Gold & Edelmetalle: Große Aufwertung steht an
10.07.2023 | Egon von Greyerz
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Großbritannien ist aktuell das einzige große Land, in dem es bei den Wahlen 2025 wahrscheinlich zu einem Linksruck kommen wird. Niemand glaubt an den schwachen Sunak, und Labour-Führer Kier Starmer hat klare Gewinnchancen. Doch leider ist auch er kein Staatsmann.In Europa haben wir also einen bunten Haufen schwacher Führer, doch auch der Blick in den Westen – auf die USA – verspricht nichts Besseres. Leider gibt es in den Vereinigten Staaten überhaupt keinen Führer mehr. Allem Anschein nach wird Biden von einem ungewählten und nicht rechenschaftspflichtigen Team in seinem Umfeld geführt. Das ist eine extrem gefährliche Situation für ein Land, das bislang das mächtigste Land der Welt war. Eine militärische Großmacht ohne Führung ist sehr gefährlich.
US-Präsident Eisenhower sagte in den 1950ern:
"Wir in den Institutionen der Regierung müssen uns vor unbefugtem Einfluss – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – durch den militärisch-industriellen Komplex schützen. Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet."
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.
Wenn Weltreiche zu Grunde gehen, sind schwache Führungen die Norm; sie scheinen sogar eine notwendige Voraussetzung dafür zu sein, dass sich dieser unvermeidliche Zusammenbruch verschärft. Wir alle können also nur über die aktuelle Krise des Westens und ihren Ausgang spekulieren. Solche Phasen sind selten die Summe von Einzelereignissen, sie sind in der Regel Prozesse, die einige Jahre oder gar Jahrzehnte brauchen.
Man darf aber nicht vergessen, dass wir seit 1971 nun schon ein halbes Jahrhundert des Niedergangs erlebt haben. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass wir jetzt eine Beschleunigung dieses Prozesses erleben werden. Ich hatte es oben angemerkt: Aktuell werden wir nicht nur Zeugen des Niedergangs des Westens. Wir erleben auch direkt mit, wie eine extrem mächtige Kooperation aus 40 und mehr Staaten aufsteigt und eine globale, rohstoffbasierte Expansion vorantreiben wird, die es in diesem Umfang nie zuvor in der Geschichte gegeben hat.
Nehmen wir nur Russland als Beispiel. Mit Rohstoffreserven im Gegenwert von 85 Billionen $ wird das Land eine wichtige Rolle in dieser auf realen physischen Werten basierenden Expansion spielen, solange das Land politisch intakt bleibt, wovon ich ausgehen würde.
Vergessen Sie nicht: Bei der massiven globalen Verschiebung, die jetzt beginnen wird, geht es nicht um Persönlichkeiten. Führungspersönlichkeiten sind Instrumente ihrer Zeit und in den meisten Ländern werden die passenden Führer auftauchen, um diese tektonische Verschiebung voranzubringen.
Einen weiten Bogen um Staatsanleihen machen
Wie also werden normale Investoren im Westen ihre Vermögenswerte schützen und ausbauen können in einer Welt, die an der Schwelle zu großen finanziellen, ökonomischen wie politischen Verschiebungen steht? Schauen wir uns in diesem Zusammenhang erst einmal an, was man keinesfalls tun sollte.
Seit Jahren mache ich immer wieder auf Folgendes aufmerksam: Das Entscheidende ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Minimierung des Risikos.