Defla XXL – Kein Geld mehr da
23.07.2023 | Christian Vartian
Die Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... nimmt wieder zu, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
Lt. den Zahlen des taiwanesischen Herstellers von Microprozessoren TSM nimmt trotz AI die Nachfrage bei Microprozessoren ab. Da AI nicht unbedingt schwächere Prozessoren verwendet, kann das daher nur an der Nachfrage nach Standardprozessoren liegen → ein Rezessionsindikator.
Apple kündigte nach langem Schweigen nun an, an einem eigenen AI-Modell zu arbeiten, Microsoft ließ mit einem verbreitungsfreundlichen Pricing für eine AI-Unterstützung zu den Office-Softwarepaketen aufhorchen.
Diese gemischten Nachrichten zu Tech Stocks im Sinne von echten Einzelaktien treffen nun zusätzlich auf ein anstehendes Rebalancing (Umgewichtung) des Technologieaktienindizes NASDAQ. Die Gewichte der ganz großen Tech- Aktien werden reduziert. Nun kann das dazu führen, dass Indextrader damit indirekt, unbewußt auch zu Verkäufen (Heruntergewichtungen) der größten Tech- Stocks beitragen werden.
Die abgelaufene Woche, in welcher diese Faktoren noch nicht griffen, brachte eine erneute Kannibalisierung von Crypto Tech,
hier BTC
durch Tech- Aktien,
hier NASDAQ 100
Die Kapitalmarktzinsen im USD fluktuierten
Gold in EUR tat exakt das Gleiche
während Gold in USD doch stärker lief als die Anleihen
Das Problem für die Edelmetallpreise (und die Cryptos) sehen Sie hier
Dow Jones- realwirtschaftsaktienlastig
Während Headline retail sales mit 0,2% vs. 0,5% Erwartung weiter einbrechen und nichts die Rally bei den Realwirtschaftsaktien (ohne neue Produkte) untermauert, steigen diese in absurde Höhen und nehmen Gold, BitCoin, Anleihen und Co. das Geld weg.
Die Hartnäckigkeit der "relativen Bewertung" innerhalb der Aktienwelt nimmt absurde Ausmaße an. Produktinnovation vollständig ignorierend wird von Fondsmanagern gekauft, was "weniger gestiegen" ist und daher "relativ billig".
Falls den Lesern noch ein Fabrikant von Rechenschiebern einfällt, bitte melden, wir könnten den geimeinsam an die Börse bringen und die Fondsmanager würden sich draufstürzen, denn - relativ billig!
Nachdem nun die chinesischen Produktonsdaten endlich mit den US- Retail Sales Daten übereinstimmen, dürfte die Realwirtschaftshypeblase aber nicht mehr lange leben.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Lt. den Zahlen des taiwanesischen Herstellers von Microprozessoren TSM nimmt trotz AI die Nachfrage bei Microprozessoren ab. Da AI nicht unbedingt schwächere Prozessoren verwendet, kann das daher nur an der Nachfrage nach Standardprozessoren liegen → ein Rezessionsindikator.
Apple kündigte nach langem Schweigen nun an, an einem eigenen AI-Modell zu arbeiten, Microsoft ließ mit einem verbreitungsfreundlichen Pricing für eine AI-Unterstützung zu den Office-Softwarepaketen aufhorchen.
Diese gemischten Nachrichten zu Tech Stocks im Sinne von echten Einzelaktien treffen nun zusätzlich auf ein anstehendes Rebalancing (Umgewichtung) des Technologieaktienindizes NASDAQ. Die Gewichte der ganz großen Tech- Aktien werden reduziert. Nun kann das dazu führen, dass Indextrader damit indirekt, unbewußt auch zu Verkäufen (Heruntergewichtungen) der größten Tech- Stocks beitragen werden.
Die abgelaufene Woche, in welcher diese Faktoren noch nicht griffen, brachte eine erneute Kannibalisierung von Crypto Tech,
hier BTC
durch Tech- Aktien,
hier NASDAQ 100
Die Kapitalmarktzinsen im USD fluktuierten
Gold in EUR tat exakt das Gleiche
während Gold in USD doch stärker lief als die Anleihen
Das Problem für die Edelmetallpreise (und die Cryptos) sehen Sie hier
Dow Jones- realwirtschaftsaktienlastig
Während Headline retail sales mit 0,2% vs. 0,5% Erwartung weiter einbrechen und nichts die Rally bei den Realwirtschaftsaktien (ohne neue Produkte) untermauert, steigen diese in absurde Höhen und nehmen Gold, BitCoin, Anleihen und Co. das Geld weg.
Die Hartnäckigkeit der "relativen Bewertung" innerhalb der Aktienwelt nimmt absurde Ausmaße an. Produktinnovation vollständig ignorierend wird von Fondsmanagern gekauft, was "weniger gestiegen" ist und daher "relativ billig".
Falls den Lesern noch ein Fabrikant von Rechenschiebern einfällt, bitte melden, wir könnten den geimeinsam an die Börse bringen und die Fondsmanager würden sich draufstürzen, denn - relativ billig!
Nachdem nun die chinesischen Produktonsdaten endlich mit den US- Retail Sales Daten übereinstimmen, dürfte die Realwirtschaftshypeblase aber nicht mehr lange leben.
© Mag. Christian Vartian
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