Was Gold und Silber anbelangt, so hat der US-Dollar-Index gerade die 100er-Marke durchbrochen, was lediglich eine psychologische Barriere darstellt, aber aus technischer Sicht eine lange, sich abrundende Top-Formation ab einem Höchststand Mitte 2022 vervollständigt. Die Haltepunkte liegen bei 98, 95 und 92, alle auf dem Weg zu einem großen Tiefpunkt irgendwann im nächsten Jahr bei etwa 90.
Vom Höchststand des Goldpreises im August 2020 bis zum Mai 2022, als die Sanktionen eintraten, waren Gold und der Dollar weder positiv noch negativ korreliert, aber als dies endete, bedeutete ein starker Dollar schwaches Gold, und bis das aufhört, sollte dieser jüngste Dollarzusammenbruch - die Betonung liegt auf "sollte" - Gold und Silber (und die meisten in Dollar denominierten Rohstoffe, also fast alles) nach oben treiben. Dies sind jedoch Regeln, die seit den 1980er und 1990er Jahren in meiner persönlichen Psyche fest verankert sind, was bedeutet, dass sie a) wahrscheinlich veraltet sind und b) dazu gedacht sind, gebrochen zu werden.
Das Goldchart sieht sehr positiv aus und scheint eine Umkehrung der Abwärtstrendlinie vollzogen zu haben, die beim Höchststand von 2.085 USD im vergangenen Mai begann. Nachdem der Goldpreis in den letzten zwei Wochen mehrmals versucht hatte, die Marke von 1.900 USD zu durchbrechen, sammelte er seine Kräfte und kletterte schließlich wieder über die Marke von 1.930 USD, was den Abwärtstrend aufhob und Kaufsignale für MACD und MFI auslöste.
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