FED pausiert – Goldpreis schwach
21.06.2023 | Markus Blaschzok
Der Goldpreis blieb mit einem kleinen Minus von einem Viertel Prozent nahezu unverändert zur Vorwoche, wobei der Silberpreis etwas mehr verlor mit einem Wochenminus von einem halben Prozent. Angesichts eines schwachen US-Dollar, der in der letzten Woche 1,65% verloren hatte, war die Performance der Edelmetalle jedoch schwach. Der Goldpreis in Euro fiel dementsprechend um 1,92% zur Vorwoche.
Während der Platinpreis in der letzten Woche 2,5% verlor, konnte sich allein Palladium mit einem Plus von 7,2% entgegen dem Trend behaupten. Der Palladiumpreis fiel in den letzten Wochen und Monaten jedoch stark, weshalb es sich bei der aktuellen Preiserholung lediglich um eine technische Gegenbewegung handeln dürfte.
Der HUI-Goldminenindex zeigte sich entgegen dem Goldpreis stärker und beendet die letzte Handelswoche unverändert, was auf die allgemein positive Tendenz am Standardaktienmarkt zurückzuführen sein dürfte. Das britische Pfund und der Euro konnten diametral gegensätzlich zum US-Dollar deutlich zulegen in der letzten Handelswoche, doch die Luft für beide Währungspaare zum US-Dollar wird langsam sehr dünn, wie die COT-Daten für Cable und Euro anschaulich zeigen.
US-Konsumentenpreise stiegen weniger stark im Mai
Die desinflationären Tendenzen, die typisch für eine Rezession sind, mildern weiterhin den Inflationsdruck. Die Konsumentenpreise in den USA stiegen im Mai mit 4,0% zum Vorjahr weniger stark als noch im Vormonat April mit 4,9%. Der Preisanstieg im Vergleich zum Vormonat lag bei nur 0,1%, wogegen es im Vormonat noch 0,4% waren.
Auch die Kerninflationsrate für Mai wurde am Dienstag veröffentlich und stieg mit 5,3% der Markterwartung entsprechend weniger stark an als noch im Vormonat April mit 5,5%. Zum Vormonat war die Kerninflation mit 0,4% jedoch immer noch klebrig auf hohem Niveau und weit über dem "Ziel" der FED, weshalb für Zinssenkungen auf lange Zeit kein Spielraum vorhanden ist.
US-Notenbank legt Pause ein – Zwei weitere Zinsschritte bis Jahresende möglich
Die US-Notenbank (FED) legte am Mittwoch nach zehn Zinserhöhungen in Folge eine Pause ein und beließ den Leitzins in der Spanne von 5,0% bis 5,25%. Der DOT-Plot deutet nun jedoch auf zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr hin. Nach den Fed Funds Futures liegt die Wahrscheinlichkeit für einen neuerlichen Zinsschritt am 26. Juli aktuell bei 73%.
Mit den Zinsanhebungen hat die FED auf den Anstieg der Marktzinsen reagiert und ist diesen gefolgt. Die Marktzinsen waren im letzten Jahr stark angestiegen, nachdem die US-Notenbank die stärkste Inflation seit Anfang der achtziger Jahre verursacht hatte. Die traditionelle Aufgabe der Notenbank zur Finanzierung des Staates und zur Rekapitalisierung des Bankensystems hatte seit Jahrzehnten zu einem verminderten Wirtschaftswachstum weit unter dem Potenzial gesorgt und immer wieder Wirtschaftskrisen verursacht.
Während der Platinpreis in der letzten Woche 2,5% verlor, konnte sich allein Palladium mit einem Plus von 7,2% entgegen dem Trend behaupten. Der Palladiumpreis fiel in den letzten Wochen und Monaten jedoch stark, weshalb es sich bei der aktuellen Preiserholung lediglich um eine technische Gegenbewegung handeln dürfte.
Der HUI-Goldminenindex zeigte sich entgegen dem Goldpreis stärker und beendet die letzte Handelswoche unverändert, was auf die allgemein positive Tendenz am Standardaktienmarkt zurückzuführen sein dürfte. Das britische Pfund und der Euro konnten diametral gegensätzlich zum US-Dollar deutlich zulegen in der letzten Handelswoche, doch die Luft für beide Währungspaare zum US-Dollar wird langsam sehr dünn, wie die COT-Daten für Cable und Euro anschaulich zeigen.
Obwohl der US-Dollar in der letzten Handelswoche Federn lassen musste, konnte der Goldpreis nicht zulegen
US-Konsumentenpreise stiegen weniger stark im Mai
Die desinflationären Tendenzen, die typisch für eine Rezession sind, mildern weiterhin den Inflationsdruck. Die Konsumentenpreise in den USA stiegen im Mai mit 4,0% zum Vorjahr weniger stark als noch im Vormonat April mit 4,9%. Der Preisanstieg im Vergleich zum Vormonat lag bei nur 0,1%, wogegen es im Vormonat noch 0,4% waren.
Auch die Kerninflationsrate für Mai wurde am Dienstag veröffentlich und stieg mit 5,3% der Markterwartung entsprechend weniger stark an als noch im Vormonat April mit 5,5%. Zum Vormonat war die Kerninflation mit 0,4% jedoch immer noch klebrig auf hohem Niveau und weit über dem "Ziel" der FED, weshalb für Zinssenkungen auf lange Zeit kein Spielraum vorhanden ist.
Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im Mai mit 4% zum Vorjahr an
Der Kerninflationsrate verharrt auf hohem Niveau und hat sich bisher kaum abgeschwächt
US-Notenbank legt Pause ein – Zwei weitere Zinsschritte bis Jahresende möglich
Die US-Notenbank (FED) legte am Mittwoch nach zehn Zinserhöhungen in Folge eine Pause ein und beließ den Leitzins in der Spanne von 5,0% bis 5,25%. Der DOT-Plot deutet nun jedoch auf zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr hin. Nach den Fed Funds Futures liegt die Wahrscheinlichkeit für einen neuerlichen Zinsschritt am 26. Juli aktuell bei 73%.
Mit den Zinsanhebungen hat die FED auf den Anstieg der Marktzinsen reagiert und ist diesen gefolgt. Die Marktzinsen waren im letzten Jahr stark angestiegen, nachdem die US-Notenbank die stärkste Inflation seit Anfang der achtziger Jahre verursacht hatte. Die traditionelle Aufgabe der Notenbank zur Finanzierung des Staates und zur Rekapitalisierung des Bankensystems hatte seit Jahrzehnten zu einem verminderten Wirtschaftswachstum weit unter dem Potenzial gesorgt und immer wieder Wirtschaftskrisen verursacht.