Inflation sinkt – Dollar bricht ein – Gold steigt auf 1.960 $
18.07.2023 | Markus Blaschzok
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Der Euro und das britische Pfund konnten auf den Einbruch des US-Dollars hin ihren Höhenflug fortsetzen, wobei der Euro die Widerstandsmarke bei 1,10 $ durchbrach und auf 1,123 $ ansteigen konnte. Typischerweise fiel der Euro zum Schweizer Franken wieder deutlich auf unter 0,97 Franken, während der Euro zum US-Dollar anstieg.Der Schweizer Franken steht kurz vor einem neuen Allzeithoch zum Euro
Das britische Pfund, durchbrach seinen zweijährigen Abwärtstrend und sprang auf fast 1,32 $, wobei ein mittelfristiger Aufwärtstrend noch intakt ist. Vor gerade einmal zehn Monaten handelte Cable in seinem Paniktief bei 1,04 $, was eine beeindruckende Rallye darstellt. Der Terminmarkt zeigt jedoch ein historisch bullisches Sentiment für das Pfund und für den Euro, sodass sich deren Rallyes in den letzten Atemzügen befinden dürften, weshalb die Bullen jederzeit mit starken und schnellen Rücksetzern rechnen müssen.
Das britische Pfund kletterte auf über 1,31 $ an, weshalb der Goldpreis in GBP fiel
Es gibt zahlreiche Risiken für den Goldpreis in den nächsten beiden Monaten bis in den Herbst hinein. Hohe Zinsen und eine weitere Zinsanhebung seitens der FED, eine aktuell noch relativ starke Wirtschaftsentwicklung und ein robuster Arbeitsmarkt, sowie die schrumpfende Geldmenge in den USA und der aktuell noch haussierende Aktienmarkt sind alles Faktoren, die die Nachfrage nach Gold abschwächen temporär abschwächen und den ein oder anderen Investor zum Verkauf ermutigen können.
Es gibt daher unvermindert das Risiko einer weiteren Korrektur des Goldpreises in den nächsten zwei Monaten. Spätestens mit der Hoffnung auf geldpolitische Lockerungen dürfte der Goldpreis wieder nachhaltig durchstarten.
Die Notenbankbilanz schrumpft weiter und die Geldmenge M2 fällt erstmals seit der großen Depression, was am Ende des Tages wieder neue QE-Programme der Notenbanken zur Ausweitung der Geldbasis erfordern wird.
Die Geldmenge in den USA schrumpft weiter