganze Zeit an, mein Nachbar scheint auch ganz zufrieden mit seinem letzten Kauf von GoldCorp bei 80 CA$/Aktie zu sein.")
V) Sklavische Akzeptanz ("Mein Freund hat mir von einer neuen Firma erzählt, die voraussichtlich 3ppm über 100 Meter macht ... man, ich warte jetzt schon über einen Monat auf meine Goldlieferung, vielleicht wird es sogar noch einen Monat länger dauern. Ich denke es wird besser sein, heute Nacht noch Gold für die Lieferung in 2-4 Monaten zu bestellen, weil das Angebot nur noch knapper werden kann … Mist ... das bestellte Gold, das ich bei 2.000 $/oz bestellt habe, ist jetzt schon 3.000 $/oz wert.)
Die großen Nachrichten des letzten Wochenendes waren dahingehend, dass CitiGroup seine Dividendenzahlungen zeitweise aussetzt und ein Notfalltreffen anberaumte, um über Korrekturen oder "Deckung" der Derivaten-Probleme zu beraten. Hier oben in Kanada könnten wir uns nun sagen, wir seien immun gegenüber dem Derivaten-Skandal, aber der Ontario Teachers Pension Fund, der Quebec Pension Fund (über andere konnte ich kaum Informationen finden) und einige kanadische Banken wie BMO hatten auf die eine oder andere Art mit diesen "schlechten" Krediten zu tun, die von vielen US-Banken in der Welt verteilt wurden. Man sagt, dass die BMO am stärksten dem US-SIV-Markt ausgesetzt ist, in stärkerem Maß als jede andere kanadische Bank. Die BMO hatte im August ganz offensichtlich 22 Milliarden aufgebracht, um im möglichen "Problemfall" ihre Bilanz stärken zu können. Es scheint so, als ob die kanadischen Banken viel vorsichtiger bei der Vergabe von Krediten gewesen sind, als die US-Banken südlich der Grenze, die Kredite an immigrierte Arbeiter vergaben, welche über ihr Einkommen falsche Angaben gemacht hatten. Probleme sind auch hier zu erwarten, aber die Zahlungsfähigkeit der Banken, hier im Great White North, wird aller Wahrscheinlichkeit deutlich besser gewährleistet sein, als jene der US-Banken, die dabei sind, zu implodieren.
Die US-Regierung wird säckeweise Kredite ausschütten müssen, um die Verluste bei den Derivaten auszumerzen, was die ihre Währung nur weiter verwässert, Gold jedoch wird dadurch steigen. Dies alles hat zu einem ungünstigen Klima für Händler geführt. Der HUI und Gold haben sich ausgeweitet - in einem Bullenmarkt können sich bestimmte Sachen unvorstellbar ausweiten - dies macht den Handel aber außerordentlich risikoreich, da ein Fortschritt ohne signifikante Korrektur existiert. Aus diesem Grund haben wir den Investoren empfohlen Positionen weiterhin mit Bedacht zu akkumulieren und nicht alles auf einmal in die Waagschale zu werfen. Im HUI kam es zu einer 3-Plus-Jahre-Korrektur, die Bedingungen waren extrem überverkauft. Für idiotische Market Maker, die den Preis von irgendetwas manipulieren wollen, könnte dies kurzfristig gesehen auch aufgehen, aber es wird zurückkommen und vier Mal härter zuschlagen, wenn der Trend einmal umkehrt.
Der Preis für Gold und Silber wurde über die letzten 10-15 Jahre derart gedrückt, dass die globale Produktion Jahr für Jahr zurückging, bei steigender globaler Nachfrage. Alles erreicht einen Punkt, an dem es nicht genug Angebot gibt, um die Nachfrage zu befriedigen. Von diesem Punkt an, kehrt sich der Trend um, für jene, die die betreffenden Dinge herstellen - hiermit sind z.B. die Produzenten Gold und Silber gemeint. Historisch betrachtet, kommt zuerst Platin in Bewegung, gefolgt von Gold und schließlich auch von Silber, wenn die Inflation anfängt anzuziehen. Gold hat sich schon bewegt, Silber hängt noch zurück - das wird sich im Verlauf der nächsten 12-24 Monate ändern. Das Verhältnis von Gold/Silber erreichte 1980 das Niveau von 16 - wobei Rekordstände in den Silberlagern zu verzeichnen waren - derzeit bewegt sich das Verhältnis zwischen 50-55. Aktuell werden pro Jahr ca. 600 Millionen Unzen Silber abgebaut, die Nachfrage liegt allerdings bei 800-900 Millionen Unzen. Das heißt nichts anderes, als dass sich die Lagerbestände leeren, bis zu dem Punkt, an dem sie komplett aufgebraucht werden. Viele verschiedene Bestanteile elektronischer Zaubereien werden nicht ohne Silber funktionieren können, da zurzeit noch kein Ersatz gefunden wurde. Wenn es also erstmal zu Engpässen kommt, werden viele Hersteller elektronischer/elektrotechnischer Geräte riesige Silberlager anlegen müssen, um ihrerseits einen Produktionsengpässe zu vermeiden.
Wenn die Firmen erst einmal anfangen, Silber zu horten, dann wird der Preis dramatisch ansteigen, dann werden wiederum Leute zu sammeln anfangen, die ihre eigenen Anlagen/Momentum schützen wollen. Bei Silber haben wir eine Rekord-Short-Position, welche irgendwann einmal einbrechen muss, wobei sich viele der leerverkaufenden Firmen selbst ins leere Abseits befördern werden. Die Silber-ETFs werden wahrscheinlich Besitzer finden, die in die leeren, nur mit Schuldscheinen gefüllten Lagerräume gehen … es wird auch einige ehrliche Holding-Firmen geben (James Turk ist vielleicht die am besten bekannte Quelle für dem Kauf von E-Gold im Netz) - sobald man jedoch auf Goldman Sachs, CitiGroup etc. zu sprechen kommt, sollte sich der Käufer in Acht nehmen. Jenen, die noch überhaupt kein Gold oder Silber besitzen, sei empfohlen, mit insgesamt mindestens 10% - 20% dabei zu sein. Zurzeit hat die Royal Canadian Mint bei physischen Edelmetallbarren etwa 3-4 Wochen Lieferverzug. In den nächsten 12-18 Monaten wird es aller Wahrscheinlichkeit nach doppelt oder dreifach so lange dauern. Je weiter sich die Lieferzeit in die Zukunft verschiebt, desto höher werden auch die Preise ausfallen. Stellen sie sich vor, sie geben in einem Lebensmittelladen Bestellungen für Weizen und Eier 3-4 Wochen im Voraus auf, da es schon einen Engpass gibt.
Manche fragen sich wahrscheinlich: "Wir weit sind wir denn schon im Inflationszyklus?" und ich würde antworten: "Wir fangen gerade erst an". Wir haben ein Ölfördermaximum, das als solches schon in den nächsten 4-5 Jahren als riesiger Inflationsfaktor in der Weltwirtschaft gelten kann. Da wir im Zeitalter des Internet leben, werden die Gold- und Silberverkäufe online abgewickelt werden. Dennoch wird es zu Wartezeiten für bei den Bestellungen kommen.
Für die Regierungen wird es keinen anderen Weg zur Bekämpfung der Inflation geben, als die Erhöhung der Zinssätze, um die Wirtschaft abzukühlen (Gott bewahre, sie müssten aufhören, Geld zu drucken, um das Grundübel zu beseitigen). Die USA haben derzeit gar nicht die Mittel und Wege zur Tat zu schreiten und die Zinssätze anzuheben (zumindest sieht es die US-Regierung so), womit die Inflation eingedämmt, die eigene Währung gestützt und gesichert werden würde. Der einfachste Weg, die Inflation zu stoppen, hieße das Gelddrucken zu stoppen, aber zurzeit würde diese Vorgehensweise die globale Ökonomie zum Kollabieren bringen, da fast alle Nationen an diesem großen Experiment teilnehmen. Man kann also damit rechnen, dass die Zentralbanken rund um den Globus weiterhin Geld drucken werden, als gäbe es kein Morgen, damit der Kollaps der eigenen Wirtschaften verhindert werden kann. Andere Länder werden die Inflation nicht in diesem Grad wie die USA zu spüren bekommen, aber seien sie sich sicher, dass sie spürbar werden wird.
Benzinknappheit an den Zapfsäulen, gewaltsame aufstände, hohe Arbeitslosenquoten, Spitzenpreise für Gold und Silber - nicht zuletzt werden hohe Zinssätze von Nöten sein, um diesen Zyklus zu Ende zu bringen. Vom den Anfängen eines Bullenmarktes, bis seinen letzten Zügen muss die Masse erst einmal durch die folgenden Stadien gehen: