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Goldmarkt Update

15.11.2007  |  Clive Maund
Auch wenn ihnen die gestrige Reaktion heftig vorgekommen sein mag, sie war eigentlich völlig normal. Es war notwendig, Druck abzulassen, wenn der große Aufwärtstrend beim Gold und Silber weiter gehen soll. Letzte Woche hatte sich Ärger angedeutet, als klar wurde, dass der Dollar stark überverkauft war und Gold extrem überkauft. Eine Gewinnmitnahme bei den meist gehandelten Optionen (Calls) wurde daher von unserer Seite empfohlen - zudem machten wir drauf aufmerksam, dass die drohende Schwäche eine exzellente Gelegenheit biete, Positionen bei den großen Gold- und Silberaktien aufzustocken, besonders bei jenen die ausgerissen waren und schon fürchterlich überkauft waren; gerade große Goldaktien – wie zum Beispiel Newmont - wurden gestern gedrückt.

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Insgesamt gab es 3 Faktoren, die zu den in der letzten Woche herausgegebenen Warnungen führten. Wir schauen sie uns jetzt noch einmal kurz auf dem 6-Monate-Gold-Chart an. Zuerst sind die kritisch überkauften Niveaus zu nennen, die wir den kurzfristigen Oszillatoren wie RSI und MACD entnahmen - man findet sie oben und unten im Chart. Zweitens gab es einen klaffenden Spalt, der sich zwischen dem Preis und den 50- und 200-Tage-Durchschnitten gebildet hatte. Der dritte Faktor war die "Shooting Star"-Kerzen-Formation, die Mitte der letzten Woche auftauchte und direkt auf einen parabolischen Anstieg folgte.

Die letzte Erscheinungsform führte letztendlich zur Warnung auf der Seite - an dieser Stelle ist es durchaus sinnvoll zu erklären, was eine solche Kerzenformation nach einer parabolischen Beschleunigung bedeutet. Wie wir sehen können, hat die Kerzen-Formation einen kleinen, realen Körper (die Handelsbewegung zwischen Anfangs- und Schlusspunkt) und einen langen Schweif oben - man könnte denken, es wäre eine Sternschnuppe, die über den Himmel zieht - oder zumindest auf den Betrachter zu. Das heißt, dass der Preis während des Handelstages starke Fortschritte gemacht hatte, sein Gewinne jedoch nicht halten konnte, zurückfiel und in der Nähe seines Tagestiefs schloss - das wiederum heißt, dass die Bären die Oberhand gewinnen.

Man sollte nie vergessen, dass gesunder Verstand und Erfahrung gemeinhin über hohe IQs sowie spezifische Fachkenntnisse in diesem Business (wie auch in vielen anderen) triumphieren. Wir alle haben die eine oder andere Erfahrung mit dem vulgären aber erfolgreichen Typ von Geschäftsmann machen können, voller Tatendrang und mit einem gesunden Menschenverstand gesegnet - auch kennen wir den Typ des Intellektuellen, der mit einem IQ von 200, schäbig bekleidet in einer Dachgeschoßwohnung zu Hause ist.





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